Es war ein wunderschöner Morgen, die Sonne strahlte direkt in mein Gesicht. Die Sonnenstrahlen waren so warm, dass ich schließlich aufstand und ins Bad ging. Meine Haare waren zu zerzaust, um sie noch zu retten, also entschied ich mich, das Wasser in der Dusche anzustellen und zu duschen. Das warme Wasser prasselte auf meine Haut, und ich genoss jede Sekunde, bis mein kleiner Bruder meinte, ins Bad zu müssen. Ich machte mich schnell fertig und ging aus dem Bad, um in mein Zimmer zu gehen und dort meine Schuluniform anzuziehen. Sie besteht aus einem schönen karierten Rock, der grün, etwas weiß und schwarz ist, Strümpfen, die bis unter die Knie gehen, schwarzen Lackschuhen, einer weißen Bluse, die in den Rock gesteckt wird, einem schwarzen Blazer mit silbernen Kordeln und einer grünen, leicht verzierten Krawatte. Nach dem Anziehen ging ich runter zu meiner Mutter, um zu frühstücken.
Mein Vater ist gestorben. Er starb bei einem Arbeitsunfall; er war Polizist und kam bei einem Notruf ums Leben. Ich rede nicht gerne über ihn, und durch seinen Tod und andere Ereignisse habe ich Depressionen, Angstzustände, Burnout und Schizophrenie entwickelt.
Aber zurück zum Thema: Es gab Eier mit Bacon, Äpfel, frisch gepressten Orangensaft und Brötchen. Meine Brüder schlugen ordentlich zu. Ich habe drei Brüder: meinen kleinen Bruder Liam, den mittleren Luca und meinen großen Bruder Noah. Wir lachten viel, und als ich fertig mit dem Essen war, ging ich hoch ins Bad, um mich fertig zu machen. Ich machte meine Haare und schminkte mich leicht, aber so, dass man es auf den ersten Blick nicht erkennt. Danach ging ich in mein Zimmer, um noch die restlichen Schulmaterialien einzupacken, die ich am Vorabend nach dem Lernen dort liegen gelassen hatte.
Ich ging runter, verabschiedete mich von meiner Mutter und war schon zur Haustür hinaus, als ich Noah rufen hörte: "Hey, warte gefälligst auf mich!" Ich blieb stehen, und nach ein paar Sekunden stand er schon neben mir. Wir liefen die Straße entlang und machten uns auf den Weg zur Schule. Wir redeten nicht viel, da er nur Musik hörte und ich vor mich hin träumte. Kurz vor der Schule kam mir meine beste Freundin Dana entgegen. Ich war noch nie sehr beliebt, die anderen Mädchen mochten mich alle nicht, und durch meine psychischen Erkrankungen mochten sie mich noch weniger. Sie fingen an, mich zu mobben und trieben mich fast in den Selbstmord. Aber Dana, sie mochte mich von Anfang an. Seit der Grundschule sind wir beste Freundinnen und machen so viel zusammen. Sie war immer für mich da.
Sie kam auf mich zu und fing direkt an zu erzählen, dass ihr Bruder sie angerempelt hatte und sie fast von der Treppe gefallen wäre. Außerdem hatte sie ihre Sachen übersehen und ihre Schuluniform beim Frühstück bekleckert. So war sie eben – ein kleiner Tollpatsch. Wir gingen hinein und ließen den Schultag über uns ergehen. Noah und ich sind im gleichen Alter, daher ging er auch in denselben Jahrgang wie ich. Wir hatten ausgemacht, dass wir nach der Schule immer bis 17:30 Uhr etwas mit unseren Freunden in der Stadt unternehmen und uns danach treffen. Dana und ich gingen in die Stadt zu unserem Lieblingscafé und verbrachten dort unsere Zeit. Wir lachten viel und hatten richtig Spaß.
Als die Zeit sich dem Ende näherte, verabschiedeten wir uns, und ich ging in Richtung Shibuya-Kreuzung. Noah und ich hatten einen bestimmten Platz, an dem wir immer aufeinander warteten, und ich vertrieb mir die Zeit, indem ich in die Menschenmenge schaute. Ich dachte nach, bis mich mein Bruder aus den Gedanken riss und ich mich erschreckte. Wir gingen langsam in Richtung Zuhause, bis plötzlich ein Feuerwerk am Himmel erschien. Ein paar Sekunden schauten wir nur in den Himmel, und auf einmal sagte Noah zu mir: "Schwesterchen, wo sind die Menschen hin?" Seine Stimme klang anders als sonst, und ich dachte mir nichts dabei, bis ich selbst sah, dass alle Menschen Tokios verschwunden waren. Die Straße, auf der eben noch so viel los war, die Menschen, die so laut waren, und das ganze Gedrängel waren weg. Die Straßen waren leergefegt. Ich bekam leichte Panik, und ich sah, dass es meinem Bruder auch nicht gut ging. Er schlug vor, dass wir erstmal nach Hause gehen, um zu schauen, ob unsere Familie dort war, aber Fehlanzeige. Ich schaute auf mein Handy, aber es ging nicht an – genauso wenig wie Noahs. Der Strom im Haus sowie in der Stadt war weg. Wir beide gingen durch die leeren Straßen Tokios, bis wir an einer Leinwand stehen blieben, auf der stand: "Zum Spiel hier entlang". Noah und ich sahen uns verwundert an, aber wir gingen zu dem hellen Licht, das in der Ferne strahlte.
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Ich bin besessen von dir
FanfictionAls du eines Tages in dem vollkommen leergefegten Tokio stehst mit deinem Bruder und weit und breit keine Menschen seele ist wird euch kurz bevor deinem ersten spiel bewusst was los war. Ihr seit ein naturtalent darin gewesen all eure Spiele zu übe...