„Kann ich bitte aus diesem Albtraum erwachen?"
Er kam langsam näher...
Ich fühlte mich etwas unwohl, er schaute mich direkt mit einem strengen Blick an. Ich wollte weg rennen, aber dann...
Er lehnte sich an meinen Stuhl an. Mit einem Arm. Sein Gesicht war fast an meinem Gesicht. Er schaute mir tief in die Augen.
Dann ging er in Richtung meines Ohrs und flüsterte mir etwas:
„Iss das jetzt, sonst..."
Dann ging er wieder etwas weiter weg und schaute mir noch einmal tief in die Augen. Dann lehnte er sich wieder weg vom Stuhl und ging zu seinem Platz. Er fing wieder an zu essen. Er schaute mich nicht mehr an. So, als ob ich gar nicht da wäre.
Ich fing an zu essen. Ich wusste nicht, was er sonst machen würde.
Als wir fertig waren stand er auf.
„Komm und mach dich frisch."
Ich stand einfach so auf und folgte ihm.
Während wir durch das Haus liefen bemerkte ich, dass es hier sehr viele Türen gab. Aber keins sah so aus, als ob es nach draußen führen würde. Wo war ich hier bloß?
Dann blieb er stehen.
„Geh hier rein."
Er schaute mich wieder nicht an. Ich machte die Tür auf und ging rein. Es war ein Badezimmer.
„Rechts auf dem Regal steht eine Zahnbürste und eine Zahnpasta. Die sind für dich.", sagte eine Stimme hinter der Tür.
Ich ging zum Regal und nahm mir die beiden Sachen. Ich ging zum Waschbecken und putzte mir meine Zähne.
Danach ging ich langsam zur Tür und machte sie leise etwas auf. Aber der Mann stand immer noch vor der Tür. Zum Glück sah er mich nicht. Ich schloss leise wieder die Tür. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich will hier weg!
Dann klopfte es an der Tür.
„Komm jetzt raus.", hörte ich von draußen. Es war wieder der Mann.
Ich hatte Angst, dass er die Tür aufbrechen könnte, denn ich hatte die Tür abgeschlossen gehabt.
„Mach die Tür auf, ich sage das nicht noch einmal."
Ich hatte Angst. Meine Knien zitterten. Ich ging leise zur Tür und öffnete sie. Jetzt oder nie. Ich schloss meine Augen, machte die Tür auf und rannte einfach los. Doch denn hielt mich jemand an meinem Handgelenk fest und zog mich an sich heran. Als ich die Augen öffnete, war es wieder der Mann. Er schaute mir direkt in die Augen. Ich schubste ihn weg und versuchte wegzurennen. Aber er hielt mich wieder fest.
„Lass mich doch einfach mal in Ruhe!"
„Komm jetzt! Ich habe auf so etwas keine Lust!", sagte er etwas lauter und schaute mir tief in die Augen.
Ich war wie versteinert.
Dann zog er mich mit sich.
Dann kamen wir wieder beim Zimmer an, wo ich am Anfang war. Er ging mit mir rein.
„Wieso kommst du mit?", frage ich ihn.
„Wieso wohl? Bist du dumm oder tust du nur so?"
Ich verstand ihn nicht.
„Gehst du jetzt bitte wieder raus?"
„Das ist mein Zimmer. Und das ist auch dementsprechend mein Bett."
Ich war sprachlos. Hieß das, dass... Nein! Das ist doch wohl nicht sein Ernst, oder?
„Ich-Wir? Nein, ich schlafe nicht mit dir ein einem Zimmer! Entweder lässt du mich frei oder du gibst mir ein Gästezimmer!"
„Von wegen. Du bleibst hier. In meinem Bett."
Ich konnte das nicht glauben, was er gerade gesagt hatte. Ich mit ihm in einem Zimmer? Und auch noch in einem Bett? Das darf doch wohl alles nicht wahr sein!
„Ich-"
Er zog noch an meinem Handgelenk, sodass ich aufs Bett fiel. Direkt auf ihn.
Er war selbst geschockt. Er schaute mich mit großen Augen an.
Ich schaute auch in seine Augen. Sie waren groß und dunkel. Genauso wie sin ganzer Style.
Dann schubste er mich zur Seite, sodass ich neben ihn lag. Er drehte sein Gesicht nach rechts, sodass ich es nicht sehen konnte. Ich wollte die Situation ausnutzen und wegrennen, aber er hielt mich mal wieder fest. Warum war er immer schneller als ich?
Er zog mich wieder aufs Bett. Dann saß er sich hin.
„Du bleibst gefälligst hier. Du würdest sowieso niemals hier raus finden."
„Das werden wir ja noch sehen."
Ich werde es schon noch schaffen. Ich habe nämlich nicht vor hier zu bleiben. Niemals.
„Kannst du wenigstens kurz raus gehen? Ich muss mich umziehen. Aber- ich habe gar keine Schlafklamotten."
„Herr Kim?", rief jemand von draußen.
„Hmm?"
„Hier ist der Schlafanzug für das Mädchen."
Der Mann, der angeblich Herr Kim heißt, zeigte mit seinem Finger auf mich. Dabei schaute e mich nicht an.
Der andere Mann kam zu mir und gab mir den Schlafanzug. dann ging er wieder.
„Ich gehe schon raus. Du solltest deine Privatsphäre haben."
Natürlich sollte ich das haben.
„Komm nicht auf falsche Gedanken, versuche nicht zu fliehen. Das würde dir nur Probleme bereiten."
Er ging raus.
Was meinte er bloß mit Problemen? Er bekommt doch nur Probleme, wenn er mich weiterhin hier festhält. Wo auch immer ich mich hier befand.
Als ich mich fertig umzog, sagte ich ihm, dass er wieder rein kommen konnte. Er kam rein.
„Jetzt muss ich mich auch noch umziehen."
„Gut, dann gehe ich auch kurz raus."
„Das kann ich nicht zulassen. Du bleibst hier und drehst dich einfach um. Oder hast du etwas vor mich heimlich zu beobachten?", fragte er mich mit einem ernsten Gesichtsausdruck.
Ich wurde rot.
„Was? Wie kommst du bloß auf so etwas! Du bist viel zu selbstverliebt!"
„Ach, bin ich das?", fragte er mich und grinste leicht.
Er kam näher. Ich ging weiter nach hinten. Er kam aber immer näher. Ich ging weiter nach hinten. Immer weiter.
Dann stieß ich gegen die Wand mit meinem Rücken. Er kam immer näher.
Dann stand er vor mir. Er schaute mir tief in die Augen.
Plötzlich streckte er seinen Arm aus und knallte damit gegen die Wand. Genau neben meinem Gesicht. Er schaute runter zu mir, da er größer war als ich. Dabei war seine rechte Hand in seiner Hosentasche. Ich wollte schnell nach rechts flüchten, aber dann holte er auch seine rechte Hand aus seiner Hosentasche raus und drückte sie gegen die Wand.
Jetzt war ich von beiden Seiten umzingelt.
Er schaute mich weiterhin an. Er hörte nicht auf.
Meine Knien wurde weich.
Was soll das?
Ist das etwa ein Albtraum?
Ich möchte aus diesem Albtraum erwachen. Jetzt!
Doch plötzlich...
DU LIEST GERADE
𝗠𝘆 𝗺𝗮𝗳𝗶𝗮 𝗯𝗼𝘀𝘀 || 𝗧𝗮𝗲𝗵𝘆𝘂𝗻𝗴
RomanceY/n lebt ein normales Leben. Ihr Vater ist ein CEO. Doch eines Tages trifft sie einen Mafiaboss und ihr Leben verändert sich.