Kapitel 1 (Teil 2)

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In der Pause kam Tyler zu uns rüber geschlendert. Gleichzeitig drehte sich aber Lara um und so stießen sie zusammen. Lara fiel rückwärts auf den Boden. „Ich wusste, dass ich anziehend bin, aber das meinte ich nicht.", lachte er und streckte seine Hand nach Lara aus. Sie wich geschickt zur Seite. „Ich dagegen dachte, du hättest Augen im Kopf.", Lara gefiel das gar nicht. Ja, Lara und Tyler das ist so ne Sache. Tyler versucht seit Monaten Lara rumzukriegen, indem er sie wo er nur kann anflirtet, und Lara tut so, als ließe sie das eiskalt, aber ich als ihre beste Freundin weiß, dass das ganz anders ist. „Hey Selly!", begrüßte er mich jetzt auch. „Hey, Tyler", ich lächelte und Lara zog einen Schmollmund. Tyler lächelte verschämt: „ Wollt ihr heute Nachmittag mit zum Strand?" Die Antwort kam schnell: „Nein danke!" Lara war immer noch beleidigt. Ich kicherte: „Wir kommen!". „Ben wird auch da sein", grinste Tyler. „Woher weiß er...", flüsterte ich. „Hihi, das ist doch offensichtlich Selly", kicherte Lara.

Die Surfbretter schliffen hin und wieder den glühenden Asphalt, als wir die graue Straße entlangliefen. Unsere Flip Flops klackerten und Haare flogen wild überall dahin, wo sie nicht sein sollten. Lachend bewegten wir und Richtung Strand. Die Wellen waren heute besonders hoch. Menschenmassen tummelten sich vor Eiskaffees und Strandbars, in der Hoffnung eine schöne Abkühlung zu erlangen. Nicht zu übersehen, dass Tyler nach der Hand meiner BFF griff. Lara allerdings tat genau das, was ich von ihr erwartet hätte, sie zog ihre Hand zurück und es war deutlich sichtbar, dass sie in diesem Moment bereute den Sommerrock mit den Rosen angezogen zu haben anstatt einer Hose mit Taschen, in die sie ihre Hände hätte vergraben können. Ben hatte bereits seine Badehose an und sein Surfbrett in der Hand. Irre ich mich oder hat er über den Sommer einen Sixpack bekommen? Ne, er war schon immer attraktiv. Am Strand angekommen stürzten wir uns sofort ins Wasser. Ich vergaß komplett mich umzuziehen, sodass Ben mir sein T-shirt lieh. Oh es roch sogar nach ihm, was ich den ganzen Rückweg nicht beachtlos ließ.

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