𝑨𝒅𝒗𝒆𝒏𝒕𝒔𝒌𝒂𝒍𝒆𝒏𝒅𝒆𝒓 2023

14. Christmas? (Peter Pan)

Früh morgens ging mir schon eine Frage durch den Kopf. Feiern die hier auch Weihnachten? Ich meine, nur weil alle hier keine Eltern haben und nicht älter werden heißt das ja nicht, dass man das Fest nicht feiert, richtig?"

Langsam schlich ich mich zu Peter ans Bett. ,,Peter?", flüsterte ich, um die anderen draußen nicht zu wecken. Doch dieser grummelte nur vor sich hin. Vorsichtig legte ich mich zu ihm und sah ihn an. ,,Peter.", flüsterte ich noch einmal, wodurch er endlich aufwachte. ,,Was ist los? Wieder schlecht geträumt?", fragte er flüsternd.

Leicht schüttelte ich den Kopf. ,,Warum hast du mich dann geweckt?" ,,Ich wollte dich etwas fragen...", erklärte ich. ,,Und das hätte nicht noch warten können?" ,,Du kennst mich doch..." Leicht nickend drückte er mich an sich. ,,Was ist los Süße?", flüsterte er mir ins Ohr. Gänsehaut bildete sich an meinem ganzen Körper.

,,Gibt es hier... sowas wie Weihnachten?" ,,Weihnachten?" Ich nickte leicht. Was er als Nächstes sagte, schockierte mich. ,,Was ist das?" ,,Du weißt echt nicht, was Weihnachten ist?" Er schüttelte den Kopf. ,,Wow..." Verwirrt sah er mich an. ,,Sollte ich es kennen?" Daraufhin zuckte ich mit den Schultern. ,,Keine Ahnung... ich habe nur nie ein Jahr ohne Weihnachten verbracht..."

Warum auch immer, bildete sich in seinem Gesicht ein Lächeln. ,,Wir feiern es, für dich.", flüsterte er lächelnd. Überrascht darüber sah ich ihn an. Doch er schien es ernst zu meinen. ,,Wirklich?", hakte ich nach, um auch 100 % sicher zu sein. ,,Ja wirklich oder glaubst du mir nicht?" ,,Ich bin ehrlich gesagt noch am Zweifeln.", gab ich zu, was ihn schmunzeln ließ.

,,Wir sagen es später den anderen und dann erklärst du was das ist." Ich nickte lächelnd. Nachdem ich mich mehr an ihn gekuschelt habe, fielen mir schon wieder die Augen zu. Doch ich konnte trotzdem leicht spüren, wie sich seine Arme um meinen Körper legten. Das ließ mich leicht lächeln. ,,Du bist toll...", murmelte ich, bevor ich noch einmal tief und fest einschlief.

Als ich wieder aufwachte, lag ich alleine im Bett. Wo Peter war, wusste ich nicht, deswegen beschloss ich zu den anderen zu gehen. Kaum kam ich raus, sahen mich die Jungs alle an. ,,Ist irgendwas?", fragte ich verwirrt. ,,Nein, Peter hat nur von diesem Weihnachten erzählt, was du uns erklären willst."

Mein Blick wanderte zu Peter, welcher mich mit einem Lächeln im Gesicht ansah. ,,Erklärst du es uns jetzt?", wollte Felix wissen. Unsicher sah ich zu meinem Freund, doch dieser nickte mir lächelnd zu. Also setzte ich mich zu den anderen auf einen Baumstamm und überlegte, wie ich Weihnachten erklären könnte.

,,Im Christentum, das ist eine Religion, gehört Weihnachten zu den wichtigsten Feiertagen im Jahr. Es wird die Geburt von Jesus gefeiert. Für die meisten Menschen ist Weihnachten das Fest der Liebe. Zu Weihnachten schmücken viele Menschen daheim einen Weihnachtsbaum und kaufen Geschenke. Am Abend kommt die ganze Familie bei dem Baum zusammen und die Geschenke werden ausgepackt. Danach gibt es ein besonderes Festessen mit der ganzen Familie oder auch mit Freunden. Traditionell werden auch Weihnachtslieder gesungen.", erklärte ich, während mir alle Jungs aufmerksam zuhörten.

,,Das klingt toll.", rief einer der Jungs. ,,Peter, können wir das auch machen?" Dieser lachte leicht und nickte dabei. ,,Natürlich Jungs. Dann fangt mal an, Geschenke zu machen." Sofort sprangen alle auf und rannten irgendwo hin. ,,Du bist doch echt unglaublich.", schmunzelte Peter und sah mich an. ,,Vielleicht bin ich das.", schmunzelte ich zurück. ,,Und wie du das bist, was meinst du, warum dich alle hier so gerne haben?"

Verwirrt sah ich ihn an. ,,Du weißt, dass die Meinung der anderen mich nicht wirklich interessiert, oder?" ,,Natürlich, ich wollte es nur erwähnt haben Süße." Schmunzelnd rollte ich mit den Augen und lief an ihm vorbei, um mein Geschenk für ihn vorzubereiten. Oder eher gesagt musste ich mir noch was ausdenken, ich hatte nämlich keine Ahnung was ich ihm schenken sollte.