My ordinary Beta life

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August 2018
"If any of you feels lost in the face of uncertainty or the pressure of starting anew, don't rush. Take a deep breath. You may find that any moment can be turned into an opportunity." – Jin

Es stellte sich eine neue Normalität für uns ein. Das ganze Rudel tat sein Bestes, warb um Jimin und Jungkook und vor allem dem Omega schien diese ganze Aufmerksamkeit sehr zu gefallen.
Wir verbrachten endlich wieder viel mehr Zeit zusammen, aber ich musste auch lernen zu teilen. Es fiel mir gerade am Anfang nicht leicht, meinen Omega in den Armen eines anderen zu wissen, aber ich gewöhnte mich mit der Zeit daran. Es wurde besser. Ich lernte, dass ich ihn gar nicht teilen musste- er gehörte nicht nur mir und die anderen liebten ihn fast ebenso sehr wie ich.

Jimin war gerne bei uns, bei diesem anderen Rudel und auch nach anfänglichem Zögern, gewöhnte er sich schnell an all unsere Marotten. Er verbrachte sogar seine Zeit häufig bei Namjoon und Yoongi, was Jungkook zwar nicht wirklich gefiel, aber dennoch seine Bedenken herunter schluckte. Er wusste ebenso sehr wie ich, dass Jimin selbst entscheiden musste, mit wem er seine Zeit verbrachte.

Alles in allem war es dennoch ein Gewinn für mich.
Jimin selbst sagte, dass sich sein Omega bei uns allen wohlfühle. Es gab bei ihm wohl keine Zweifel mehr, dass er mir in das Rudel folgen würde.

Mit Jungkook war das alles leider ein ganz anderes Thema. Er brauchte deutlich länger, um bei uns den Komfort zu bekommen, den ihm sein altes Rudel bot. Jinnie brachte seinen Wolf zur Ruhe, meine Anwesenheit nahm er aber genauso gerne in Anspruch.
Mit Namjoon hatte er zwar anfangs ein paar Probleme, nachdem sie aber überwunden waren und er endlich seinen außergewöhnlichen Geruch nach Pfirsichen zu schätzen wusste, klebte er förmlich an dem älteren Alpha. Er war schon immer recht sensibel für Gerüche gewesen. Es brauchte bald darauf ein paar bestimmte Worte des älteren Alphas, damit Jungkook ihm wieder ein paar Freiheiten ließ und mit dem Blödsinn aufhörte.

Mit Yoongi und Jungkook gab es da größere Probleme. Vielleicht lag es daran, dass er selbst einst ein Rudelalpha gewesen war, aber sie brauchten sehr lange, bis sie einen guten Umgang miteinander gefunden hatten, mit denen beide klar kamen. Jungkook wusste sich unterzuordnen und akzeptierte den deutlich älteren Alpha, aber vermutlich ging es ihm wie mir: Yoongi konnte sehr dominant sein, wenn er wollte.
Meistens zeigte er aber Rücksicht dem Softalpha gegenüber und auch uns anderen irritierte diese extrem sanfte Seite an ihm. Wir bekamen sie nur selten zu sehen.

Es wunderte mich dann aber wohl doch mehr, als es sollte, als Jungkook dann die Rut von Yoongi mit ihm verbrachte. Vielleicht war dies der letzte Schritt, das letzte bisschen Ungewisse, das Kookie ausprobieren musste, bevor er sich für das neue Rudel entschied.
Ich merkte aber über die Verbindung mit Yoongi, dass dieser sehr glücklich war. Jungkook wusste offenbar, was der andere Alpha wollte und es schien gut zwischen den beiden zu passen.

"Wie geht's ihnen?", fragte mich Jimin, der wie so oft in meinen Armen lag. Wir vertrödelten den Tag, viel mehr konnten wir nicht tun. Mit einem Mitglied in der Rut würden wir keine offiziellen Termine wahrnehmen können und so blieben uns ein paar Tage der Ruhe.
Jimin hatte sich wie ich dazu entschieden, nicht diese Zeit mit Yoongi zu verbringen. Ich wusste nicht genau, was seine Beweggründe waren, aber ich genoss diese Zeit, die ich nun mit ihm alleine hatte.

"Yoongi ist sehr glücklich."
"Oh, das denke ich mir. Kookie hat fast einen sechsten Sinn, wenn es darum geht, jemanden im Bett glücklich zu machen..."
Ich musste laut auflachen.
"Stimmt. Er hat wohl einen kleinen Teil Beta in sich, der ihn dazu verleitet, immer alle glücklich zu wissen."
"Ich glaube das ist eher der Softalpha in ihm."
"Meinst du?"
"Das sagt man doch über Softalpha, oder nicht?"
Und von Omegas erzählte man sich, sie seien Tratschtanten. In so vielem war ein Körnchen Wahrheit.