Eine friedliche Stille lag über dem Raum, nur das gleichmäßig Atmen und die ruhigen Herzschläge der beiden Frauen auf dem Bett, war zu hören.
Lächelnd betrachtete Frau Hölle, auf ihrer Seite liegend, ihren Kopf auf ihrer Hand gestützt,.....den schlafenden Engel der neben ihr lag und sich ganz langsam wieder zu regen begann.
Sanft strich sie der Erwachenden eine Strähne ihres dunklen Haars aus ihrem wunderschönen Gesicht und versank erneut in dem unglaublichen Blau ihrer Augen, die plötzlich ganz groß wurden.Nun, scheinbar wieder ganz wach,...grabschte Frau Holle hektisch nach der Decke und zog sich diese hastig über ihren nackten Körper.
"Warum....versteckst du dich Conny?" fragte Frau Hölle ruhig.
sich an die Decke klammernd, die sie sich bis zum Kinn hochgezogen hatte, schlug die jedoch, mit hochrotem Gesicht ihre Augen nieder und schwieg.
Hiervon völlig unbeeindruckt, legte Frau Hölle ihre freie Hand auf die, der wie es schien peinlich berührten jungen Frau und streichelte diese sanft, bis sie sich langsam entspannte.
"Also.....??" hakte sie leise nach und wartete
"Weil.....ich...ich...eben so aussehe....wie ich aussehe.....deshalb!"
"Und du siehst wunderschön aus....!" hauchte Frau Hölle
"Ach wirklich???? Und warum hast du mich dann Jahrelang deswegen fertiggemacht? Auf meinem wundesten Punkt herumgetrampelt?" fragte Frau Holle tonlos, setzte sich auf und rückte etwas von der Blondinen weg.
Und um nicht ständig deren schlanken, nackten Körper sehen zu müssen, wandte sie ihren Kopf ab und starrte durch das Fenster hinaus in den dunklen Abendhimmel.
Sie hörte ein Rascheln hinter sich und vermutete das die Frau, die ihr so oft Kummer und Herzschmerz bereitet hatte, ihren Fehler eingesehen hatte und nun aufgestanden war.
Doch stattdessen spürte sie im nächsten Moment deren heiße Lippen auf ihrer bloßen Schulter und schnappte erschrocken nach Luft.Laut seufzend, legte die große Blondine ihr Kinn auf die Stelle, die sie eben noch geküsst hatte und brachte ihren Mund ganz nah an Frau Holle's Ohr.
"Ich war dumm Conny!
Ich war zu dumm, um meinem eigenen Kopf, meinem eigenen Begehren zu folgen.
Stattdessen fügte ich mich in die alten Muster, die besagten.....das alles und alle von "denen da oben" abzulehnen sei...." begann sie leise."Vom ersten Moment, an deinem ersten Tag hier, begehrte ich dich, wollte ich dich und es machte mich fuchsteufelswild, als ich sah das du zu "denen" gehören würdest.
Ich war wütend,.....wütend und enttäuscht und hatte dich,....obwohl du nichts dafür konntest,...dies bei jeder Gelegenheit spüren lassen.
Aber dann ist etwas besonderes passiert,... du warst die erste Person überhaupt die mir jemals Kontra geboten hatte.....und ich war mehr als beeindruckt.....man könnte sagen..... sogar etwas entzückt...." schmunzelte sie und hauchte einen Kuß auf Frau Holle's Ohr...
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Holle und Hölle BAND 15 (Adventskalender '22)
RomanceSeit vielen Jahrhunderten herrscht Neid, Streit und Missgunst, zwischen denen da unten und denen dort oben. Und obwohl auch die Mitarbeiter des Souterrain's beim Wiederaufbau des Towers mitgeholfen hatten und auch an der Suche nach Angelina beteilig...