Müde schlich Melody umher, als sie die Morgenrunde mit ihrem Hund Brownie ging. Mittlerweile war es schon Anfang November und ziemlich kalt um diese Uhrzeit. Es war noch dunkel und das Licht des Cafés, erhellte den Boden vor dem Fenster.
Als die 19 Jährige die Tür zu dem Geschäft der beiden Schwestern öffnete, kam ihr schon ein köstlicher Geruch entgegen. Ihre ältere Schwester stand bereits in der Küche und backte fleißig vor sich hin.
Melody schloss gleich die erste Türe des Vorzimmers, bevor sie die Zweite öffnete. Dieser Schutz musste sein, denn sonst würden die Katzen, in einem unachtsamen Moment, nach draußen gehen.
Das Katzen Café war eher schlicht und niedlich mit ein paar Pflanzen und mehreren Kratzbäumen. Kaum innen angekommen, striffen gleich ein paar Katzen um die noch ziemlich müde Schwester.
"Was kommt ihr denn so süß an? Ich bin mir sicher Sera hat euch schon Fressen gemacht."
"Natürlich, aber die Schüsseln sind schon wieder leer!", rief die Ältere aus der Küche. "Mel, kannst du heute die Lichterketten abhängen, bitte?"
"Ja klar! Ich leg nur kurz meine Sachen ab."
Es hingen immer noch vereinzelt Lichterketten von der Halloween Deko herum, die die kleine Schwester schon seit Tagen abhängen wollte, es jedoch immer wieder vergaß. Sie war einfach mit den Gedanken immer wo anders.Die Vorbereitungen waren alle getan und das Schild zeigte nach außen ein "Wir haben geöffnet".
Es war zwar viel harte Arbeit, was das Café mit sich brachte, doch es war der Traum der beiden jungen Damen, schon als sie noch in Deutschland lebten.
Ihre Mutter starb, als Melody gerade mal ein Jahr alt war und der Vater der Beiden, konnte die Verantwortung nicht übernehmen und verschwand.
Aus diesem Grund wuchsen sie bei ihrer Großmutter auf, die sie liebevoll "Eomma" nannten.
Man sah es ihnen zwar nicht an aber die beiden in Deutschland geborenen, hatten koreanische Wurzeln.
Ihre Großmutter zog damals nach Deutschland wegen ihrer großen Liebe, die sie leider sehr früh verlor. Ihre Vergangenheit bestand aus vielen Verlusten und gerade der Verlust ihrer Großmutter, im Jahr davor, traf die beiden Schwestern sehr, was das Band zwischen ihnen so stark machte.
Schon immer sah die Jüngere zu ihrer Schwester auf, die sie bis aufs Blut verteidigen würde, sofern das nötig wäre. Das sorgte auch dafür, dass Serena sehr schnell erwachsen wurde, während ihre Schwester immer noch eine kindliche Naivität in sich hatte und das sehr häufig für Tränen sorgte.Es war bereits 10 Uhr und die ersten Gäste genossen ihren Kaffee und ein paar Leckereien, die von den Beiden jeden Tag frisch zubereitet werden. Die meisten Süßwaren stammen von Sera, da sie schon immer das Backen liebte. Mel bevorzugte es eher zu naschen aber half natürlich bei ein paar Dingen mit.
Es kamen überwiegend ältere Personen her, die sich einsam fühlten und die Nähe der Katzen sehr zu schätzen wussten. Vor allem eine Dame kam fast jeden Morgen her um ihren Tee am Morgen zu trinken. Die Katzen stammen aus Tierheimen und von der Straße, da die jungen Frauen ein großes Herz für Tiere hatten und ihnen eine zweite Chance geben wollten.
Brownie haben sie nach langem Betteln der Jüngeren, auch aus dem Tierheim mitgenommen. Sie hatte sich einfach in den weißen Samojede verliebt, der von seinen Vorbesitzern schlecht behandelt wurde. Es brauchte viel Vertrauen, Zeit und Liebe, doch mittlerweile sind die Beiden unzertrennlich."Mel? Hast du schon wieder ein Mochi geklaut?" Ihre große Schwester sah sie streng an, während die Schuldige verlegen auf den Boden starrte.
"Efs tutf mir leif..." Das Reden fiel ihr schwer, da sie die Süßigkeit gerade kauen und runter schlucken wollte.
"Ach schon gut... dir kann man auch nicht böse sein, wenn du einen so niedlich ansiehst... aber das wird nicht immer funktionieren." Die Hobby Bäckerin ermahnte den Süßigkeiten Dieb und verschwand wieder in der Küche.
"Entschuldigung? Ich würde gerne zahlen." Ein älterer Herr winkte die junge Dame hinter dem Tresen zu sich, die sofort hin eilte.
"Gut das macht dann 6800 Won, bitte!"
Er drückte ihr den Betrag in die Hand und gab ein bisschen Trinkgeld für die Katzen dazu. Bevor er ging streichelte er ein letztes Mal den Kater, der schnurrend neben ihm lag und dann verschwand er im Trubel der Stadt.
"Ja ja Toulouse, du bist ein wahrer Charmeur." Sie kicherte den Kater an, während sie das Geschirr auf ein Tablett räumte.
Melody war zwar sehr schüchtern, doch mochte sie den Kontakt mit Kunden sehr. Ihre Schwester hingegen bevorzugte es, sich in der ruhigen Küche aufzuhalten.
"So das war das letzte Blech!", geschafft und doch zufrieden mit der Arbeit, stellte Serena das Blech auf die Arbeitsfläche hinter dem Tresen ab.
"Sind das die Mochis für den Auftrag?" Neugierig wanderten die dunkelblauen Augen über das Blech weil sie aber auch verlockend lecker aussahen, doch sie wurde von der Bäckerin schnell in die Realität geholt.
"Ja genau, Melody! Für unseren Kunden! Komm hilf mir sie einzupacken." Seufzend nahm die Naschkatze eine Tüte und einen Handschuh zur Hilfe, um die leckeren klebrigen Reismehl Süßigkeiten einzupacken.
Ein Vater hatte sie als Gastgeschenke für den Geburtstag seiner Tochter bestellt und wollte sie am Nachmittag abholen.
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When we met in November {BTS FF}
FanfictionEs war ein kleines süßes Katzen Café, geführt von zwei jungen Frauen, in das sich die Jungs von BTS verliefen.