Kapitel 20

150 9 0
                                    

Victoria ist entkommen und so machten sich die Cullens zurück zu ihrem Haus

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Victoria ist entkommen und so machten sich die Cullens zurück zu ihrem Haus. Als sie nicht mehr weit davon entfernt waren, rochen sie, dass ein fremder Vampir dort war. Alec war der erste, der das Haus erreichte und schon beinahe panisch nach Alenja suchte, welche immer noch wie versteinert im Wohnzimmer stand. Erleichtert zog er die Braunhaarige in seine Arme, wodurch Alenja sich aus ihrer Starre löste. Sie umarmte ihn nicht, doch sie genoss das wohlig warme Gefühl, dass seine Berührungen bei ihr auslösten.,,Alenja, geht er dir gut?" fragte Carlisle, welcher dicht gefolgt vom Rest des Cullenclans das Haus betrat. Len antwortete nicht. Sie wirkte beinahe aphatisch.,,Was ist passiert?" wollte Rosalie wissen.,,Die Frau aus meiner Vision war hier oder?" vermutete Alice.,,Ja." antschwortete Alenja schließlich, wobei ihre Stimme kaum vielmehr als ein Flüstern war.

,,Wer ist sie?" wollte Esme wissen, worauf Alenja nicht antwortete. Sie wusste nicht, warum sie es ihrer Familie nicht einfach sagte, doch etwas in ihr weigerte sich die Worte, die auf ihrer Zunge lagen auszusprechen. Jasper bemerkte, an Hand von Alenjas Gefühlen, was für ein innerer Konflikt in seiner Schwester herrschte.,,Vielleicht sollten wir das besprechen, wenn Edward wieder da ist." schlug der texanische Vampir vor. Carlisle warf nochmal einen Blick auf Alenja, welche so wirkte, als wäre sie gar nicht richtig anwesend.,,Das wäre vermutlich das beste." stimmte er zu. So verstreuten sich die Cullens, um alle ihr Ding zu machen. Alenja löste sich aus Alecs Armen und ging sofort auf ihr Zimmer, wo sie ihre Türe schloss. Jeder im Haus wusste, dass wenn ihre Türe geschlossen war, sie unter keinen Umständen gestört werden wollte. Alenja griff nach ihrer Geige und fing instinktiv an eine schnelle und rapide Melodie zu spielen.

Stunden um Stunden spielte Alenja auf ihrer Geige. Die Melodie wurde immer schneller und dunkler. Ihre Gedanken rasten. Der Druck den sie auf den Seiten mit dem Geigenbogen ausübte wurde immer stärker. Immer wieder hallte das Gespräch mit Ceitidth in Lens Kopf wieder. Ein zischen ertönte. Darauf folgte eine Geigenseite, die gegen Alenjas Gesicht peitschte. Nicht das sie es sonderlich spürte. Eine Seite konnte dem Druck nicht standhalten und ist gerissen. Ein wütender Aufschrei entfuhr Alenja, als sie die Geige, die sie schon seit knapp 200 Jahren besaß, mit voller Kraft gegen die Wand schmiss. Ein Loch enstand in der Wand, doch das interessierte Alenja herzlich wenig.

Die Cullens, welche im Wohnzimmer jeder eine Beschäftigung nach gingen, blickten einander an. Nie hatten sie erlebt, dass Alenja so sehr die Fassung verlor, dass sie Sachen mutwillig zerstörte.,,Vielleicht sollte jemand nach ihr sehen." meinte Rosalie.,,Klar, wenn diese Person einen Todeswunsch hegt." entgegnete Emmett.,,Ich gehe." entschied sich Jasper. Alec wäre am liebsten auch zu seiner Seelengefährtin gegangen, doch der Empath hatte eine wesentlich höhrere Erfolgschance etwas von Alenja zu erfahren. Jasper ging in das Zimmer seiner Schwester, welche mit einem leeren Blick auf das Loch in ihrer Wand starrte. Ihr Zorn ist nach und nach abgeflaut und zurück blieb nur ein Gefühl der abgrunftiefen Verzweiflung.,,Alenja." sprach Jasper seine ,,jüngere" Schwerster an und riss sie aus ihrer Starre. Len blickte zu dem blonden Vampir, den sie gar nicht näherkommen gehört hatte. Bevor Jasper noch etwas sagen konnte, lief Alenja weg. Sie wusste nicht wohin, sie wusste nur das sie weg musste. Von ihrer Familie, von Alec, damit sie wieder einen klaren Kopf  kriegen konnte.

,,Das ist ja nicht sonderlich erfolgreich verlaufen." stellte Emmett fest. Jasper warf seinem Bruder einen entnervten Blick zu.,,Wer auch immer diese Frau ist, die Begegnung mit ihr hat Alenja ziemlich aus der Bahn geworfen." meinte Esme besorgt.,,Wo könnte sie denn hingerannt sein?" fragte Alec, welcher sich ebenfalls um den Braunhaarigen Vampir sorgte.,,Irgendwohin wo sie alleine ist. Wir sollten ihr ihren Freiraum geben. Wenn es ihr besser geht, wird sie wiederkommen." meinte Carlisle.,,Kannst du sehen, wo Len hinläuft?"fragte Jasper seine Seelengefährtin. Alice blickte für einen Moment ins Leere.,,Nein. Sie weiß es selbst nicht." antwortete Alice.,, Was ist, wenn sie  wenn Victoria angreift oder wenn wir den ganzen Morden in Seattle nachgehen, immer noch nicht da ist?" wollte Emmett wissen.,, Wir werden es auch ohne Alenja schaffen." antwortete Carlisle zuversichtlich.,,Das wird Edward ganz  und gar nicht gefallen." stellte Emmett fest.,,Da hat Edward Pech gehab." entgegnete Rosalie schroff.

Alenja wusste nicht, wann sie aufhörte zu rennen. Sie wusste nur, dass sie weit weg von ihrem Zuhause in Forks war. Sie ist durch Wälder und Gewässer gerannt. Nun stand sie in einer von Schnee bedeckten Berglandschaft, in der sie mit ihrem dunkelroten Top und ihrer Jeans völlig fehl am Platz wirkte. In einem menschlichen Tempo lief Alenja durch den Schnee. Die Sonne war gerade dabei unterzugehen. Die letzten Sonnenstrahlen dieses Tages streiften ihre Haut, welche anfing zu glitzern, so als  bestände ihre Haut aus tausenden von Diamanten. Alenja fand es immer lächerlich, dass sie in der Sonne anfing zu glitzern. Vampire waren monströse Gestalten, die Kindern und auch manchen Erwachsenen schlaflose Nächte bereiteten und dann glitzerten sie, was das absolute Gegenteil von monströs oder furcherregend war. Es war eigentlich nur lächerlich. Alenja fragte sich wirklich, was der, der die Vampire erschaffen hat, sich dabei dachte sie in der Sonne glitzern zu lassen.

Nach einer Weile des gehens, erkannte Alenja wo sie sich befand. Unerbewusst ist sie an den Ort gelaufen, den sie einst ihre Heimat nannte. Natürlich gab es ihn nicht mehr. Mittlwerweile war er ein Teil der französichen Alpen. Wie ironisch es doch war, dass sie ausgerechnet dort auskam, wo sie vor langer Zeit glücklich mit ihrer Mutter gelebt hatte. Alenja ließ sich in den weißen Puderschnee fallen, zog die Knie an und legte ihren Kopf darauf. Was sollte sie jetzt nur tun? Es wäre nur rational, wenn sie ihre Drohung wahr machen würde und Ceitidth töten würde, wenn sie sie das nächste Mal sah, doch ein kleiner Teil in Alenja, welcher nicht durch Zorn und Hass geblendet wurde, wollte es nicht tun, auch wenn sie eine Gefahr darstellte. Wie konnte es bloß so weit kommen?

A Song of Death and LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt