19. Christmas Eve (Thomas)

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Zusammen mit Thomas sitze ich im Flugzeug nach New York. Wie jedes Jahr fliegen wir über die Feiertage zu meinen Eltern und Silvester verbringen wir immer bei uns zu Hause in London. In den 8 Stunden werde ich höchstwahrscheinlich die meiste Zeit sowieso schlafen. Thomas hat im Moment Drehpause, also muss er sich überhaupt keine Gedanken wegen irgendwelchen Drehs machen. ,,Freust du dich, deine Eltern wiederzusehen?" ,,Ja, ich liebe Weihnachten bei meinen Eltern, die ganze Familie ist immer da... ich bin dir immer noch so dankbar, dass du die Flüge immer bezahlst."

,,Das mache ich doch gerne, solange es dich glücklich macht" ,,Ich liebe dich Tommy." ,,Ich liebe dich auch Y/N." ,,Kannst du es glauben, dass wir schon seit 6 Jahren zusammen sind?" ,,Sind es wirklich schon 6 Jahre?" ,,Ja, das ist einfach nur unglaublich." Ich habe Thomas damals auf der Comic con kennengelernt. Ja, ich weiß, das ist irgendwie seltsam, schließlich war ich ja nicht die einzige, die seinetwegen dort war. Aber als er mir in die Augen gesehen hat, wusste ich, dass ich ihn nicht nur wegen seiner Rolle in Maze Runner liebe.

Auch Thomas hat gespürt, dass ich nicht so bin, wie all die anderen Fans. Er hat mir seine Nummer gegeben und wir haben uns ein paar mal getroffen. Nach einem halben Jahr sind wir dann zusammen gekommen. Die meisten haben sich gefreut, aber es gab auch einige, die es nicht so toll fanden.

Bei meinen Eltern wurden wir herzlichst begrüßt. Sie lieben Thomas über alles und das zeigen sie auch. ,,Wir finden es toll, dass ihr immer hierherkommt.", sagte meine Mutter. ,,Wir finden es hier halt einfach am schönsten Mrs. Y/L/N." ,,Muss ich dir denn jedes Jahr sagen, dass du mich bei meinem Vornamen nennen darfst." ,,Daran gewöhne ich mich wahrscheinlich nie Lilly.", antwortete Thomas und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Meine Mutter nickte nur. ,,Y/N Maus, die anderen kommen so um 19 Uhr, also in 2 Stunden, hilfst du mir bitte beim Tisch decken?" ,,Natürlich Mum."

Ich ging mit ihr in die Küche. Thomas unterhielt sich währenddessen mit meinem Vater im Wohnzimmer. ,,Und was macht ihr immer so?" ,,Also Thomas ist immer noch Schauspieler, aber im Moment hat er Drehpause und ich habe seit kurzem einen neuen Job." ,,Wirklich? Ich dachte, Erzieherin sein ist immer dein Traum gewesen." ,,War es auch, aber ich habe etwas gefunden, was ich genauso liebe." Ich lächelte vor mich hin. ,,Und wo arbeitest du jetzt?" ,,Zu Hause." ,,Wie zu Hause?" ,,Na ja, eher gesagt überall wo Thomas ist." ,,Was ist das denn für ein Job?" ,,Ich bin die persönliche Assistentin von Thomas, ich kümmere mich um so ziemlich alles, was er macht, so verbringen wir auch viel Zeit miteinander." ,,Solange es dich glücklich macht, ist es mir recht."

Die 2 Stunden gingen schneller herum als gedacht. Der Tisch ist gedeckt und das Essen steht auch auf dem Tisch. Mit den anderen hat meine Mutter eigentlich so ziemlich die ganze restliche Familie gemeint, also meine Großeltern, meine Tanten und meine Onkel mit meinen Cousinen und Cousins und meine Schwester ist aus Los Angeles nach New York gekommen. Am Ende waren wir insgesamt 13 Leute am Tisch.

Gemeinsam aßen wir das leckere Weihnachtsessen, das meine Eltern immer zusammen kochen und unterhielten uns darüber, was sie alle in den letzten Monaten alles gemacht haben. Da waren ein paar interessante Sachen dabei. Meine Schwester hat jetzt einen Freund, meine Tanten und Onkel haben zusammen Ausflüge gemacht und waren unter anderem Kanu fahren, bei meinen Cousins und Cousinen geht es auch so langsam mit dem ganzen Teenager-Kram los und meine Großeltern, die waren im Wanderurlaub gewesen.

,,So Kinder, jetzt gehen wir ins Wohnzimmer, die Geschenke auspacken.", sagte mein Opa und wir gingen alle zusammen in das große Wohnzimmer, in dem ein riesiger geschmückter Tannenbaum stand. Die Kleinen stürzten sich förmlich auf die Geschenke. Es gab Schmuck, verschiedene Spielzeuge und Kuscheltiere. Nach 20 Minuten waren alle Geschenke ausgepackt, nur ich hatte Thomas mein Geschenk noch nicht gegeben. Ich stand auf und holte es.

Als ich wieder im Wohnzimmer ankam, stellte Thomas sich mir gegenüber. ,,Ich habe noch ein Geschenk für dich Y/N.", sagte Thomas. ,,Wirklich? Aber-" ,,Doch das ist nötig, schließlich bist du die beste Freundin und Assistentin, die man haben kann, aber... das will ich nicht mehr." Fragend sah ich Thomas an. Dieser ging langsam auf die Knie und holte eine Schachtel mit einem Ring raus. ,,Y/N Y/L/N, willst du mehr als meine Assistentin und Freundin sein und mich heiraten?"

Alle sahen mich lächelnd an. Ich weiß, egal was ich jetzt sagen werde, sie werden es akzeptieren. ,,Ja Tommy, ja ich will dich heiraten." Die ganze Familie fing an zu klatschen und zu jubeln, während Thomas und ich uns umarmten und küssten. Ich sah ihm, nachdem wir uns gelöst hatten, in die Augen. Das ist wirklich das beste Weihnachte ever.

𝑨𝒅𝒗𝒆𝒏𝒕𝒔𝒌𝒂𝒍𝒆𝒏𝒅𝒆𝒓 2023Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt