Kapitel 8

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M i r l i n d a

Mein Herz begann zu rasen, denn Mateo kam mir immer näher. ,Weisst du eigentlich wie schön du bist?' hauchte er, ehe meine Auge gross wurden und ich bemerkte, wie meine Wangen zu brennen begannen. ,Ach was...' sagte ich leise, ehe ich wegsah, denn ich war mir sicher, er sagte das nur so.

,No, no.' sagte er, ehe ich seine Finger unter meinem Kinn fühlte und er meinen Kopf in seine Richtung drehte. ,Was ich sage, meine ich auch so mi hermosa. Du bist wunderschön.' seine Lippen berührte meine Wange, ehe ich schluckte, denn er war mir viel zu nahe.

Doch, ich genoss es. Ich genoss seine Nähe, denn sie gab mir Sicherheit. Ich fühlte mich geborgen in seiner Nähe. Seine Finger fuhren meinen Arm entlang, ehe sie bei meiner Hand hielt und er seine Finger mit meinen verschränkte. ,Deine Hand ist wie für meine gemacht geworden.' meine Hand führte er zu seinem Mund, ehe er sanfte Küsse darauf verteilte.

Ich starrte ihn nur an. Ich wusste nicht wie ich das passieren konnte, doch ich wollte nicht das er aufhörte. Ich wollte seine Nähe spüren. Seine sanften Lippen auf mir spüren,

Ich wusste, dass dieser Gedanke falsch war und ich dabei sogar mit meinem Leben spielte, doch mein Herz wollte es. Mein Herz sagte mir, ich tat das Richtige.

Mateo hatte ein schwaches lächeln auf den Lippen, ehe seine Lippen meine Stirn berührten. ,Wir reden später?' ich nickte. Meine Hand liess er langsam los, ehe er einen Schritt zurück lief und eine Kälte meinen Körper einholte.

Und nun, fühlte ich mich wieder einsam...

-

Kaum zu glauben das ich mich überreden liess, aber gegen Ariana hatte man einfach keine Chance. Sie setzte sich immer durch, egal bei was und um was es ging. Besorgt musterte ich mich Spiegel. Ariana hatte mir ein Kleid von ihr gegeben, es war ein weisses enges kurzes Kleid, dass Rückenfrei war und eine Ausschnitt hatte, ich liebte dieses Kleid und ich fühlte mich wohl, doch die Angst das man über mich reden konnte, war gross. Ariana stellte sich hinter mir. ,Mierda Miri, hör auf. Scheiss drauf, was die anderen sagen oder denken. Du siehst heiss aus. Es ist ein Kleid, es ist nicht wirklich kurz und du bist schlussendlich zu Hause. Falls du dich doch unwohl fühlst, kannst du dich immer noch umziehen meine liebe.' sagte sie und ich nickte nur.

Ich wollte nicht wirklich was dazu sagen da ich sie nicht nerven wollte, denn sie hatte leicht zu reden. Sie konnte alles tun, anziehen was sie wollte. Ihre Eltern standen immer hinter ihr und waren für sie da. Ihren Eltern war das Wohl der eigenen Kinder immer wichtiger als das Gequatsche von anderen Leuten. Bei meinen Eltern war halt was die anderen Leute denken wichtiger. Nicht das wir ihnen egal wären, denn das sind wir nicht. Sie lieben uns. Jeden einzeln von uns, nur zeigen sie die liebe anderst. Anderst als es Ariana kennt, anderst als es Luan, David und auch Mateo kennt. Doch so war mein Leben und so musste ich es akzeptieren. Ich musterte sie wie mich im Spiegel. ,Du siehst wunderschön aus Ari Pari' gab ich von mir. Genervt schloss sie die Augen. ,Nenn mich nicht so!' sagte sie, während ich nur schmunzelte. ,Okay Ari Tari.' gab ich von mir. Aufeinmal riss sie die Augen auf. ,Mirlinda Thaqi!' sagte sie warnend, was mich nur lachen liess. Gott liebte ich sie.

,Aber du hast Recht Miri. Wir sehen wunderschön aus. Ready hermosa?' ich nickte, ehe wir aus ihrem Zimmer liefen und ich nervöser wurde und in der selben Sekunde bereute, dass Zimmer verlassen zu haben, denn ich wusste nicht, was mich erwartete.

Die Party hatte längst begonnen, doch wir liefen die Treppe erst jetzt runter. Die Musik war laut, das Haus war voller Menschen. Die lachten und tanzten. Sie sahen alle sorgenfrei aus.

M a t e o

,Gracias.' bedankte ich mich bei meinem Bruder, nachdem er mir das Glas Scotch reichte. ,No Problem.' ertönte Davids Stimme. ,Kommt Adora auch?' fragte ich ihn, ehe er seinen Kopf schüttelte. ,No. Irgendwas unternimmt sie mit Tia und Aurelia.' ich nickte. ,Lia ist noch hier in New York?' mit seine Schultern zuckte er. ,Ich glaube aber nurnoch bis morgen. Aber keine Ahnung.' wieder nickte ich und nahm einen Schluck von meinem Scotch, ehe mein Blick an der Treppe hielt. Da stand sie. Wie ein Engel.

Sie sah atemberaubend aus. Mit ihrem wunderschönen gelockten braunen Haaren, mit diesem Kleid das ihren Körper betonte und ich sie am liebsten weg sperren würde, damit sie niemand so sah. Denn sie sah unglaublich aus. ,Mierda.' hauchte ich. ,Ich kann mich niemals von ihr fernhalten hermano.' David nickte. ,Dann tu es nicht.' mein blick schweifte zu ihm. ,Du willst sie?' ich nickte. ,Dann beichte ihr deine Liebe und kommt zusammen. Mach sie glücklich.' mein Blick schweifte zu Mirlinda. ,Du wolltest sie schon immer hermano. Sie war der Grund, weshalb du New York verlassen hast um sie zu vergessen. Doch du hast sie nie vergessen, weil...' doch ich unterbrach ihn. ,Weil sie immer in meinem Herz war. Weil sie mein Herz ist.' David nickte. ,Genau. Also scheiss auf ihre Familie und werdet glücklich.' meine Augen schloss ich. ,Du kennst ihre geisteskranke Familie:' ,Ja, aber ihr würde nie was passieren, weil wir hier sind.'

Er hatte recht, wir waren alle da. Wir würden nicht zu lassen, dass ihr jemals was zu stossen würde.

Und wer wusste, vielleicht würden sie mich ja akzeptieren, wenn sie sahen, wie glücklich ihr Kind machte?

Mirlinda

Einige Zeit war vergangen und ehrlich gesagt, hatte ich den schönsten Abend meines Lebens. Ich konnte abschalten und es einfach nur geniessen. Einmal ein normales 20 jähriges Mädchen zu sein. Ohne irgendeine Verantwortung zu tragen. Es tat gut, es fühlte sich richtig an.

Seit einigen Minuten sass ich auf der Terrasse und genoss die Ruhe wie die frische Luft. Mateo hatte ich immer wieder beobachtet, er war ein verdammt guter Tänzer und sah dabei so unglaublich gut aus. Er hatte viele Blicke auf sich. Mateo war ein Mann den man nur lieben konnte. Seufzend schloss ich die Augen, denn ich sollte nicht an ihn denken. Es war nicht richtig. Genau, wie es nicht richtig war, was heute Mittag im Flur geschah...

Eine Jacke fühlte ich um meine Schulter, ehe ich zusammen zuckte und direkt in blaue Augen blickte...

Doch zu diesem Zeitpunkt wussten wir beide nicht, dass unsere Liebe der Anfang von unserem Ende war.

Das verbotene VerlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt