Kapitel 11

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Tatsächlich hatten alle Cullens zugestimmt Forks zu verlassen,nun ja bis auf Alenja. Sie wollte immer noch hier bei Finnley bleiben. Am nächsten Morgen hatte sie ihren Freund gebeten sich mit ihr im Wald zu treffen. Zum Glück hatte er zugestimmt. Als Alenja ander Lichtung ankam, war Finn schon dort.,,Hey." begrüßte sieihn.,,Hi. Wegen gestern. Es tut mir Leid, ich habe die Kontrolle verloren und dich verletzt." entschuldigte er sich aufrichtig.Len kam auf ihn zu und umarmte ihn.,,Ich bin dir nicht böse. Keine Sorge." versicherte sie ihm.,,Warum wolltest du dich mit mir hier treffen?" wollte Finnley wissen.,,Edward hat die anderen dazu überzeugen können von hier weg zu ziehen und da ich nicht als einzige Cullen hier bleiben kann, da das zu viele Fragen aufwerfen würde, werde ich auch gehen." antwortete Alenja.,,Wann?"hakte Finn nach. Begeistert war er von der Neuigkeit nicht gerade.,,In zwei Stunden." antwortete Alenja.

Schweigen entstand.,,Wohin werdet ihr gehen?" fragte Finnley.,,Die Cullens werden nach New York gehen, aber ich werde die Gelegenheit nutzen, um wieder etwas zu reisen." antworteteAlenja.,,Werdet ihr wiederkommen?" hakte Finn nach.,,Nicht inder nächsten Zeit." verneinte Alenja.,,Ich werde nicht sofort nachkommen können." überlegte Finnley.,,Was?" fragte Leni irritiert.,,Ich muss kündigen und mich um meine Wohnung kümmern."erklärte Finnley.,,Du würdest mir folgen?" fragte Leni perplex.,,Bis zum Ende der Welt." antwortete Finn. Wenn Alenja könnte, würde sie jetzt weinen. Finn drückte den älteren Vampir an sich.,,Also wohin geht es zu erst?" wollte Finnley wissen,nachdem er Alenja eine Zeit lang einfach nur in seinen Armen gehalten hat.,,Ich habe an Dublin gedacht." antwortete sie.,,Wie schön.Da war ich bis jetzt noch nicht." kommentierte Finnley.

Alenja verstaute ihren letzten Koffer in ihrem schwarzen Impala.Nun war die Zeit für einen vorübergehenden Abschied gekommen.,,Bitte melde dich sobald du angekommen bist." bat Esme den Braunhaarigen Vampir.,, Das werde ich." versicherte sie und umarmte ihre Adoptivmutter.,,Bleib nicht zu lange weg ja?" bat Carlisle sie.,,Natürlich nicht. So leicht werdet ihr mich nicht mehr los." antwortete Alenja und umarmte ihn ebenfalls. Nun wendete sie sich Alice zu.,,Wir werden uns bald wiedersehen. Das habe ich gesehen." sagte sie und umarmte Leni.,,Das kann ich mir gut vorstellen." meinte Len.,, Wenn etwas sein sollte, dann ruf an."bat Jasper seine Schwester.,,Du kennst mich doch." erwiderte sieund umarmte ihren Bruder.,,Deswegen sage ich es dir ja."entgegnete Jasper. Len musste lächeln.,, Wenn du etwas anstellst, sag mir Bescheid." meinte Emmett und zog Alenja in eine Bärenumarmung.,,Du bist der Erste, der davon erfährt."versicherte sie ihm. Von Rosalie würde sie sich noch nicht verabschieden, da sie sie zum Flughafen fahren würde und Edward war nicht da. Mit einem letzten Blick zurück, stieg sie in ihren Impala.

Die Fahrt zum Flughafen verlief in Schweigen. Viel zu schnell wardie Zeit gekommen auch von Rose Abschied zu nehmen.,,Pass bitte gut auf mein Baby auf." bat Alenja ihre Schwester. Rosalie war klar,dass sie mit ,,ihrem Baby" ihren Impala meinte.,,Natürlich passe ich gut darauf auf." erwiderte Rosalie. Und dann umarmten sie sich. Es war eine lange Umarmung. Als dann aber Alenjas Flug aufgerufen wurde, lösten sie sich von einander. Die beiden Frauen lächelten sich noch einmal an, bevor sie sich umdrehten und in ihre Richtungen gingen. Sie würden nicht auf Wiedersehen sagen, denn es war kein Abschied. Viel mehr war es ein ,,Bis später".

Der Reise nach Irland verging für Alenja grausam langsam. Ihr fehlte ihre Familie jetzt schon, genauso wie Finn. Dabei waren sie noch nicht mal einen Tag voneinander getrennt. Früher war sie schon viel länger alleine unterwegs, doch durch die letzten 100 Jahre beiden Cullens war sie daran gewöhnt nicht mehr alleine zu sein. Sie erinnerte sich noch gut daran, wie sie Carlisle kennengelernt hat:

Es war eine unruhige Nacht. Es war stürmisch und regnete stark. Alenja kniete vor einer verletzten blutenden afrikanischen Frau. Alenja hatte ihr Oberteil ausgezogen und es auf die Schusswunde der Frau gepresst. Der weiße Stoff hatte sich sofort vollgesogen.Die Blutung hörte einfach nicht auf. Zum ersten Mal seit einer langen Zeit wusste Alenja nicht, was sie tun sollte. Mit der modernenMedizin kannte sie sich nicht aus und sie hatte nicht die nötigen Kräuter, mit denen sie die Frau hätte behandeln können. Zu einem Arzt konnte sie auch nicht gehen. Denn zum einen war es schon weit nach Mitternacht und zum anderen würde sich keiner erbarmen um dieser armen Frau zu helfen.

Ein näher kommender Vampir erweckte Alenajs Aufmerksamkeit.Sie überlegte, ob sie sich besser vor die Frau stellen sollte, doch dann würde die Blutung noch stärker werden. Also ließ sie es.,,Verschwinden Sie." knurrte Alenja, als sie den Vampir auchsehen konnte. Er hatte kurze blonde Haare und goldene Augen. Er ernährte sich von Tierblut, erkannte die Braunhaarige.,,Ich kann Ihnen helfen die Frau zu retten." sagte er. Alenja musterte ihn misstrauisch.,,Ich bin Arzt." sagte er eindringlich. Schließlich nickte Alenja und rückte zur Seite, so dass der fremde Vampir Platz hatte. Er kniete sich neben Alenja und nahm das Tuch weg, um sich die Wunde genauer anzusehen.,,Wir haben Glück, die Kugel ist direkt durchgegangen. Können Sie mir schnell hochprozentigen Alkoholbeschaffen?" fragte der Arzt. Ohne etwas zu sagen, lief Alenja los.

Es dauere höchstens eine Minute, bis Alenja mit einer Flasche Wodka wiederkam.,,Danke." bedankte sich der blonde Vampir. Er schüttete ein wenig des Alkohols in die Wunde. Die Frau verzog vor Schmerzen das Gesicht, erwachte aber zum Glück nicht aus ihrer Bewusstlosigkeit. Anschließend desinfizierte der Arzt eine Nadel und Faden, mit der er die Wunde fein säuberlich zu nähte.,,Sie wird es überstehen, wenn es einen Ort gibt, wo sie sich ausruhen kann."meinte der Arzt, nach dem er fertig war.,,Es gibt eine Höhle im Wald, in der auch schon andere Sklaven sind. Sie warten genauer gesagt auch nur noch auf sie." erzählte Alenja.,,Ich werde Ihnen helfen sie sicher zu transportieren." meinte der fremde Vampir. Erst wollte Alenja ablehnen, doch er hatte ihr geholfen, da konnte sie auch freundlich zu ihm sein.

,,Ich heiße übrigens Carlisle Cullen." stellte sich der blonde Vampir vor, während er die Sklavin vorsichtig hochhob.,,Alenja. Vielen dank für Ihre Hilfe." stellte siesiche ebenfalls vor.,,Gerne. Es ist mein Job Menschen zu helfen. Habt Ihr keinen Nachnamen?" wollte Carlisle wissen.,,Nein, ich stamme aus einer Zeit, in der Nachnamen noch nicht so geläufig waren." antwortete Alenja. Den Rest des Weges zu der Höhle verbrachten sie in Schweigen. An der Höhle angekommen, warteten schon sieben weitere Sklaven, darunter Männer, Frauen und Kinder,sehnlichst auf Alenjas Rückkehr.,,Sie sind da." hörte sie Taka, den inoffiziellen Anführer dieser kleinen Truppe, rufen.,,Was ist mit ihr?" fragte Taka besorgt, als er die noch immer bewusstlose Frau vorfand.,,Sie wurde verletzt, doch sie wird wieder."antwortete Alenja.,,Sie darf sich in der nächsten Zeit nicht zu sehr bewegen, sonst könnten die Nähte wieder aufplatzen." erklärteCarlisle.

,,Wer ist er?" fragte Taka Alenja.,,Er ist ein Freund. Erhat mir geholfen Sira zu verarzten." antwortete Alenja.,,Ich danke Ihnen vielmals Sir." bedankte sich Taka.,,Konntet ihr den Wagen reparieren?" fragte Alenja.,,Ja. Damit können wir Sira sicher transportieren. Das wäre ohne Euch nicht möglich gewesen Alenja. Wir alle danken Euch." sagte Taka für alle anderen Sklaven in dieser Höhle.,,Das habe ich wirklich gern gemacht. Ich wünsche euch allen eine sichere Reise." verabschiedete sich Alenja von den Sklaven, die sie alle befreit hat.,,Ihr wart als Mensch selbst eine Sklavin oder?" fragte Carlisle seine neue Bekanntschaft.,,Wie kommt ihr darauf?" wollte Alenja wissen.,,Ihr sagtet, dass Ihr aus einer Zeit stammt, in der nicht jeder einen Nachnamen hatte und ihr habt diese Sklaven befreit. So etwas würde ein Vampir, der sich von Menschenblut ernährt nicht tun, wenn er nicht mit ihnen mitfühlen könnte." erklärte Carlisle.,, Sie haben recht. Ich war eine Sklavin im antiken Rom."bestätigte Alenja.

Seit diesem Tag an reisten Carlisle und Alenja zusammen und nach und nach kamen immer mehr Vampire dazu, bis der Cullen Clan vollständig war.



A Song of Death and LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt