Nachdem die Frau uns alles erklärt hatte, beschlossen wir, zwei Teams zu bilden. Da das Mädchen jedoch gestorben war, musste ein Team aus drei Personen bestehen. Noah und ich nahmen die ältere Frau, deren Name Kazuko war, in unser Team. Ich durchsuchte die Kabinen, Noah den Essbereich, und Kazuko übernahm den Saunabereich. Die beiden jungen Männer suchten die drei Becken und die Rutsche ab. Zum Glück war das Schwimmbad nicht besonders groß. Tatsächlich fand Noah zwei Bomben: Eine war hinter dem Tresen in einer Box versteckt, die andere in einer Pflanze. Kazuko fand eine Bombe unter einer Bank und eine weitere in einer Duschkabine, wo sie als Duschzeug getarnt war. Es waren bereits 40 Minuten vergangen, und obwohl Noah noch nicht ganz in bester Verfassung war, halfen die beiden den jungen Männern.
Ich durchsuchte jede der 50 Einzelkabinen gründlich, fand jedoch keine Bombe. Langsam geriet ich in Panik, da ich keine Bombe finden konnte, und begab mich als Nächstes zu den Sammelkabinen. Tatsächlich fand ich eine Bombe, nachdem ich jeden Spind abgesucht hatte, und entschärfte sie sofort. Uns blieben noch 30 Minuten. Ich ging zu den Duschen und suchte dort, bis Noah kam, um mir zu helfen. Er durchsuchte die Toiletten. „Y/N, ich habe sie, ICH HABE SIE!" schrie Noah zu mir. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Die Bombe war unter einer Toilette festgeklebt. Uns blieben noch 10 Minuten, und wir liefen schnell zu den anderen. Sie sagten, dass sie nur eine Bombe gefunden hätten und noch nach der anderen suchten.
Ich sprang ins Wasser und suchte nach der Bombe. Als ich auftauchte, sah ich in Richtung der Rutsche und entdeckte dort oben etwas Schwarzes. Ich stieg aus dem Wasser, meine Kleidung war durchnässt, und man konnte durch meine Bluse meine Unterwäsche sehen, aber in dem Moment war mir das relativ egal. Ich rannte zur Rutsche und kletterte nach oben. Da war sie, die Bombe. Ich hatte sie gefunden und entschärfte sie. Als ich wieder heruntersteigen wollte, rutschte ich von der Leiter ab und fiel nach hinten auf meine Hand und meinen Kopf. Noah kam zu mir gerannt, um mir zu helfen, und machte sich Sorgen um meinen Kopf, da ich leicht blutete. Doch das Schlimmste war nicht die Kopfverletzung, sondern dass ich auf mein Handgelenk gefallen war, das nun höllisch schmerzte.
Die Frauenstimme erklang erneut und sagte: „Liebe Spieler, herzlichen Glückwunsch! Ihr habt alle 12 Bomben gefunden und entschärft. Ihr habt gewonnen und damit die Kreuz-4-Karte erspielt und euer Visum verlängert. Das Spiel ist zu Ende." Ich war erleichtert, aber diese Erleichterung hielt nicht lange an, da der Schmerz in meinem Handgelenk einfach zu stark war. Noah und ich holten schnell die Karte und gingen dann weg. Ich war so erschöpft, müde, hatte Schmerzen und Hunger. Noah schlug vor, dass wir zu einer Apotheke gehen sollten, um Medikamente, eine Schiene und Verbände zu besorgen. Danach gingen wir noch schnell in einen Supermarkt, aber als wir hineingingen, war der Geruch so schlimm, dass ich fast erbrechen musste. Es roch nach verwestem Fleisch und vergammeltem Obst und Gemüse. Wir holten Dosen und Ramen-Nudeln – alles, was eingepackt war und nicht schnell abläuft, nahmen wir mit.
Wir gingen auch in ein Geschäft, in dem man alles für Camping oder Wandern bekommt. Ich besorgte einen großen Rucksack, einen tragbaren kleinen Herd, ein Zelt, Schlafsäcke und noch vieles mehr. Nebenan war eine Bibliothek, und ich wollte unbedingt hineingehen, während Noah noch nach weiteren nützlichen Dingen suchte. In der Bibliothek suchte ich mir zwei Bücher aus und ging dann zurück zu Noah. Wir machten uns auf den Weg und suchten nach einem Platz, an dem wir schlafen konnten. Schließlich fanden wir ein großes Gebäude und gingen bis ganz nach oben. Die Aussicht war wunderschön: Die Sonne ging langsam unter, und Tokio war schöner als je zuvor. Wir breiteten alles aus und begannen, unser Dosenessen warmzumachen.
Nebenbei reinigte Noah meine Kopfwunde und verband sie. Danach kümmerte er sich um mein Handgelenk. Da ich bereits eine Schmerztablette genommen hatte, tat es nicht mehr so weh. Noah legte mir die Schiene an und gab mir noch eine Schmerztablette, da er befürchtete, dass das Handgelenk verstaucht oder im schlimmsten Fall gebrochen sei. Wir aßen unser Essen, redeten und lachten viel miteinander. Als Noah sich schlafen legte, saß ich noch wach und betrachtete das wunderschöne Tokio.
Ich dachte viel über diese Welt nach und darüber, was uns noch alles erwarten würde. Ich weinte auch einige Minuten wegen meiner Familie, die sich bestimmt große Sorgen machte. Ich wurde immer müder, legte mich neben Noah und schlief langsam ein. Doch ich träumte von einem Jungen mit schulterlangen weißen Haaren, der eine weiße Jacke trug. Er sah so schön und vertrauenswürdig aus, als könnte ich ihm all meine Geheimnisse anvertrauen...
--------------------------------------------------------------Ich hoffe euch gefällt die Geschichte bis hierhin schon. Ich versuche jeden Tag ein neues Kapitel hochzuladen. gebt mir gerne ein Feedback. Hab euch lieb und gute Nacht bis Morgen <3
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Ich bin besessen von dir
FanfictionAls du eines Tages in dem vollkommen leergefegten Tokio stehst mit deinem Bruder und weit und breit keine Menschen seele ist wird euch kurz bevor deinem ersten spiel bewusst was los war. Ihr seit ein naturtalent darin gewesen all eure Spiele zu übe...