Es fühlte sich noch nie so gut an wieder auf diesem Sofa zu sitzen und einfach mit Lara fernzusehen.„Na hast du das vermisst?", fragte mich meine beste Freundin.
„Oh ja, du glaubst nicht wie viel. Wenn du so lange in einem Palast verbringst lernst du ein normales Wohnzimmer so viel mehr wertzuschätzen!!! Außerdem vermisse ich unsere Filmabende wirklich und was wäre schon ein Leben ohne Tom Cruise?", seufzte ich.
Lara lachte. Es fühlte sich einfach so gut an wieder „normal" zu sein. Wirklich so sein werde ich nie wieder, doch für einen Augenblick konnte ich so tun als ob. Ich berührte die Schlangenkette, die sich warm um meinen Hals legte. Dieses Leben war so einfach. Ich meine ich liebe Eric, aber es war auch mal schön nur Zeit mit Lara zu verbringen.
„Glaubst du es wird jemals so wie es war?", Lara klang sichtlich besorgt.
„Nein. Aber das ist gut so. Keine Geheimnisse mehr! Und all das wird niemals etwas an uns ändern!!!", versicherte ich ihr. Sie lächelte und lehnte ihren Kopf auf meine Schulter. Ich wickelte sie mehr in die Decke ein.
Meine Mutter kam mit einem Teller Snacks ins Zimmer. Sie kuschelte sich zu uns und stellte den Fernseher lauter. Genau das brauchte ich jetzt. Nur meine Familie, Lara ging auch als meine Schwester durch. Wir kannten uns immerhin schon ewig und auch meine Mutter hatte sie längst in die Familie eingeschlossen. Doch sie ist nicht die einzige Erweiterung, auch mein Dad gehörte wieder dazu. Wer auch immer diesen Frieden versuchen sollte zu brechen, der würde nie Erfolg haben. Diese Familie war mein ein und alles. Nichts konnte uns trennen.
Später am Nachmittag spazierte ich mit Lara runter zum Strand. Endlich nach einem Monat sah ich meine anderen Freunde wieder. Ben und Tyler rannten uns entgegen. Es war schon etwas kühler geworden, doch immer noch sonnig. Ich stürzte meinem besten Freund in die Arme.
„SELLYYYY!!!", schrie er und hob mich hoch. Er wirbelte mich in der Luft herum und drückte mich fest an ihn.
„Jaja, ich hab dich auch vermisst. Du kannst mich jetzt runterlassen.", ich strahlte. Dann umarmte ich auch Tyler und Jeremy, der eben dazugekommen ist. Tyler umarmte Lara etwas länger, obwohl er mich länger nicht gesehen hat. Ich nahm an sie waren nicht zusammen, sonst hätte Lara nicht gezögert mir das zu sagen. Schade eigentlich und traurig, ich meine beiden war bewusst, dass sie auf einander standen. Das mussten wir ändern!!!
„Wer will Wahl, Wahrheit oder Pflicht spielen???", und ohne auf eine Antwort zu warten rann ich runter zum Strand und legte mein Handtuch aus.
„Ok wer fängt an?" fragte Lara.
„Ich", sprang Ben ein.
„Ok WWOP?"
„Wahrheit"
„In wen bist du aktuell verliebt?", fragte Lara. Mir war sofort klar worauf sie hinaus wollte, immerhin habe ich einen Freund. Das Schweigen dauerte noch einen Moment, bis Ben zögernd etwas zugab, was keiner von uns erwartet hatte.
„Also es gibt da diesen Jungen!"
„JUNGEN???", Tyler sprang auf.
„Ben bist du schwul?", mischte sich Jeremy ein.
„Bi eigentlich aber ja. Sein Name ist Joey. Ich hab ihn im Sommercamp getroffen", verriet Ben.
Das musste ich erstmal verarbeiten. Ich konnte in Ruhe leben, er stand nicht mehr auf mich und schien glücklich zu sein. Erlösung schoss durch meinen Körper und ich atmete aus.
„Da ist ja großartig Ben. Herzlichen Glückwunsch!", gratulierte ich ihm.
„Danke!", er lächelte. Verliebt ja!
„Ok Lara du bist dran", wandte er sich an Lara.
„Pflicht!", entschied sie sich. Genau das was ich wollte! Und Ben sah es irgendwo in meinen Augen, oder hatte nur einen irre guten Instinkt, denn er sprach aus was ich dachte.
„Küsse den hübschesten Jungen!", sie lief rot an und zögerte. Doch dann lehnte sie sich rüber zu Tyler und zog ihn an der Schulter zu sich, langsam näherte sie sich seinen Lippen und küsste ihn sanft. Er nahm ihr Gesicht in die Hände und erwiderte den Kuss ebenso sanft wie sie. Sie näherte sich ihn noch mehr bis er ihre Hüfte zu ihm hinziehen konnte.
„Ok ok ihr Süßen nehmt euch ein Zimmer hahaha!", unterbrach Jeremy die beiden. Sie beendeten ihren Kuss lächelten sich aber sooo süß an, ich wollte sterben. Als sie sich wieder hinsetzten legte Tyler einen Arm um sie und sie ließ es zu, nein sie lehnte sich sogar an. Ich tauschte Blicke mit Ben und wir mussten beide grinsen. Mission possible!
Das Wasser fühlte sich so schön erfrischend an, als ich es endlich wieder auf meiner Haut spüren konnte. Die Wellen klatschten seicht und zersprangen am Strand. Ende gut alles gut schätze ich mal. Auch wenn bald die Schule wieder anfängt, ich war glücklich. Und nur das zählte!
*Hier ist das erste Buch von Selena zu Ende, ich arbeite aber an einer Vortsetzung*
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Selena
FantasySelena führt ein normales Leben. Hals über Kopf in Ben verknallt, bis ein seltsames Ereignis ihr Leben für immer verändern wird. Ein neuer, gut aussehender, mysteriöser Junge mit schlangenartigen grünen Augen kommt in ihre Klasse. Wer ist er? Was ve...