21 Stalker

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Wie, wie konnte er wissen das ich jetzt in Shibuya lebe? Schweißperlen liefen über mein Gesicht. Mein Körper hatte gezittert und ich wusste nicht mehr was ich machen sollte. Ich machte mein Hady wieder aus und legte es beiseite. Immer noch mit einem Schock stand ich auf und wollte mich umziehen. Doch es ging nicht, ich hatte zu viel Angst das jemand mich dabei beobachten könnte. Ich ging dann wieder zu mein Bett und legte mich hin. Ich wollte versuchen zu schlafen aber ich hatte so einen großen Schock und so viel Angst das es nicht ging. Ich dachte er würde mich nach dem Umzug in ruhe lassen, aber da hatte ich mich anscheinend getäuscht. Würde er jemals damit aufhören mich zu Stalken und mir diese Nachrichten zu schreiben. Auch wenn ich es nicht wahr haben wollte, es gibt eine Person die ich kenne die so etwas machen würde. Aber wieso jetzt? Wieso nicht schon vor fünf Jahren? Bin ich im jetzt wieder wichtig? Nein bin ich nicht, sonst würde er mir so etwas nicht antuen. Und ein Mann der so Kontakt zu seiner Tochter aufbauen will, ist einfach nur krank. Ich bin mir sicher das er hinter diese Nachrichten steckt. Ich hatte mich etwas beruhigt und meine Angst unter Kontrolle gehalten. Sollte ich Mama davon erzählen? Oder der Polizei? Nein er hat mir damals schon gedroht, die Polizei war keine Lösung. Und ich will Mama keine weitere Last zukommen lassen. Sie hatte schon genug mit der Arbeit und uns zu tun. irgendwann hatte ich mich dazu entschlossen meine Gefühle und unnötige Gedanken bei Seite zu schieben. Also vor sechs Jahren hatte er uns verlassen. Jetzt will er wieder Kontakt aufbauen, aber auf seiner eigenen Art. Dieser Kerl war krank im Kopf und hat uns damals all die Jahre missbraucht. Die Polizei konnte ihn bis heute nicht finden, aber ich glaube ich das sie den Fall unter den Teppich gefegt haben. Denn wir wurden seit damals nicht mehr angerufen.

Aber ich war mir nicht sicher ob wirklich er direkt hinter den Nachriten steckte oder jemand anderes. Denn wie ich ihn kannte würde er so ein Risiko nicht eingehen, und jemand anderen diese Arbeit machen lassen. Denn es war schon immer so, er ist der Anführer und die anderen machen siech die Hände schmutzig. Egal ob Mord, Diebstahl oder sonst was dieser Mann kommt mit allem durch. Also möchte mein sogenannter ''Vater'' ein spiel mit mir spielen. Das könnte sehr schwer aber auch interessant werden. Denn dieser Kerl ist ein verdammtes Genie. Auch wenn ich ihn über alles hasse und er mir und meiner Familie so viel leid zugefügt hat, muss zugeben das er ein Genie ist. Wie hätte er sonst all die grausamen Taten machen können die er gemacht hat. Und dann auch noch davonkommen, ohne geschnappt zu werden.

Ich schaute auf die Uhr und sah das es schon 04:00 Uhr morgens war. Ich habe mich dann einfach zurückgelehnt und habe versucht einzuschlafen. Jetzt da ich mir sicher war wer da hinter steckte, und ich wusste wie die Person tickte, hatte ich den Schock und auch etwas von der Angst wegnehmen können. Aber ich durfte auf keinen fall diesen Mann unterschätzen. Nach einer Zeit bin ich dann auch eingeschlafen. Das nächste was ich wieder wahrnahm waren die Sonnenstrahlen auf meiner Haut und die mir in die Augen schienen. Ich öffnete meine Augen, ich blieb noch etwas liegen da ich keine Motivation hatte um auf zu stehen. Aber da viel mir ein Gedanke ein. Was ist wenn er Kameras in mein Zimmer versteckt hat? Oder vielleicht Wanzen, es kann auch beides sein. Aber bevor ich mein Zimmer auf den Kopf stellen wollte ging ich erstmal nach unten in die Küche, denn mein Bauch brachte die ganze Zeit ein knurren von sich. Dort traf ich dann auch Mama und Finn, ich wollte und habe mir nicht von dem anmerken lassen was gestern Nacht geschah. Ich habe mich einfach zu ihnen an den Tisch gesetzt und mit ihnen zusammen gefrühstückt. Als ich fertig war und die beiden auch schon fertig waren räumte ich nach den Tisch ab und ging dann wieder nach oben. Ich fing als erstes mit meinem Kleiderschrank an, und ich habe wirklich jedes einzelne Kleidungsstück von mir durchsucht. Ich habe auch alle Schubladen und Fächer im Schrank durchsucht. Aber zum Glück habe ich dort nichts gefunden.

Als nächstes war mein Schreibtisch an der Reihe. Ich durchsuchte die ganze Schulsachen und die Deko die darauf stand. Aber da habe ich auch nicht gefunden, danach waren die Schubladen dran. Ich habe jede einzelne gründlich durchkämmt. Nachdem ich nichts gefunden hatte habe ich mit meinem ganzen Zimmer so weiter gemacht. Aber irgendwann hatte ich keine Lust mehr auf diese Aktion. Ich habe mich dann einfach dazu entschieden meinen Kopf mal ein bisschen zu benutzen. Ich legte mich auf mein Bett und starrte einfach nur die Decke an. Mein Blick fiel über die ganze Decke hinweg. Doch er blieb bei meiner Lampe stehen. Ist es etwa möglich das dort etwas versteckt sein könnte? Ich stand auf und nahm mein Schreibtischstuhl, ich stellte mich drauf damit ich hoch genug war um an meine Lampe zu kommen. Und dann durchsuchte ich sie auch schon. Und da war wirklich etwas, ich nahm es von der Lampe runter und bückte mich soweit runter das ich auf dem Stuhl saß. Ich hab mir dieses kleine etwas ganz genau angeschaut, und es war wirklich eine Kamera. Als ich dies realisierte schmiss ich sie auf den Boden und trat so lange drauf bis es nur noch ein Haufen schrott war. Ich wurde wieder von der Angst überfallen und setzte mich wieder auf mein Stuhl. Was ist wenn noch mehr Kameras in meinem Zimmer sind? Oder vielleicht im ganzen Haus?

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Jetzt ist auch endlich das 21. Kapitel online. Ich wollte mich nochmal für gestern entschuldigen da kein Kapitel online gekommen ist. Aber ich hatte echt keine Motivation irgendetwas gestern zu schreiben. Aber wie wird es mit ihrem so genannten ''Vater'' weitergehen?
Also dann bis zum nächsten Kapitel.

Von Deutschland nach Tokio (Reader X Mikey) PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt