27 Trauma

119 5 0
                                    

,,Dir ist bestimmt aufgefallen das ich mit Kenny in der Pause abgehauen bin und das wir auch nicht mehr wieder kamen.'' Ich blieb einfach nur still, ich bewegte mich nicht und sprach auch nicht. Wir verharrten immernoch in dieser Umarmung und Mikey sprach einfach zu mir. ,,Kenny und ich haben Takemichy abgeholt, danach sind wir zu dir nach Hause gegangen.'' Er stoppte, warschanlich wusste er das ich überrascht war. Und dies war ich auch ,,Warum wart ihr bei mir?'' Fragte ich leise, in einem ruhigen Ton. Diese Unterhaltung war die Ruhe selbst, doch ich konnte ahnen das es eine große Wendung geben wird. ,,Dein kleiner Bruder hat mitbekommen das es dir in letzter Zeit nicht so gut geht. Und als wir und im Badehaus getroffen haben fragte er uns nach Hilfe, er hat uns zu euch eingeladen. Deshalb waren wir auch bei dir, aber wir wollten es erstmal ohne dein Wissen machen. Denn wir wussten nicht wie du reagieren würdest.'' Er hielt inne um mir etwas Pause zu geben, vielleicht wartete er auch auf eine Reaktionen von mir. Aber ich blieb regungslos in seinen Armen stehen, als er merkte das von mir nichts kommen würde sprach er weiter ,,Finn hat uns Überreste von kleinen Kameras gezeigt.'' Als ich diesen Satzt hörte weiteten sich meine Augen, woher wusste Finn von den Kameras? Was ist wenn ER herausfindet das Mikey, Draken und Takemichi von den Kameras weiß? Sie könnten ein Hindernis in seinem Weg sein, und wie ich ihn kenne würde er jede dreckige Methode nutzen um diese Hindernisse zu beseitigen. All diese Sachen gingen mir durch den Kopf, aber man konnte mir es von Außerhalb nicht ansehen. ,,In den Schrotthaufen haben wir auch eine Speicherkarte gefunden die noch benutzbar war. Sie passte zum Glück in Takemichys Kamera rein und wir konnten uns die Aufnahmen ansehen.'' Sprach er ohne jegliche Vorwarnung weiter.

Ich spürte danach wie er seine Arme um mich löste, und seine Hände auf meine Schultern legte. Ich drückte mich etwas von sich weg, damit er mir in die Augen schauen kann. Als er mein Blick sah wusste er genau das ich weiß worüber er sprach. Aber dann sprach er weiter ,,Auf den Aufnahmen bist du drauf. Eigentlich ist dein halbes Leben auf diesen Aufnahmen, denn auf der ersten die wir sahen warst du als Kind zu sehen. Ich weiß nicht wie alt du damals warst, aber Finn war ein Kleinkind. Diese Aufnahmen gingen über dein Leben, bis du letztendlich die Kamera gefunden und zerstört hast.'' Ich spürte wieder wie der Schweiß meine Haut runter lief, und meine Knie wurden weich uch konnte gerade noch so stehen, aber es fühlte sich so an als ob ich jeden Moment zusammenklappen könnte. Mein Blick war auf den Boden gesenkt, meine Augen waren leer man konnte keine Hoffnung mehr in ihnen sehen. Ich war einfach nur Traumatisierten, davon wie lange ich schon beobachtet wurde. Ich bekam nur ein Satzt aus meinen Mund ,,Er hat also all die Jahre sein eigenes Kind beschattet.'' Ich spürte wie Mikeys Blick geschockt aber auch gleichzeitig Tod ernst war. ,,Sein eigenes Kind?!'' Flüssigkeit er dann nur selber in sich rein. Natürlich wusste er wie das ich total am Ende mit meinen Emotionen, Gefühlen und Nerven war, weshalb er auch aufgehört hat nachzufragen. Wir standen noch ein paar Minuten in der Dunkelheit, die einzige Lichtquelle war eine Straßenlaterne auf der anderen Seite. Als es mir nach ein paar Minuten etwas besser ging fingen wir wieder an langsam weiter zu laufen. Nach einer Weile, was sich eher wie eine Ewigkeit anfühlte, weil wir sehr langsam wegen mir liefen und, weil ich immer noch diesen Schock nicht wegbekommen hatte, waren wir dann auch an meinem Haus angekommen.

Ich schloss die Tür auf und drehte mich noch einmal zu Mikey um. ,,Gute Nacht Mikey.'' Kam es nur von mir. ,,Guten Nacht y/n. Und bitte pass auf dich auf. Wenn was ist rufst du mich an, okey?'' Ich lächelte leicht, denn ich fand es irgendwie süß wie er sich sorgt. Aber ih nickte nur und verschwand dann im Haus. Ich hatte nicht wirklich vor mit Finn oder Mama zu reden, denn ich wollte jetzt erstmal alleine sein und die ganzen Sachen verarbeiten. Also ging ich in die Küche in der Hoffnung das dort niemand war, was auch so war. Ich nahm mir einen kleinen Zettel und ein Stift und schrieb eine kleine Nachricht drauf. ''Ich bin für die nächste Zeit in meinem Zimmer und ich möchte nicht gestört werden. Mir geht es nicht so gut und deshalb weiß ich nicht ob ich morgen zur Schule kann. ~Y/N'' Ich nahm mir noch etwas zu Essen und verschwand dann in mein Zimmer. Ich schloss meine Zimmer Tür ab, und legte mich auf mein Bett. Jedoch stand ich nach kurzer Zeit wieder auf denn ich hatte noch meine Schuluniform an die extrem ungemütlich war, also Zog ich mir ein Pyjama an. Um mich etwas abzulenken entschied ich mich einfach meine Serie weiter zu schauen. Anscheinend half dies auch und ich bin auch dabei eingeschlafen.

Ich öffnete langsam meine Augen und sah einen Raum wo nur ein Stuhl drin Stand. Jedoch saß ich nicht auf ihn sondern ich lag vor ihn auf dem Boden. Ich spürte zwei Hände die meine Oberarme festhielten. Ich versuchte mich zu wehren doch es ging nicht, warum war ich so schwach es war doch nur ein Mann der mich festhielt? Da viel es mir auf ich schaute an mir runter und mein Körper war so zerbrechlich, er sah so aus wie damals. Wie vor sieben Jahren, langsam realisierte ich was hier vor sich ging und ich schaute zur Seite um wirklich sicher zu sein das ich mich nicht täusche. Und da lag sie von drei Männern festgehalten und das Gesicht fast entstellt mit Blauen flechten und aufgeplatzte Wunden. Ich versuchte nach ihr zu schreien doch es brachte nichts. Mein Mund war zugeklebt, ich sah wie Mama versucht sich zu befreien. Doch es war Hoffnungslos, ich vernahm ein Knarrendes Geräusch dem ich dann meine Aufmerksamkeit schenkte. Es war eine Alte Holztür durch die vier Füße kamen. Ich wusste genau wer diese beiden waren, die großen Füße gehörten meinem sogenannten leiblichen "Vater" und die Kinderfüße gehörten ihm. Als ich hoch sah schaute ich zum ersten mal seit sieben Jahren wieder in sein Gesicht. Mir schossen Tränen in die Augen die auch sofort in ihr Freiheit kamen als ich seine Verfassung gesehen habe. Mein "Vater" hat ihn hinter sich her gezogen und ihn auf dem Stuhl gesetzt, jedoch war sein bewusst schon fasst weg und er konnte sich nicht gerade halten. Er fiel vom Stuhl und riß ihn mit sich, zu dem Krach kam noch ein anderes Geräusch dazu. Es war ein Baby schreien aber es kam nicht aus diesem Raum sondern hinter der Wand hervor. Mir Schoß nur ein Name durch den Kopf, Finn! Es musste Finn sein der da so weint. Aber dann wurde meine Aufmerksamkeit wieder zu meinem "Vater" und ihm gezogen. Er wurde wieder richtig auf den Stuhl gesetzt und mit einem Seil an die lehnen gebunden, damit er nicht nochmal runter fällt. Auf einmal wurde ich aufrecht hingesetzt und ich konnte sehen das dies auch mit Mama gemacht wurde. "Vater" wollte das wir dabei zu sehen wie er ihn umbringt. Ein anderer Typ hat ihn eine Schnur gegeben und ist dann aber wieder verschwunden. Mein "Vater" positionirte die Schnur an seinem Hals und zog fest zu sich ran.

----------
Jetzt haben ein bisschen von y/n Trauma im 27. Kapitel kennengelernt. Aber wer war das Kind was ihr "Vater" umgebracht hat? Und wird sie Mikey von diesem Vorfall erzählen?
Also dann bis zum nächsten Kapitel.

Von Deutschland nach Tokio (Reader X Mikey) PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt