Hawkins' New Freak - Eddie Munson FanFic

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Der Sonntag war nicht besonders spektakulär. Wie schon erwartet, scheint Hawkins auf einem Sonntag noch ausgestorbener als ohnehin schon. Auf dem Rückweg von der Mall gestern hast du nur vereinzelt Menschen gesehen. Einige Kids auf Fahrrädern, aber auch andere Teenager und ein paar Erwachsene, die aber in deinen Augen ziemlich zwielichtig erschienen. Auch heute liegt wieder dieses Grau über der Stadt, dass so einen trostlosen Sonntag noch trostloser erscheinen lässt. Aus diesem Grund hast du es dir in deinem Zimmer gemütlich gemacht. Hier und da brennen ein paar Kerzen, aus dem Plattenspieler dröhn Musik von Iron Maiden, du liegst auf dem Bett mit deinem Notizbuch und tippst dir nachdenklich mit dem Stift gegen die Wange. Auf dem Papier sind die Anfänge einer DnD-Kampagne zu erkennen. In deiner alten Heimat warst du Teil einer DnD-Gruppe, du hast es geliebt dich jedes Wochenende mit ihnen zu treffen und hast sogar angefangen eigene Kurzkampagnen zu entwerfen. Der Dungeon Master der Gruppe hat deine Ideen in letzter Zeit öfter eingebaut und dir beim letzten Mal vor dem Umzug die Rolle überlassen. Du warst nicht ganz von deiner Leistung überzeugt, die anderen hingegen schienen sehr begeistern. Seufzend rollst du dich auf den Rücken und starrst an die Decke. Du vermisst diese Zeiten, du vermisst deine Freunde. Morgen beginnt das neue Schuljahr. Für dich das Grauen höchst persönlich. Eine neue Schule mit neuen Menschen aus denen du mit deinem Stil, deiner Art und deinen Vorlieben herausstichst. Besonders das möchtest du eigentlich verhindern, rausstechen, aber genau so gut weißt du, dass dies unumgänglich ist. Denn noch schlimmer als herauszustechen findest du es aufgesetzt und nicht authentisch zu sein. „Was solls, dann gehöre ich halt zu den Freaks." Stößt du augenrollend aus als du vom Bett aufstehst und Richtung Plattenspieler gehst. Du schaust deine Plattensammlung durch um eine neue Platte aufzulegen. Da sticht dir ein bestimmtes Cover entgegen. Mit gerunzelter Stirn ziehst du es ein Stück nach oben um es besser betrachten zu können. Es ist das gleiche Cover wie auf der Platte, die der Junge im Recordstore unterm Arm klemmen hatte. Du beschließt sie aufzulegen und während die Musik die kurzzeitig entstandene Stille in deinem Raum füllt, schweifen deine Gedanken zu genau diesem Jungen ab. Diese eigentlich unscheinbare Begegnung hat dich seitdem immer mal wieder beschäftigt, den Grund dafür kannst du auch nicht ganz ausmachen. Ob es an seiner Erscheinung, ein seinem wunderschönen Lächeln oder sogar an der Tatsache lag, dass er sie nicht verurteilte in einen Laden zu gehen in dem hauptsächlich ältere Männer zu finden waren, die die Rock- und Metal-Alben durchforsteten, mochte sich dir einfach nicht ergeben. Mit den Schultern zuckend wendest du dich wieder dem Notizbuch zu, welches du offen auf dem Bett zurückgelassen hattest. „Wer weiß ob ich ihn überhaupt noch einmal wieder sehen werde." Mit diesen Worten lässt du dich zurück auf die Matratze fallen und greifst nach dem Stift. „So... wo waren wir stehen geblieben?"