1.Kapitel

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Camilla

"Mom?", rief ich, da ich sie nicht fand. Ich kam gerade von der Schule. Meine Mutter wollte mir, wenn ich zu Hause bin etwas sagen, doch jetzt ist sie nirgends zu finden.

"Hey Schatz, wie war die Schule?", fragte sie." Hey, sie war heute langweilig. Ryder war nicht da. Er ist krank. Wo warst du?", antwortete ich.
"Ich war oben im Schlafzimmer", entgegnete sie."Du wolltest mir doch nach der Schule was sagen?" "Oh richtig...Komm, setz dich bitte" Ich setzte mich also neben sie auf die Couch und guckte sie erwartungsvoll an.

"Bitte raste nicht aus Liebling", ich nickte ihr zustimmend zu, "Ich habe einen Mann gefunden und würde sehr gerne zu ihm ziehen mit dir. Ist das ok für dich?", ich schaute sie glücklich an, da es mich sehr freut, dass sie endlich einen Mann gefunden hat, seit mein Vater verstorben ist. Er starb als ich 15 war an einem Autounfall.

Ich werde aus meinen Gedanken unterbrochen, als ich die Stimme von meiner Mutter hörte, "Schatz?" "Ich freue mich wirklich für dich Mom. Wo wohnt er denn? Lake union, Center oder Belltown?", fragte ich neugierig. Sie schaute mich entschuldigend an. "Er wohnt nicht in Seattle... Er wohnt in Kalifornien"

Was? Kalifornien? Das ist über einen halben Tag Fahrt. Ich kann doch nicht so weit entfernt von hier wohnen. Was ist mit der Schule? Meinen Freunden? Oh Gott! Das heißt ich muss Ryder verlassen! Meinen besten Freund.

"Mom ich kann nicht soweit weg ziehen. Ich hab hier mein Leben und dort kenne ich niemanden. Was ist dann mit Ryder?", wisperte ich."Ich bin mir sicher, dass du dort auch Freunde finden wirst. Und Ryder kann auch mal zu Besuch kommen", erzählte meine Mom.
"Aber-" "Nein kein aber. Du kommst mit. Du wirst es dort lieben glaub mir. Wir fahren morgen früh schon los, also geh bitte schon mal deine Sachen packen. Ich räume auch noch ein paar Sachen in die Taschen."

Ich stürmte die Treppen hoch in mein Zimmer. Dort schmiss ich mich direkt ins Bett und rief meinen besten Freund an.
"RYDER! Ich muss dir was sagen" "Woah chill mal Cam. Was ist los?" "Ich muss umziehen nach Kalifornien... Und das schon morgen"
"Was? Du kannst mich doch nicht hier alleine lassen. Warum ziehst du überhaupt um?" "Meine Mutter hat einen Freund gefunden und will jetzt zu ihm ziehen. Echt öde. Ich will hier nicht weg.", da schoss mir eine super Idee in den Kopf, "Kann ich nicht zu dir ziehen? Ich zahle auch Miete" "Das geht nicht Cam..." "Warum denn nicht? Bitteee" "Nein Cam das funktioniert nicht. Meine Eltern können nicht auch noch für dich sorgen auch wenn sie dich sehr gerne haben. Aber wir haben nicht genug Geld um dich zu versorgen und Geld von dir nehmen wir auch nicht an. Vielleicht wird es in Kalifornien ja auch schön werden" "Ja ok. Du hast recht. Dann pack ich mal lieber, tschüss" "Tschüss"

Nachdem ich fertig war mit packen, war es auch schon recht spät, weshalb ich schnell duschen ging. Naja eher gesagt 'schnell'. Nachdem ich das heiße Wasser ausstellte und aus der Dusche stieg, zog ich mir mein Schlafzeug an und ging anschließend ins Bett. Davor jedoch stellte ich mir noch einen Wecker, damit ich nicht verschlafe. Mit dem Gedanken das diese Nacht die letzte hier werden würde, schlief ich auch schon ein.

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Piep... Piep... Piep
Was ist das? Oh stimmt der Wecker. Schnell machte ich diesen aus. Da ich noch so müde war, beschloss ich heute einfach nicht zur Schule zu gehen.

Oh Mist! Heute ist ja gar keine Schule. Heute werde ich ja nach Kalifornien ziehen.
Schnell stand ich auf und rannte zu meinem Kleiderschrank. Als ich die Schranktür aufmachte, bemerkte ich, dass die Klamotten ja schon alle eingepackt waren. Also ging ich zu den Kisten und nahm mir Klamotten raus.

Angezogen packte ich mein Schlafzeug und den Rest in die Kisten und verschloss sie wieder. Dann lief ich die Treppe runter um zu frühstücken.

"Hey, gut geschlafen?", fragte mich meine Mutter fröhlich. So glücklich habe ich sie lange nicht mehr gesehen... "Ja, hab aber fast verschlafen" nebenbei schmierte ich mir mein Toast mit Nutella. Ich liebee Nutella, aber nur mit Butter. Ohne schmeckt das viel zu trocken.

Fertig mit schmieren biss ich genussvoll hinein. "Sooo lecker", stöhnte ich. Meine Mutter lachte nur.

"Bist du schon fertig mit packen?", sprach sie. Ich gab nur ein unverständliches 'ja' von mir. Sie nickte daraufhin.
Als ich mein Toast aufgegessen habe, holte ich die Kisten von oben und stellte sie im Auto ab.

Nachdem wir alle verstaut hatten, fuhren wir auch schon los.

My New StepbrotherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt