Ich konnte mir all diese Fragen nicht erklären, aber ich hatte Angst mit ihnen darüber zu reden. Was würden sie sagen? Würden sie sauer werden? Würden sie mich doof angucken? Würden sie das akzeptieren?
Letztendlich riss ich mich zusammen und entschied mich dazu es erst einmal für mich zu behalten. Ich schlich mich in die Küche und aß etwas, bevor ich auf mein Zimmer verschwand.
In den nächsten Tagen achtete ich immer mehr auf meine Eltern. Einmal, als sie nicht da waren schlich ich mich in ihr Zimmer. Durch Zufall entdeckte ich ein Buch. Als ich den ersten Satz aus dem Buch gelesen hatte warf ich das Buch vor Schock durch den ganzen Raum. Es war eine Bibel. „Nein............nein.......nein, nein, nein.....das kann nicht sein..." redete mir ein und lief auf und ab, während ich meine Hände in einen Haaren versenkte.
Sollte ich die Polizei oder den Sicherheitsdienst rufen? Dies durfte ich, schon seit ich klein war. Der Staat wollte es so. Meine Eltern durften keinen Gott anbeten, das ist gegen die Leiter des Landes. Mit dieser Bibel im Haus sind wir erledigt. Wir werden alle sterben. Wenn jemand die Bibel bei uns fand würden wir hundertprozentig in ein Arbeitslager gesteckt werden.
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Eine gefährliche Bibel
CasualeDies ist ein Zeugnis einer jungen Frau aus Nordkorea, wie sie damals zum Glauben gekommen ist und was dies für sie und ihre Familie bedeutet hat. Ich bitte strengstens mit dieser Geschichte pfleglich umgehen, da die Personen immer noch leben und zum...