🌗16.1 Junggesellenabschied für Misepeter (POV Tsuki)🌓

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Ich saß an meinem Schreibtisch in der Arbeit, konnte mich aber kaum konzentrieren. Zwei Wochen noch... um genau zu sein, zwei Wochen und drei Tage... Dann sitzen wir im Flugzeug auf dem Weg nach Californien, damit er endlich Mein wird... Ich wusste nicht, ob ich aufgeregter wegen der bevorstehenden Hochzeit war, oder weil er dann offiziell endlich für immer Mein sein würde. Wir hatten die letzten Tage im Stress verbracht. Ich stand kurz vor einer bahnbrechenden Entdeckung, wegen der ich regelmäßig Überstunden machte, und er war gerade am Ende der Saisonspielen. Wir hatten nicht viel Zeit miteinander verbracht. Aber das machte uns nicht so viel aus, denn in zwei Wochen und vier Tagen würden wir uns das Ja-Wort geben und unsere Liebe mit all den wichtigen Leuten in unserem Leben feiern. Aber jetzt noch einmal konzentrieren und fertig arbeiten... Mein Handy gab einen Ton von sich, der mir sagte, dass Sho mir geschrieben hatte.

Was hälst du davon, wenn wir uns in drei Tagen in unserem Café treffen?

Das klingt verlockend. Bist du denn bis dahin wieder da?

Ich nehm den frühsten Flug, also ja

Um 15:00 Uhr? Dann mach ich etwas später Mittag

Das schaff ich locker, wir sehen uns da

Ich liebe dich, Mandarine & viel Glück beim Spiel heute

Ich liebe dich mehr, Moony und danke

Mit einem Lächeln auf dem Gesicht legte ich das Handy wieder weg. "Igitt, kannst du bitte aufhören, so schrecklich verliebt und glücklich zu schauen?! Ich kotz gleich.", gab Natsu von sich, während sie Würgegeräusche imitierte. Sie war für ein Praktikum zu uns ins Museum gekommen und wurde, wer hätte es gedacht, mir zugeteilt. "Sei leise, kleines Biest. Du bist doch nur neidisch, weil dein heißgeliebter Bruder mir mehr Aufmerksamkeit schenkt als dir.", gab ich zurück und streckte ihr, aus einer Laune heraus, die Zunge raus. "Wie alt seid ihr zwei? Zwölf oder was?", erschallte die Stimme meines Arbeitskollegen mit einem Lachen. Als Antwort streckten Natsu und ich ihm zeitgleich die Zunge raus und brachen dann in schallendes Gelächter aus. Ich liebte dieses kleine Biest mittlerweile wie meine eigene, kleine Schwester. Wir wendeten uns wieder unserer Arbeit zu und diskutierten nebenbei leise, wen Sho mehr lieben würde. Zum Mittagessen lud ich sie auf einen Burger mit Milchshake ein. Es war schön, Zeit mit ihr zu verbringen. Nach der Arbeit fuhren wir gemeinsam in meine Wohnung. Wir hatten mit ihrer Mutter ausgemacht, dass es so einfacher für alle Parteien wäre, denn ich müsste keinen Umweg fahren um sie zu holen oder nach Hause zu bringen. Wir aßen zusammen zu Abend, dann breitete sie sich auf der Couch aus, während ich ins Bett ging.

Die nächsten beiden Tage verliefen nach dem selben Muster, nur brachte ich sie am zweiten Tag heim, denn ihr Praktikum war zu Ende. Ich war ein wenig traurig, denn es versüßte meine Arbeitszeit ungemein, wenn man mit dem kleinen Biest streiten konnte. Bei den Hinata's zu Hause ließ ich mich überreden, mit ihnen noch zu Abend zu essen. Y/N und ich besprachen noch einige Hochzeitsdetails, bevor ich mich auf dem Weg nach Hause machte. Als ich meine Wohnungstür aufsperrte, war es dunkel und still. Ich vermisste das Biest und meinen Verlobten. Ich warf meine Sachen ins Eck, zog mich aus und ging duschen. Morgen sehe ich ihn ja wieder... Nach der Dusche legte ich mich ins Bett, auf Sho's Seite, und kuschelte mich ins Kissen. Es roch nach ihm. So schlief ich ein. Am nächsten Tag konnte ich nicht still sitzen, die Zeit verflog viel zu langsam und es dauerte gefühlt eine Ewigkeit, bis ich meine Tasche nahm und mich auf den Weg ins Café machte, wo ich ein kleines Date mit meiner Mandarine hatte. Auf den Weg dorthin genoss ich ein wenig die winterliche Sonne, die sich seit Tagen zum ersten Mal zeigte. Die Menschen um mich herum wusselten und liefen wie aufgeschreckt. Jeder hatte Termindruck, niemand hielt kurz an um die Umgebung und das Wetter zu genießen. Ich war fast da. Ich überquerte die Straße und wollte gerade ins Café eintreten, als ich von hinten gepackt wurde. "Nix da, heute hast du kein Date mit Sho.", flüsterte mir Yams ins Ohr. "Junggesellenabschied mit uns!", brüllte Kags aus einem, am Straßenrand geparkten, Bus. Ich hab diesen Maispfosten gesagt, dass ich keinen Junggesellenabschied brauch... Aber schön, dass Sho ihnen geholfen hat... Das wird er morgen Abend spüren... Der wird nicht mehr sitzen können... Ich versuchte, mich zu wehren, bis ein weiteres Paar Hände meine Beine griffen. Daichi grinste mich an. "Vergiss es, Tsukki. Aus der Nummer kommst du nicht mehr raus." Und so wurde ich in den Bus gezehrt. Die Passanten um mich herum jubelten und gröhlten, statt mir zu helfen. Im Bus banden sie meine Hände hinter den Rücken und setzten mir einen Sack über den Kopf.

Eine kleine Geschichte über die LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt