Kapitel 27

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Nun befanden sich Alenja und Len auf einem wenig besuchten Waldweg

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Nun befanden sich Alenja und Len auf einem wenig besuchten Waldweg. Sie machten dort eine Pause, da die junge Len und die Frau  müde und erschöpft waren. Stunden sind schon gelaufen. Ambrosius war es natürlich nicht. Erst war alles ruhig und dann passierte alles ganz schnell. Ambrosius packte die erwachsene Frau und biss ihr in den Hals. Sie versuchte sich zu währen, doch sie war machtlos gegen den Mann. Alenja sah mit Horror an, wie die Frau getötet wurde. Sie wollte schreien und wegrennen, doch ihr Körper regte sich nicht. Schon bald ließ er von der Frau ab und ließ ihren leblosen Körper achtlos auf den Boden fallen. Anschließend blickte der Vampir zu der Achtjährigen. Blut tropfte ihm am Kinn hinunter und seine Augen waren nun leuchtend rot. Er wischte sich mit dem Ärmel über den Mund und wischte somit das Blut weg.,, Komm." sagte er zu der jungen Braunhaarigen in ihrer Muttersprache. Ein schwerer Akzent prägte seine Stimme. Aus Furcht das gleiche Schicksal zu ereilen wie die Frau folgte sie dem Mann.,, Du bist das geworden, dass du so sehr gefürchtet hast." meinte Alenja zu Len, welche sich das stumm angesehen hat.,,Ich hatte keine Wahl. Ich wäre gestorben, wenn ich es nicht getan hätte." meinte Len. Ihr Blick war auf den Boden gerichtet und wirkte nachdenklich.,, Das mag anfangs so gewesen sein, doch jetzt bist du sicher." erwiderte Alenja.,, Man ist niemals wirklich sicher." entgegnete Leni.,, Auch das ist nur eine Ausrede." kommentierte Alenja. Lens Geduldsfaden riss.,,Hat das ganze auch noch einen tieferen Sinn oder ist dir einfach nur langweilig?" keifte Len.,,Dafür das du behauptest nichts mehr zu fühlen, fährst du aber ganz schön aus der Haut." merkte Alenja gelassen an. Len ballte ihre Hände zu Fäusten.,,Machen wir einfach weiter." sagte sie mit zusammengepressten Zähnen.

Der nächste Ort, an dem die beiden Brünetten waren, war Ambrosius Haus. Es war schon nach Sonnenuntergang, als sie dort ankamen. Dort wurden sie auch sogleich von einer Sklavin, welche etwa 14 war empfangen.,, Ramira lass ein Bad für sie ein." wies Ambrosius der Sklavin an. Mit einem Nicken verschwand sie.,,Wie heißt du Kind?" wollte er wissen.,,Alenja." wisperte die Achtjährige.,, Ich heiße Ambrosius. Du hast gesehen wie schnell ich jemanden töten kann, also wage es nicht meine Regeln zu brechen. Du wirst tun, was ich dir sage, wenn ich es sage. Solltest du es nicht , werde ich dich bestrafen. Abends wirst du mit Ramira Latein lernen. Du wirst auf Ramira hören wenn sie dir etwas sagt und von ihr lernen mich zufrieden zu stellen. Du kriegst dreimal täglich immer um die selbe Uhrzeit Nahrung. Solltest du die Nahrung verweigern, darfst du nicht sie nicht zu einem späteren Zeitpunkt zu dir nehmen. Desweiteren wird dir Ramira die Etikette beibringen und wie du mit denen die über dir stehen zu sprechen hast. Hast du das verstanden Alenja?" fragte Ambrosius.,,Ja." antwortete sie leise.,,Das heißt: Ja, Meister." berichtigte Ambrosius seine Sklavin.,,Ja, Meister." korrigierte sich Alenja.

,,Das Bad ist bereit Meister." ertönte Ramira. Sobald sie gesprochen hatte, senkte sie den Kopf.,,Sehr gut. Geh mit ihr mit Alenja." wies Amrbosius seiner neu gekauften Sklavin an.,,Ja Meister." Diese Worte kamen nur zögerlich über ihre Lippen. Alenja wollte sie nicht sagen. Doch noch weniger wollte sie bestraft oder gar getötet werden.,,Du lernst schnell. Sehr gut." meinte Ambrosius bevor er seinen Sklavinnen den Rücken zukehrte und den Raum verließ.,,Komm mit." forderte Ramira das jüngere Mädchen auf und nahm sie bei der Hand. Ramira hatte Mitleid mit Alenja. Sie war noch so jung und jetzt schon dazu verdammt als Sklavin zu dienen. Ramira selbst wurde mit zehn von Ambrosius gekauft. Unsicher stand Alenja vor der mit heißem Wasser gefüllten Badewanne. Sie traute sich nicht, sich vor Ramira zu entkleiden.,,Diese Scheu solltest du gleich ablegen. Ohne sie ist es leichter." riet Ramira der Achtjährigen.

Mit viel Überwindung schaffte Alenja es sich ihrer schmutzigen und teilweise schon kaputten Kleidung zu entledigen. Schnell stieg die Achtjährige in die Wanne, wobei sie sich im Nachhinein wünschte sie hätte es nicht getan. Das Wasser war kochend heiß.,,Keine Sorge, du gewöhnst dich schnell daran." versicherte Ramira dem jüngeren Mädchen, welches ihr Gesicht verzog vor Schmerzen.,,Schrubb dich hier mit. Ich gehe dir derweilen frische Kleidung holen." wies Ramira der Braunhaarigen an und reichte ihr ein Leinentuch. Alenja nahm es entgegen und fing an ihren Körper zu waschen.

Nur wenige Zeit später standen Len und die menschlische Alenja vor Ambrosius und der Achtjährigen Alenja. Die Achtjährige kniete auf dem Boden und weinte bitterlich, wobei sie ihre Hände schützend vor ihrem Körper hielt. Nur wenige Sekunden zuvor hatte Ambrosius ihr sein Zeichen in ihr Dekoltee gebrannt. Noch immer hallten Len ihre Schreie im Kopf wieder. Der mächtige Vampir konnte sich das nicht ansehen. Sie konnte den Schmerz nicht ansehen, den sie als Kind ertragen musste. So lange hatte sie gebraucht, um diesen Schmerz zu verdrängen. Als Alenja schrie verzog Len das Gesicht. Sie wollte einfach nur noch hier weg. Sie wollte nicht all die schlimmsten Momente in ihrem Leben noch einmal erleben müssen.,, Können wir jetzt gehen?" fragte Len ihre manifestierte Menschlichkeit, wobei sie versuchte den Schmerz in ihrer Stimme zu verstecken.,,Von mir aus." stimmte sie zu.

Schnell fanden sich Len und Alenja im gleichen Haus wieder. Zu sehen war Alenja, welche nun mehr gewachsen ist und weiblichere Züge angenommen hat. Sie war etwa zwölf Jahre alt und zu ihrem Leidwesen hat sie vor einer Woche zum ersten Mal ihre Blutungen bekommen. Ramira ist schon vor knapp drei Jahren gestorben und da Alenja nun Ambrosius einzige Sklavin war, war es an ihr in zu befriedigen. In sämtlichen Art und Weisen. Heute war die erste Nacht, seit dem die Blutungen der Zwölfjährigen vorbei waren, also war es somit auch die erste Nacht, in der Alenja dazu gezwungen war ihren Meister auch sexuell zu dienen. Schon früher musste Alenja dabei zu sehen, wie Ramira es tat. So hatte Alenja gesehen, was für Schmerzen die ältere Sklavin immer hatte und davor hatte das Sommersprossige Mädchen riesen Angst.

Wieder verzog Len das Gesicht, als sie ihre jüngere Version qualvoll schreien hörte. Ihre Schmerzenschreie schienen Ambrosius dazu zu animieren noch härter zu zustoßen. Len spürte, wie sich Tränen in ihren Augen bildeten und schließlich über ihre Wangen liefen. Ihr war klar, dass sie nur in der Lage war zu weinen, weil sich all dies nur in ihrem Kopf abspielte. Doch es tat ihr gut nach über 2000 Jahren endlich mal wieder wirklich weinen zu können.,,Bitte, lass uns von hier verschwinden. Du hast gewonnen." flehte Len ihre menschliche Version an. Sie wollte einfach nur hier weg. Alenja lächelte den Vampir an und strich ihr die Tränen von den Wangen.,,Nein, du hast gewonnen." meinte sie und umarmte die Braunhaarige. Len legte  ihre Arme um den Menschen und bevor sie sich versah befand sie sich wieder im Wald. Über ihr gebeugt war Ceitidth, welche Alenja auch sogleich auf die Beine zog.

,,Warum hast du mich nicht getötet, als du die Chance dazu hattest?" wollte Alenja wissen.,,Weil du meine Tochter bist und nicht weiter vorhabe Victoria in diesem Racheakt zu unterstützen." erklärte die Schwarzhaarige.,,Ich will nicht gegen dich kämpfen, aber ich will dich auch nicht mehr sehen. Ich bin dir dankbar, weil du mir dabei geholfen hast meine Gefühle zu zulassen, aber das ändert nichts daran, dass du mich im Stich gelassen hast." meinte Len.,,Das verstehe und akzeptiere ich. Wenn du deine Meinung mal ändern solltest, ich lebe mit Tristan in Brooklyn." sagte Ceitidth bevor sie weg rannte.

So schnell die Braunhaarige nur konnte, begab sie sich zurück zu der Lichtung, auf der der Kampf immer noch wild tobte. Zu ihrem Glück erblickte Alenja weder die Leiche eines Wolfes noch die von einem Mitglied ihrer Familie. Schnell stürzte sich Alenja auf den ersten Neugeborenen, den sie erblickte, und riss ihm den Kopf ab. So machte sie es noch bei vielleicht vier oder fünf mehr Vampiren. Len stutzte, als sie einen der neugeborenen, ein junges Mädchen, erblickte. Sie versteckte sich ängstlich hinter einem Felsen. Alenja ging auf das Braunhaarige Mädchen zu und als sie den älteren Vampir erblickte, drückte sie sich noch mehr gegen den Stein. Pure Angst war in dem Gesicht des Neugeborenen zu sehen. Len konnte nicht anders als Mitleid mit ihr zu haben und beschloss sie zu verschonen.

A Song of Death and LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt