-Kapitel 2-

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Akaashi saß im Japanisch-Unterricht, als das langersehnte Klingeln den Unterricht beendete. Das Brummen in seinem Kopf hatte aber nicht nachgelassen. Um ihn herum drehte sich immer noch alles.
Langsam versuchte er aufzustehen und seine Tasche zu packen, als er plötzlich dabei war in eine große und muskulöse Brust zu sinken.

Zwei starke Hände hielten ihn an den Schultern fest und ein Paar von wunderschönen Augen, welches perfekt den Sonnenuntergang am Strand widerspiegelte, blickte tief in Akaashis Augen.

„B-Bokuto!“, wisperte Akaashi erleichtert. Er war sichtlich erfreut, dass sein Freund hier war und ihn in seine Arme nahm. Das brauchte er jetzt. Obwohl er heute angenehmen Unterricht gehabt hatte, war Akaashi fertig mit seinen Nerven.

Er war ebenfalls nicht sonderlich scharf auf das Volleyballtraining, welches, nach einem Blick auf die Uhr, schon in einer halben Stunde anfing.

Akaashi genoss den angenehmen Duft seines Partners für einen weiteren Moment, bevor er sich aus der Umarmung löste und sich den Gurt seiner Tasche über die Schulter spannte. „Kommst du mit zu meinem Spind? Meine Volleyballsachen sind noch da drin.“, fragte er.

„Klaro.“, sagte Bokuto, während er Akaashis kleine Hand mit seiner umfasste und ihn sanft hinter sich herzog. Die beiden klebten immer zusammen. Egal, wo der eine hin musste, der andere ging mit. Manchmal passierte es sogar, dass Bokuto zu Akaashis Spind ging, obwohl er zu seinem eignen musste.
In der Mensa saßen sie außerdem auch immer zusammen. Anfangs fanden das die Mitglieder des Volleyballclubs echt komisch. Schließlich aßen sie jeden Tag zusammen, doch nie konnten sie Bokuto und Akaashi trennen. Nachdem die beiden sich im Club zu ihrer Beziehung geäußert hatten, war es das Normalste der Welt für den ganzen Club geworden.
Natürlich waren einige ihrer Teamkollegen anfangs verwirrt gewesen, während andere es sich schon länger denken können.

Verliebt hatte Akaashi sich in das weißhaarige Ass schon in seinem 1. Jahr an der Fukurodani. Anfangs hatte er noch nicht mal den Mut gefunden, das Ass anzusprechen, welches sich als großes Problem rausgestellt hatte. Doch zu seinem Glück hatte Bokuto den 1. Schritt gemacht. Dieser hatte Akaashi überredet sich regelmäßig zum Volleyball spielen zu verabreden, da niemand in der Nachbarschaft mit ihm trainieren wollte. Aufgrund seiner schien unendlich großen Energie, wollte er immer noch nach seinem eigentlichen Volleyballtraining, mit Akaashi trainieren. Da dieser nicht viele Freunde und Hobbys gehabt hatte, hatte er nichts dagegen gehabt.
Die beiden wohnten ziemlich nah aneinander, was unter diesen Umständen beiden sehr passend war. Zumindest taten sie das, als sie noch bei ihren Eltern gewohnt hatten.

Akaashi wurde von seinen Eltern rausgeworfen, weil er eine Zeit lang keine guten Noten vorzeigen konnte. Zum Glück stellte die Schule kleine Apartments zur Verfügung für Schüler, die nicht zuhause wohnen konnten. Bokuto hatte nicht allzu lange gebraucht, um seine Eltern davon zu überzeugen, zusammen mit Akaashi eines dieser Apartments zu beziehen.

Zwei gute Sachen hatte das ganze aber doch gehabt:

1. Bokuto verknallte sich bis in beide Ohren in Akaashi und gestand ihm schlussendlich seine  Liebe, welche Akaashi natürlich erwiderte. Seit diesem Tag waren sie ein Paar.
2. Akaashi hatte sich in den Volleyballclub eingeschrieben und dadurch neue Freunde gefunden.

Die beiden schlängelten sich durch die vollen Flure, während sie zahlreiche Schultern und Taschen anderer Schüler streiften. Am Spind angekommen, kramte Akaashi seinen Spind-Schlüssel heraus, schloss auf und nahm seine Sporttasche mit zitternden Händen heraus.
Obwohl Bokuto ihn fürsorglich umsorgte, fühlte Akaashi sich noch nicht wirklich besser.
Nach dem Training könnte sich Akaashi zusammen mit dem Ass ins Bett kuscheln und seine Finger über Bokutos muskulösen Körper streichen lassen. Seine Wangen färbten sich rosa, als er nur über das Gefühl unter seinen Fingern nachdachte.

The panic in your heart || Bokuaka Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt