12. Who are you? (Stiles)

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,,Muss ich wirklich mitkommen?" ,,Oh ja, aber sowas von Y/N, du musst die anderen unbedingt kennenlernen.", versucht Allison mich schon wieder zu überreden. Bei Lydia feiern wir gemeinsam mit den anderen Weihnachten und da ich Allisons Cousine bin, ist sie der Meinung, dass ich, die anderen unbedingt kennenlernen muss. Wie man wahrscheinlich raushören kann, bin ich nicht dieser Meinung, aber das scheint sich herzlich wenig zu interessieren.

,,Jetzt mach dich endlich fertig, damit wir bald loskönnen.", fordert sie mich auf, da ich immer noch im Bett liege und ihr zusehe, wie sie im Zimmer hin und her irrt. Mal zum Kleiderschrank, mal zum Schminktisch und ab und zu auch mal ins angrenzende Badezimmer. ,,Du kannst einem echt auf den Keks gehen, wusstest du das?", fragte ich und erwartete aber keine Antwort, doch ich bekam trotzdem eine. ,,Komischerweise sagst du mir das ziemlich oft, meine Liebe, jetzt steh endlich auf oder ich ziehe dich aus dem Bett."

Tatsächlich stehe ich jetzt vor dem Kleiderschrank und warte darauf, dass Allison mir irgendwas zuwirft. Denn wenn ich mir was aussuchen würde, würde sie es sowieso ablehnen, also kann sie gleich selbst gucken. ,,Was hältst du von einem Kleid?" Gleichzeitig hält sie mir ein schwarzes Kleid hin, welches leicht glitzert. ,,Meinst du nicht, das ist zu viel?" ,,Y/N, wie willst du jemanden finden, wenn du dich nicht etwas rausputzt?" ,,Autsch, außerdem habe ich nie gesagt das ich jemanden finden möchte, mir geht es auch ohne irgendeinen Typ gut."

Sie seufzt leicht und hängt es wieder zurück. ,,Was willst du dann?" ,,Ein stinknormaler Pullover und eine Jeans reicht doch auch, oder?" ,,Jeans von mir aus, aber ein normaler Pullover?", hakt sie nach. ,,Allie... du kennst mich, ich bin nicht so wie du, lass mich-" ,,Ha!", rief sie auf einmal und hielt mir ein schwarzes, eher dezentes, aber trotzdem Partytaugliches Top hin. ,,Das passt sehr gut zu einer Jeans.", erklärt sie und legt es aufs Bett. ,,Von mir aus.", stimme ich ihr zu, nachdem sie mich bittend angesehen hatte.

,,Fertig?" ,,Warte noch kurz, der Lippenstift fehlt noch.", ruft sie, während sie durch ihr Zimmer irrt. ,,Allie, ich brauche keinen Lippenstift." ,,Oh doch, sonst ist das Outfit nicht komplett." So schnell konnte ich nicht reagieren, stand sie mit rotem Lippenstift vor mir. ,,Ernsthaft rot?" ,,Ernsthaft rot.", nickte sie lächelnd und begann den Lippenstift aufzutragen. ,,Du siehst toll aus Y/N.", lächelt sie und sieht mich an. Mein Blick wandert zu dem Spiegel. Tatsächlich fand ich es gar nicht so schlecht. Sogar meine gelockten Haare gefielen mir gut.

Nicht ganz eine halbe Stunde später standen wir vor Lydias Haus. Von draußen konnte man schon die Musik hören. Ein Wunder, dass sich noch niemand beschwert hat. Allison öffnete einfach die Tür und zog mich mit rein. Es waren sehr viele Leute da, die meisten Gesichter habe ich schon in der Schule oder auf dem Lacrossefeld gesehen. Allisons Freund Scott spielt nämlich Lacrosse und deswegen war auch ich oft auf den Spielen, was irgendwie unlogisch ist.

Wenn man vom Teufel spricht, taucht dieser auch gerade vor unseren Augen auf. ,,Hey Baby.", begrüßte er seine Freundin und küsste sie kurz. Mich beachtete er erst gar nicht, war mir aber auch nicht so wichtig. Eigentlich wäre ich ja auch nicht hier, wenn meine Cousine mich nicht mitgeschleppt hätte. ,,Hey Y/N.", begrüßte er dann auch mich mit einem Lächeln und verschwand mit Allison in der Menschenmenge. Na toll, nur weil ich die Gesichter schon mal gesehen habe, heißt das nicht, dass ich die Leute kenne.

,,Hey.", ertönt eine männliche Stimmer hinter mir, wodurch ich mich umdrehe." Den Typ kenne ich nicht. ,,Hey?", sage ich unsicher und würde am liebsten verschwinden, da der irgendwie komisch ist. ,,Willst du was trinken? Da drüben gibt es Sekt und anderes." Bevor ich antworten konnte, ertönte eine weitere männliche Stimme neben mir. ,,Lass sie in Ruhe Theo.", sagte der andere, wodurch dieser Theo ihn komisch ansah.

,,Warum? Ist sie deine Freundin?" Der will den anderen definitiv provozieren. Ich konnte nicht fassen, was im nächsten Moment aus meinem Mund kam. ,,Ja bin ich, hast du ein Problem damit?", wollte ich von ihm wissen und setzte ein Fake-Lächeln auf. Darauf antwortete er jedoch nicht und drehte sich genervt um, um durch die ganzen Menschen wieder zu verschwinden. Bevor ich mich bei dem anderen entschuldigen konnte, zog er mich an der Hand nach draußen.

Draußen war es definitiv ruhiger, aber auch kühler. ,,Entschuldige, ich habe nicht darüber nachgedacht, was ich-" ,,Er hat dir nichts getan, oder?", unterbrach er mich. Ich schüttelte leicht den Kopf und sah ihm in die Augen. Er hatte wirklich schöne karamellfarbene Augen. ,,Wie heißt du?", fragte er plötzlich und riss mich somit aus meiner Starre. ,,Y/N, und du?" ,,Stiles.", stellte er sich lächelnd vor. Gott, er hat ein unglaublich bezauberndes Lächeln.

,,Mit wem bist du hier?", versuchte er das Gespräch aufrechtzuerhalten. ,,Mit Allison, sie ist meine-" ,,Cousine? Sie hat schon etwas über dich erzählt.", unterbricht er mich und merkt erst ein paar Sekunden später, was er getan hatte. ,,Entschuldige, das war unhöflich." ,,Ist okay, du glaubst gar nicht wie oft Allie mich am Tag unterbricht.", lachte ich leicht, woraufhin er leicht mitlachte.

,,Du siehst toll aus.", erwähnt er nach ein paar Sekunden Stille. ,,Danke, wollen wir vielleicht... wieder reingehen?" ,,Gerne.", nickte er und führte mich wieder ins Innere des Hauses. Gemeinsam machten wir uns auf die Suche nach Allison und Scott, welche wir in der Küche antrafen. ,,Ihr habt euch also schon kennengelernt.", stellt sie lächelnd fest, während Stiles mit Scott an die Seite geht.

,,Ja, kann sein.", erwiderte ich schultern zuckend darauf, schließlich ist es ja was Normales oder nicht? ,,Gut, dann muss ich das ja nicht mehr machen, wie findest du ihn?" ,,Nett.", gebe ich kurz von mir, während ich zu den beiden Jungs rüber sehe. ,,Und süß.", fügt Allison hinzu, woraufhin ich sie sofort ansehe. ,,Wer sagt denn das?" ,,Ich, man sieht es an deinem Blick." Leicht nickend sah ich wieder zu ihm. Er tat es mir gleich und unsere Blicke trafen sich. ,,Kann sein.", lächelte ich.

𝑨𝒅𝒗𝒆𝒏𝒕𝒔𝒌𝒂𝒍𝒆𝒏𝒅𝒆𝒓 2023Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt