Ajax Petropolus | Wednesday

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Ich muss weg. Schnell, egal wohin, einfach nur weg von hier. So schnell meine Füße mich tragen konnten rannte ich durch den Wald. Verfluchte scheiße was zur Hölle war das eben?! In meinem Kopf wiederholte sich immer wieder die Szene welche sich gerade vor mir im Wald abgespielt hatte. Der Mann welcher in seine Einzelteile zerlegt und ausgeweidet wurde, von einem Monster dass so aussah das mir beim Anblick mein Essen wieder hochkam. Es war alles voll mit Blut und auf dem Boden hatte ich irgendwelche Organe liegen sehen. Der Schrei des Mannes hallte in meinem Kopf wieder. Meine Lunge brannte schon doch ich hatte Angst stehen zu bleiben, das Monster konnte genau hinter mir sein. Ich würde nicht halten ehe ich bei Nevermore angekommen bin. Noch nie hatte ich solch eine Angst gehabt wie gerade.
Vor mir erblickte ich schon das Waldende und mein Tempo beschleunigte sich nochmals. Plötzlich hörte ich hinter mir ein Knacken, bitte Gott sag mir es ist nicht das was ich denke. Ich verlor den Boden unter den Füßen als ich eine Wurzel übersah, ernsthaft Schicksal etwas anderes fällt dir nicht ein als dieser Klassiker? Doch das Knacken hinter mir ließ mich aufhorchen und ich wagte es nicht mich umzudrehen. Mein Atmen ging schnell und ich rang nach Luft. Der Lauf durch den Wald hat mich mehr Kraft gekostet als ich gedacht hatte, an aufstehen dachte ich nicht, ich hatte eh keine Luft zum weiter rennen. Ich war sicher gleich an einem Herzinfarkt zu sterben so schnell wie ich mein Herz schlagen hörte. Es war schwer zu sagen ob es wegen dem laufen oder wegen des knackens hinter mir so schnell schlug. War gerade aber auch völlig egal. Das Geräusch war nun genau hinter mir, leicht drehte ich meinen Kopf um nach hinten sehen zu können, augenblicklich weiteten sich meine Augen. Von nahmen sah das Monster definitiv noch schlimmer aus. Das Blut und diese, was auch immer das an seinem Mund und den 'Händen' für Fetzen waren, machten es echt nicht besser. Ich war sowas von erledigt, ich spürte eine heiße Träne der Verzweifelung meine Wange hinunterlaufen. Seine riesigen Augen starrten mich an. Die Mauern von Nevermore waren nicht mal so weit weg aber selbst wenn ich nach Hilfe schreie würde das, entweder erst gar keiner hören, falls allerdings doch wäre die Hilfe eh zu spät. Super. Kein Ehrenvoller Tod finde ich. Bitte steht das nicht auf meinem Grabstein, wäre ja peinlich. Etwas griff nach meinem Bein und zog mich nach hinten. Ich kniff die Augen zusammen und unterdrückte den Drang zu schreien. Ich vernahm noch ein Geräusch von einer anderen Seite wagte es aber nicht meine Augen auf zu machen. Doch dann, ganz plötzlich, war es still. Zu still. Langsam machte ich ein Auge auf und schaute mich um, da stand tatsächlich er und richtete seine Mütze, ich setzte mich auf und mein Blick fiel auf das Monster welches nun versteinert war. Der Junge welcher eben noch mit seiner Mütze beschäftigt war kniete sich nun zu mir runter und legte eine Hand auf meine Schulter. ,, Y/n, du bist jetzt in Sicherheit okay?" langsam nickte ich und erst jetzt merkte ich wie mein Körper zitterte. Definitiv zu viel Stress. Ohne darüber nachzudenken umarmte ich ihn fest, ich hielt mich an ihm fest so als würde mein Leben davon abhängen und sobald ich loslasse, würde ich sterben. ,,Danke Ajax." flüsterte ich in seine Halsbeuge und wieder liefen mir die Tränen. Vorsichtig legte er auch seine Arme um mich. Ich atmete seinen Duft ein und fühlte mich so wohl bei ihm. So saßen wir dort und schwiegen, es störte mich nicht das er nichts sagte, ich genoss einfach den Moment. Ich beruhigte mich in seinen Armen und hörte auf zu zittern. Er löste sich wieder und schaute mir in die Augen. Da fiel mir etwas ein ,, Vielleicht ist es dumm es jetzt laut auszusprechen statt es zu denken aber was solls. Ich hatte eben echt Todesangst weißt du. Wenn ich so darüber nachdenke...wäre ich gestorben ohne dem Jungen, den ich über alles Liebe, meine Gefühle zu gestehen. Das wäre schon echt erbärmlich findest du nicht? Wenn ich bis zu meinem Tod nie den Mut gehabt hätte es ihm zu sagen..." ich schaute auf den Boden während ich sprach, er sagte nichts vermutlich wusste er das ich noch nicht fertig war, ich blickte auf um genau in seine Augen zu schauen ,, deshalb sage ich es dir jetzt damit genau das nicht passiert, Ajax Petropolus ich liebe dich." meine Stimme klang fest und von außen konnte man nicht sehen wie viel Panik ich eigentlich gerade hatte.
Seine Augen wurden groß als er das hörte, er sah erst überrascht aus doch das würde durch ein riesen Lächeln ersetzt ,,Da bin ich aber froh das wenigstens einer von uns so viel Mut hatte." verwirrt schaute ich ihn an ,, wie mei-" bevor ich weiter fragen konnte lehnte er sich vor und küsste mich vorsichtig, ohne zu zögern erwiderte ich. Ein Feuerwerk explodierte in meinem Bauch und mir wurde unglaublich warm. Als er sich wieder von mir löste hatte er einen rotschimmer auf den Wangen ,,ich liebe dich auch y/n."
Er half mir auf und zusammen liefen wir Hand in Hand zur Nevermore Academy. Als Enid uns zusammen sah hatte sie sich so gefreut das sie mich beim umarmen umwarf. Aber so kennt man sie nicht wahr?

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Thats it Friends hoffe es hat euch gefallen lasst gerne Kritik da<3
~914 Wörter

One Shots (Schauspieler & Charaktere & Anime)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt