„Nun gut. Ich denke, ich habe alles." sprach die rosa Haarige und wandte sich zu ihren Eltern, die sie traurig ansahen. Die junge Frau musste sich zusammenreißen um nicht auch noch in Tränen auszubrechen.Denn heute war der erste Tag ihres erwachsenen Lebens. Sie würde studieren. An einer hervorragenden Universität. Für diese hatte sie Jahre lange intensiv und fleißig gelernt.
Sie hatte einen ausgezeichneten Abschluss ihrer Oberstufe erhalten und konnte nun ihr Studium beginnen. Medizin. Schon als kleines Mädchen wollte sie Ärztin werden.
Nicht umsonst spielte sie am aller liebsten mit ihrem Doktorkoffer. Ihre Puppen mussten als Patienten herhalten, an denen sie Wunden versorgte oder später auch Nähte übte.
Die Universität befand sich sehr weit von ihrer Heimat weg. Dort würde sie niemanden kennen. Ihre Schulfreunde, von denen sie nie wirklich viele hatte, würden in der Gegend studieren oder eine Arbeit in der Nähe ihres zu Hauses beginnen.
Sie war die Einzige aus ihrem Jahrgang, die es wagte, in der weiten Ferne zu studieren. Hier in diesem winzigen und unscheinbaren Ort, hätte sie nicht weiter bleiben können, um ihr Ziel zu erreichen.
Natürlich würde sie ihre Eltern wahnsinnig vermissen, die sie über alles liebte. Die immer gut zu ihr waren und ihr das Studium durch jahrelange harte Arbeit ermöglichten.
Aber es zog sie nun mal hinaus. In Konoha würde nun ihr Leben sein. Eine Großstadt mit all seinen Ecken und Kanten. Das hektische Treiben, Geschäftsleute, die nur am Handy hingen, der chaotische Straßenverkehr und vieles mehr war typisch für Konoha. Und sie konnte es nicht mehr erwarten dies alles kennenzulernen.
Ihre Eltern könnten nicht stolzer auf ihre Tochter sein. Kizashi und Mebuki freuten sich aufrichtig mit ihrer Tochter, als diese die Zusage der Universität bekam. Sie war intelligent und mutig, dass sie diesen Schritt wagte. Mit Stolz erzählten Kizashi und Mebuki ihren Nachbarn und Freunden, dass ihr kleines Mädchen eines Tages eine erfolgreiche Ärztin sein würde.
Ihr Vater arbeitete in einer Werkstatt, reparierte Autos, und das schon über zwanzig Jahre. Und ihre Mutter arbeitete Teilzeit im Blumenladen des Ortes. Beide hatten für das Studium ihrer Tochter jahrelang gespart und konnten ihr nun dieses auch ermöglichen.
Die junge Frau hatte selbst seit Jahren gejobbt um sich Geld zur Seite legen zu können. Mit zwölf trug sie die Sonntags Zeitung aus, ging mit den Hunden der Nachbarn Gassi oder passte auf ihre kleinen Kinder auf.
Später arbeitete sie in einem Café, schlichtete Regale im Supermarkt und half im Altersheim aus. Und das alles neben der Schule und trotzdem hatte sie einen exzellenten Abschluss hervorgebracht.
Sie war schon immer sehr ehrgeizig und fleißig, tat so gut wie alles um ihre Ziele zu erreichen und war dabei immer noch sehr freundlich und hilfsbereit zu ihren Mitmenschen.
Nicht nur ihre guten Noten ermöglichten ihr die Zusage der Uni. Es waren auch die außerschulischen Aktivitäten, die dieser wichtig waren. So gab sie Mittelschülern, die sich schwer taten, Nachhilfe.
Im Tierheim kümmerte sie sich regelmäßig um die Spenden und säuberte die Gehege, fütterte die Tiere. Regelmäßig half sie der Gemeinde bei diversen Charity Veranstaltungen und belieferte ältere Menschen, die zu Hause alleine lebten, mit Lebensmitteln.
„Es wird Zeit." sprach sie. Ihre Eltern nahmen die junge Frau fest in die Arme. „Versprich uns, dass du auf dich aufpasst und dich regelmäßig bei uns meldest." schluchzte ihre Mutter.
„Versprochen. Und zu Weihnachten komme ich nach Hause, wie abgemacht." lächelte sie. „Das sind aber noch fast vier Monate bis dahin. Ich werde mein kleines Mädchen schrecklich vermissen."
Die Tränen ihrer Mutter wurden immer mehr und nur schwerfällig ließ sie ihre Tochter los. Auch ihr Vater hatte Tränen in den Augen. Schließlich musste Kizashi sein einzigsten Kind verabschieden. Aber er konnte sich noch zurückhalten.
„Ich werde euch auch vermissen aber ich muss los." Sie schritt auf ihren Wagen zu, den sie zum sechszehnten Geburtstag von ihren Eltern bekam. Ihr Vater hatte diesen ehemaligen Schrotthaufen in der Werkstatt liebevoll wieder zum laufen gebracht. Der rote VW sah fast aus wie neu gekauft.
Mit einem letzten nostalgischen Blick auf ihr Haus und ihre Eltern stieg die junge Frau ein. Eine vierstündige Autofahrt würde vor ihr liegen. Aber sie konnte es kaum noch erwarten ihr Studium zu beginnen.
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„Bist du Sakura Haruno?" Eine Frau im mittleren Alter wartete vor einem Wohnheim auf die rosa Haarige, die nach langer Autofahrt vor diesem parkte. „Ja, das bin ich."
Die Frau setzte ein Häckchen auf ihr Klemmbrett und gab der Haruno einen Schlüssel. „Dritter Stock. Tür 3D" Mit diesen Worten wandte sie sich desinteressiert zu der nächsten Person.
Sakura ließ sich ihre Vorfreude von der unmotivierten Dame nicht nehmen. Sie würde nun das erste Mal ihr neues zu Hause für die nächsten Jahre sehen. Das Studentenheim machte sie im Internet aus und als sie die Zusage der Uni erhielt, hinterließ sie sogleich die Kaution.
Nervös schloss die junge Frau die Tür auf und trat mit ihrer Tasche und einem Koffer, den Rest würde sie nachher holen, in das kleine Vorzimmer.
Links von ihr stand ein kleines Kästchen und zwei Haken waren an der Wand angebracht. Sie zog sich ihre Jacke aus und hängte diese sogleich auf. Sakura schritt in den nächsten Raum.
Eine kleine Küchenecke mit Theke und zwei Hockern konnte sie entdecken. Sie hatte das Wichtigste. Einen Kühlschrank, einen Herd mit Backofen, eine Spüle und eine Arbeitsfläche mit Hängeschrank.
Gegenüber war ihr Wohnzimmer. Ein kleines dunkelblaues Sofa und ein Bücherregal zierte dieses. Sie war froh, eine möblierte Wohnung gefunden zu haben.
Eine weitere Tür führte sie zu ihrem Schlafzimmer, das ein Bett, ein Nachtkästchen und einen Kleiderschrank hatte. Im angrenzenden Badezimmer befand sich eine Dusche.
Ihr Blick glitt zur Balkontür, die im Schlafzimmer lag, diese öffnete sie rasch und trat hinaus. Der Balkon war zwar sehr winzig aber hier konnte sie trotzdem frische Luft schnappen und das beste daran war, dass sie eine tolle Aussicht auf den Campus hatte.
„Bist du auch neu?" Erschrocken hielt sich Sakura an ihre Brust. „Sorry. Ich wollte dich nicht erschrecken." Ein blonder junger Mann grinste sie von einem angrenzenden Balkon an. freundlich an. „Schon gut wank sie ab.
„Ja, ich bin soeben angekommen." bestätigte sie. „Ich heiße Naruto Uzumaki und wohne in 3C. Wir sind direkte Nachbarn." Sie wusste sofort, dass sie sein Lächeln, das vor Wärme trotzte, sehr mochte.
„Mein Name lautet Sakura Haruno. Es freut mich dich kennenzulernen, Naruto." Sie erwiderte sein Lächeln freundlich. „Bist du von weit weg?" fragte er und die Haruno nickte.
„Ja, aus einem kleinen Dorf. Für mich ist diese Stadt riesig." gab sie kichernd zu. Konoha war die Hauptstadt des Landes. Hier herrschte richtiges Großstadtleben und Sakura konnte es nicht mehr erwarten, diese zu erkundigen.
„Und du?" „Hier geboren und aufgewachsen. Wenn du einen Stadtführer benötigst, stehe ich die gerne zu Verfügung." Dabei deutete der Blonde stolz auf sich selbst.
„Vielleicht komme ich darauf zurück. Aber ich sollte nun meine Sachen von meinem Auto ausräumen. Mach's gut, Naruto." Auch der Uzumaki wank der jungen Frau zum Abschied.
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Einen Tag später hatte sich Sakura in ihrer Wohnung eingelebt. Sie hatte es sich sehr gemütlich eingerichtet. Einige Bilder von zu Hause, ihren Eltern und Freunden zierten auf der Wand.
Und morgen würde ihre erste Vorlesung beginnen. Was sie wohl alles erwarten würde?
Fortsetzung folgt....
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Growing up and other problems
RomanceDas erste Mal alleine von zu Hause weg? Die Kindheit hinter sich lassen um endlich erwachsen zu werden? Dieses muss Sakura nun lernen. Ihr erstes Semester an der Universität steht an. Weit weg von zu Hause, von ihrer Familie und ihren Freunden. Die...