Mir ging es so: Je mehr ich über Gott erfuhr, desto mehr wollte ich anderen von ihm erzählen. Ich war damals 12 Jahre alt und ging zur Mittelschule.
Dort lernten wir natürlich die Kim-Il-Sung-Ideologie, an die ich nun nicht mehr glaubte.
Ich hatte eine Freundin in der Schule, und sie ging heim und erzählte ihren Eltern davon. Daraufhin kam heraus, dass ihre Familie auch Christen warnen. Ihre Eltern kamen zu den meinen. Sie machten sich besorgen, was mit uns passieren würde. Wir hatten einfach die anderen Schüler gefragt, ob sie an Gott glauben. So waren wir Freunde geworden.
Mein Vater sagte zu uns, dass sein äußerst leichtsinnig. Unsere Eltern gerieten richtig in Panik und sagten „Ihr dürft mit niemandem darüber reden. Wisst ihr denn nicht, wie gefährlich das ist? Seid ihr verrückt?".
Unsere Eltern bestraften uns beide streng, weil sie angst vor dem Arbeitslager hatten. Ich wünschte mir so mit den anderen Schülern darüber zu sprechen.
Mein Herz schmerzte regelrecht, dass es nicht möglich war darüber zu reden. Die Kindergewerkschaft hätte uns jederzeit bei den Verantwortlichen melden können.
Die Schüler aus unserer Klasse haben eine hervorragende Loyalität zur Partei gezeigt, aber da gibt es Schüler, die eine mangelhafte Loyalität bewiesen haben, deshalb durften wir nicht einfach sorglos drauf los reden.
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Eine gefährliche Bibel
De TodoDies ist ein Zeugnis einer jungen Frau aus Nordkorea, wie sie damals zum Glauben gekommen ist und was dies für sie und ihre Familie bedeutet hat. Ich bitte strengstens mit dieser Geschichte pfleglich umgehen, da die Personen immer noch leben und zum...