Kapitel 3

4.3K 204 0
                                    

Meine Mutter und ich schmiedete Pläne, wie wir meinem Vater erklären könnten, dass ich schwanger bin. Meinen Geschwistern wollten wir es erst einmal verschweigen. Es sollte sie noch nicht verstören.
Es dauerte noch ungefähr eine Stunde bis mein Vater wieder kommt. So blieb mir noch Zeit mit meinen Geschwistern zu spielen, bis wir, besser gesagt ich, den Fehler begehe. Aber kann ich es mir zu trauen ein Kind groß zu ziehen, nebenbei zu arbeiten und mich selber versorgen. Einen Plan für solche Fälle hat meine Mutter schon gefunden. Sie ist endlos glücklich Oma zu werden. Deshalb dreht sie gerade wahnsinnig durch. Alles soll perfekt werden für ihren ersten Enkel und darum möchte sie das gesamte Mobiliar bezahlen. Ich habe im Moment keinen Job und als schwangerer Mann wird es schwer einen zu finden. "Lou kannst du mir mit der Karte helfen. Papa kommt gleich und ich möchte ihn überraschen. Louis! Hilf mir." Meine kleinste Schwester meckert herum. "Natürlich Daisy. Hör bitte auf herum zu hüpfen. Du verschüttest gleich den ganzen Glitter. Was soll ich den machen?" Daisy drückt mir eine Flasche mit Glitzer in die Hand und zeigt mir was genau ich machen soll. "Hey meine lieben. Ich bin wieder zu Hause." "Daddy!" Schnell wie ein Wirbelsturm sind meine Schwestern in Richtung Flur verschwunden. Ich stehe auch auf. Gestern haben wir uns nicht mehr gesprochen geschweige denn gesehen. Mein Vater kam später als erwartet nach Hause und da lag ich schon im Bett und war zu schwach Un auf zu stehen. "Na mein Sohn. Schön dich wieder zu sehen. Deine Mum hat mir alles erzählt, du kannst immer zu und kommen wenn du nicht weiter kommst. Aber jetzt be frei mich mal von den Klammeräffchen, ich fall sonst noch um." Bevor ich ihn helfen kann liegt mein Vater schon am Boden und wird von meinen Schwestern begraben. "Haha. Einen tollen Haufen hab ihr hier fabriziert. Kommt lasst mal euren Vater los." Meine Mutter kommt mit Kochtopf und Schürze in den Flur. "Ihr könnt mir mal eben helfen den Tisch zu decken. Das Essen ist fertig." Gesagt getan. Die Äffchen verschwinden ins Esszimmer und ich helfe meinem Vater hoch. "Lass dich mal drücken. Wie lang ist es jetzt her. Drei Monate bestimmt schon. Man bist du erwachsen geworden." Ich löse mich von meinem Vater, denn meine Mutter kommt noch hinzu. "Hey mein Schatz. Wie war die Arbeit?" Meine Mum drückt meinem Vater einen Kuss auf die Lippen. Ich kann nicht hin sehen, was ist noch viel zu früh, als das ich damit konfrontiert werden kann. Damit es nicht zu peinlich wird helfe ich beim Tisch decken.
Meine Mutter ist eine der bezaubernden Köche der Welt. Ihr Essen schmeckt immer perfekt und ist auch immer eine gute Möglichkeit um Kummer zu besiegen. "Schatz," neuen Mutter spricht meinen Vater an. "Louis möchte nachher mit uns sprechen. Unter sechs Augen. Hast du dann Zeit?" Mein Vater nickt. "Lou Lou warum dürfen wir nicht dabei sein?" "Möchtest du dich nicht mit deinen Freunden treffen oder ein Eis essen gehen?" Ich stelle eine Gegenfrage. Zu groß wäre die Gefahr, dass ich mich erklären müsste und das wollten wir erst einmal vermeiden. "Ich möchte mich mit meinen Freunden auf ein Eis treffen. Habe aber kein Geld." "Wie wäre es du nimmst deine Geschwister mit und ich zahle für dich. Du bekommst genug Geld, damit ihr Eis essen gehen könnt." "Au ja. Du bist ein Schatz. Zieht euch schnell an und kommt dann mit in die Stadt." Und schneller als man sehen kann, sind meine Schwestern verschwunden. "Lou das ist eine tolle Idee. Aber du musst das nicht bezahlen. Ich gebe denen schon das Geld." Mama ist echt nett. Sie weiß genau, dass es mir wichtig ist, meinem Vater alles erklären zu können, ohne das es alle wissen. Wenn mein Vater mich hassen sollte, ist es besser wenn es niemand sonst mitbekommt. Dann wird es auch schwieriger sein, wenn ich heraus geworfen werde.

Never thought you leave meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt