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"보라해
Purple is the last colour of the rainbow colours. So means I will trust and love you for a long time"― Kim Taehyung

Jimin und ich harmonierten während seiner Heat auf einer Ebene, die mir jedes Mal ein bloßes Kopfschütteln der anderen Jungs einbrachte, weil es für mich so selbstverständlich war.
Mein Beta wollte für ihn da sein, ihn glücklich wissen, was mich letztendlich dazu trieb, mich vollkommen zu verausgaben. Aber Jimin und sein Omega waren glücklich, das war das Wichtigste für mich.

Natürlich wäre es für ihn noch ein anderes Erlebnis gewesen, wenn er diese Zeit mit einem Alpha verbracht hätte. Ich wusste aber von seiner Abneigung Yoongi-hyung zu sich zu lassen, schließlich war er der Rudelalpha eines Rudels, in dem er selbst bisher kein Mitglied war. Außerdem hatte er dominante Züge an sich, die nicht unbedingt jedem gefielen, typisch Alpha eben.

Namjoon-hyung... Namjoon-hyung war gegensätzlich zum Rudelalpha schon wieder zu untypisch Alpha.
Wenn man unseren Leader zum ersten Mal roch, würde man meinen, er sei ein Omega. Sein Geruch schrie es einem förmlich entgegen, er war viel zu süß.
Natürlich liebte ihn Jimin, so wie er war, ich tat es auch, aber ich konnte es ihm nicht verdenken, dass er während seiner Heat weder Namjoon-hyung, noch Yoongi-hyung unbedingt um sich haben wollte.

Also musste ich reichen, beziehungsweise das, was Hoseok-Hyung oder Seokjin-hyung geben konnten, die Jimin auch bei sich während dieser Zeit duldete. Vielleicht würde sie in Zukunft für uns alle einfacher werden, wenn Kookie vollends zu uns stieß, als erwachsener Alphawolf, der er bald sein würde.

Ein wenig Schiss hatte ich vor seiner ersten Rut, wusste noch nicht so recht, was da auf mich zukam. Er war quasi wie eine Wundertüte, über dessen Inhalt ich noch überrascht werden würde.
War er wirklich der Softalpha, für den ich ihn hielt, oder würde er mich einmal mehr überraschen?
Es dürfte nicht mehr lange dauern, bis es bei Jungkook soweit war, dass er in die Rut ging, solange wie sich nun schon sein Geruch herausgebildet hatte und bereits jetzt schon sein Alpha zum Vorschein gekommen war.

Jimin lag mittlerweile friedlich schnurrend halb auf meinem Torso. Auch ich genoss die Nähe zu ihm, war dankbar, dass ich sie mit ihm teilte und in dieser besonderen Zeit für ihn da sein durfte.
Auch, wenn es vielleicht oft anders klang, ich war dankbar und froh, dass Jimin mich bei sich haben wollte. Mein Wolf fühlte sich gebraucht und das war etwas, was auch mein eigenes Wesen ins Gleichgewicht brachte.

Behutsam zog ich eine unserer Decken mehr über uns, bedeckte meinen Freund etwas mehr, der nun unweigerlich langsam wieder auskühlte.
Es wunderte mich, dass er noch immer wach war, noch nicht schlief. Die letzten Tage waren wie üblich anstrengend für uns beide gewesen und er brauchte dringend Ruhe.

Nachdenklich betrachtete ich den Omega auf mir, von dem ich nicht viel mehr als nur die kurzen dunklen Haare sah.
"Ist es noch nicht vorbei?"
"Hm, was?", schreckte er nur auf, fuhr sogar überrascht in die Höhe.
Ich zog ihn kurzerhand wieder zu mir herunter.
"Deine Heat ist doch vorbei, oder nicht? Über was denkst du so sehr nach, dass du noch immer wach liegst?" Normalerweise schlief er kurz nach seiner Heat schnell fix und fertig ein.

Mein Beta war stolz auf mich, dass ich mich so sehr um ihn kümmerte, auf ihn aufpasste. Er war gerade mehr als zufrieden mit mir.
"Ja, sie ist vorbei", murmelte er leise an meiner Brust und ich zog ihn noch ein wenig dichter an mich heran.
Ich wollte ihn nicht drängen, er würde mir schon mitteilen, was ihn so beschäftigte, wenn er soweit war.
Jimin kuschelte sich noch weiter in die Decke, zog sie sich nun auch über die Schultern.

"Geht es dir gut TaeTae? War ich nicht dieses Mal zu fordernd?"
Was für einen Blödsinn er sich da ausmalte, es war fast schon lächerlich. Da gehörte schon noch etwas mehr dazu, um mich klein zu kriegen.

My ordinary Beta lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt