Bellatrix wurde sofort neugierig und als die beiden Männer in Snape's Labor verschwanden, schlich sie ihnen leise hinterher. Sie wusste, dass es falsch war und sie Severus eigentlich vertrauen sollte. Doch ihre Neugierde war einfach zu groß.
Ganz leise schlich sie in Richtung des Labors. Wie auf Samtpfoten bewegte Bella sich fort. So anmutig und leise wie eine Raubkatze auf der Jagd.
Sie stand nun direkt vor der Türe, in der die zwei Zauberer sich befanden. Doch es war immer noch schwer, zu verstehen, was die Beiden beredeten.
Also musste Bellatrix ihr Ohr an die hölzerne Türe des Labors legen.
Inzwischen fühlte sie sich wie ein kleines Kind.Ein kleines, dummes Kind, welches heimlich seine Eltern belauschte. Doch schnell schob Bella diesen Gedanken wieder beiseite, denn jetzt konnte sie hören, was Snape und Kingsley miteinander besprachen.
Ihre Stimmen waren nur sehr leise und gedämpft zu hören, doch Bellatrix konnte es durchaus verstehen. Und das, was sie hörte, schockierte sie. Es schockierte sie immer und immer mehr.
Doch irgendwann verwandelte sich ihre pure Überraschung in Wut. Es loderte eine unbeschreibliche Wut in ihr auf. Die Todesserin konnte nicht fassen, was sie da hörte.
Severus war ein Mitglied des Ordens des Phoenix?!
Das- das durfte nicht wahr sein... Hatte Bellatrix sich wirklich so sehr um den Finger wickeln lassen? Wie hatte sie nur vergessen können, wie sehr sie ihm damals misstraut hatte und die Zweifel, die sie an ihm und seiner Loyalität zum dunklen Lord gehabt hatte? Doch nein.
Bella hatte diese Dinge niemals vergessen. Sie hatte all das einfach nur verdrängt und nicht mehr beachten wollen, da sie Snape liebte.
Sie hatte ihn geliebt, mit ihrem ganzen Herzen. Aber... hatte Severus sie überhaupt geliebt? Oder hatte er sie einfach nur benutzt, um Informationen für den Orden zu erhalten?
Bellatrix wäre am liebsten auf der Stelle in das Labor gestürmt und hätte Severus zur Rede gestellt. Doch solange Kingsley in der Nähe war, musste sie vorsichtig sein. Denn sonst wäre sie auf direktem Weg zurück nach Askaban kommen...
Plötzlich kam bei den zwei Männern Aufbruchstimmung auf.
Eilig schlich Bellatrix zurück in das kleine Wohnzimmer und tat keinen Mucks. Doch als sie dann hörte, wie die Haustüre ins Schloss fiel, stürmte sie in den Flur, direkt auf Snape zu.In ihren Augen spiegelte sich das Ausmaß ihres Zornes wider.
,,Du bist im Orden des Phoenix? Du bist Dumbledore's Spion?!", brüllte sie ihn an.
Bella's Hände ballten sich zu Fäusten, als Severus langsam seine Stimme erhob und versuchte, sie zu beschwichtigen: ,,Hör mir zu, Bellatrix. Es ist nicht so wie du denkst, ich-"
Weiter ließ die Todesserin ihn nicht mehr kommen und knurrte: ,,Ach ja? Spar dir die Mühe, Severus! Ich habe schon verstanden, was Sache ist!" Ihre Stimme war laut, sehr laut.
Snape stand jetzt wieder die gefährliche Todesserin Bellatrix Lestrange gegenüber und nicht mehr seine liebe Bella.
Bevor er noch irgendetwas Weiteres erwidern konnte, zog Bellatrix ihren Zauberstab.Der ganze Zorn, der nun durch ihre Venen schoss, verbat ihr klar zu denken. Sie wollte Rache. Rache dafür, dass Snape sie ausgenutzt und belogen hatte. Und nichts würde sie davon abhalten.
Bella schoss den ersten Fluch auf Severus.
Doch dieser blockte den Zauber geschickt ab und drohte: ,,Hör auf, Bellatrix! Zwing mich nicht, mich zu wehren!"
Ohne eine Verschnaufpause schoss Bella weitere Flüche auf Snape. Denn dass er sich wehrte, war genau das, was die Todesserin wollte.
Und dann, nachdem sie versucht hatte, den Fluch Sectumsempra auf ihn abzufeuern, platzte auch ihm der Kragen.
Severus schoss jetzt auch Zauber auf sein Gegenüber und schon bald entfaltete sich ein hitziger Kampf, der lange kein Ende zu nehmen schien.
Doch dann passierte etwas, was die Situation in ein völlig anderes Licht schob...
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Severus x Bellatrix- the beginning of the end
FanfictionNachdem ich schon eine Fanfiction über das Leben unserer lieben Bellatrix geschrieben habe, bin ich ins Überlegen gekommen: Was wäre wenn Bellatrix und Severus sich in einander verliebt hätten? Nun, ich habe meine freie Zeit genutzt und aus diesem G...