Chapter 32

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Fünf ging aus meinem Zimmer. Als er die Tür hinter sich schloss, lief ich zum Bett und setzte mich an die Kante. Ich seufzte und schaute dann auf den Boden.

„Was willst du von mir?"

Aileen schaute zu mir. In ihren Augen blitze etwas auf, was ich nicht ganz identifizieren konnte.

„Du musst mich da rausholen, bitte. Ich schaffe das nicht mehr lange. Meine Kraft verlässt mich bald."

Ich seufzte wieder und strich mir über mein Gesicht.

„Ja ich weiß. Ich versuche auch mich zu beeilen, aber ich kann im Moment nichts wirklich machen. Die Apokalypse kommt in ein paar Tagen und du siehst ja, dass ich verletzt bin."

Sie schaute mich einmal von oben bis unten an und lächelte dann. Sie nickte, aber ihr Gesicht wurde wieder traurig.

„Ich sehe es. Ich wollte nur sicher gehen, dass du mich nicht verlässt. Weiß du, ich wurde oft in meinem Leben verlassen und ich habe Angst, dass es jetzt wieder passiert."

„Ich hol dich da raus, versprochen. Aber ich muss mich dazu erstmal wieder ohne große Schmerzen bewegen können."

„Ja, okay. Und danke nochmal. Wirklich. Ich hätte nie gedacht, dass du so viel für mich tun würdest."

Ich lächelte sie schwach an und damit verschwand sie wieder. Kopfschmerzen holten mich ein, bei dem Gedanken, was ich jetzt noch alles machen müsste.

Die Apokalypse. Die Rache. Die Befreiung. Und vor allem der Frieden.

Und für das alles hatte ich nur noch 1 1/2 Wochen Zeit. Meine Verletzungen müssten grob abheilen, damit ich überhaupt eine Sache davon auch nur ansatzweise erreichen könnte.

Mein Blick fiel auf mein Notizbuch, welches auf dem Tisch lag. Ich lief langsam darauf zu und schaute hinein.

Meine Rechnungen waren immer noch da. Zum Glück. Ich atmete durch und setzte mich dann auf mein Bett, wo ich schließlich versuchte, diese verdammten Dinger fertigzubekommen.

Meine Kopfschmerzen machten es mir nicht gerade leicht, aber ich tat es einfach. Ich machte immer weiter, bis ich endlich nach ein paar Stunden fertig war.

Die Rechnungen waren nun aufgestellt. Jetzt müsste ich mir noch irgendwie eine Übersicht erschaffen, wie ich zu Aileen kommen könnte.

Aber irgendwie musste das auch warten. Die Apokalypse war vorrangig oder? Würde Aileen uns helfen? Oder müssten wir sie einfach nur befreien?

Ich wusste es nicht. Es war sehr schwer daraus irgendeine Bilanz zu ziehen. Schlussendlich entschied ich mich dazu, erstmal etwas Schlaf nachzuholen.

Ich war extrem erschöpft. Gerade mal vor ein paar Stunden bin ich wach geworden und die Schmerzen wurden langsam wieder schlimmer.

Langsam legte ich mich hin und starrte noch etwas an die Decke. Meine Gedanken wollten mich nicht loslassen.

Ich hatte das Gefühl, das Ganze hier und jetzt entscheiden zu müssen. Als ob es wichtig ist, jetzt die finale Entscheidung zu treffen, in welcher Reihenfolge ich das alles anstellen würde.

Ich schüttelte diese Gedanken schnell weg und schon merkte ich, wie meine Augenlider langsam zufielen.

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Sir Reginald Hargreeves leibliche Tochter | Five HargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt