Überraschendes Auftauchen

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Sakura blickte von ihrem Buch auf, als ihr Vater das Wohnzimmer betrat und sich neben ihr auf das Sofa niederließ. „Ich bin jedes Jahr froh, dass unsere Weihnachtsbeleuchtung nach wie vor funktioniert."

„Brauchst du vielleicht Hilfe beim montieren?" erkundigte sich Sakura und legte ihr Buch zur Seite. „Das wäre toll. So wie früher. Wir sollten deine Mutter um heiße Schokolade bitten." grinste Kizashi.

„Die wartet auf euch, wenn alles fertig ist." Mebuki stand mit einer Schürze bekleidet hinter den Beiden. „Und ein paar Plätzchen wären auch nett." meinte Sakuras Vater.

„Natürlich. Sie sind gerade im Backrohr." Kizashi sprang motiviert auf. „Dann komm, Sakura. Damit wir schneller zu den leckeren Plätzchen kommen." Sakura sah ihn vergnügt kichernd hinterher.

Sie hatte ihre Eltern wirklich vermisst. Diese unbeschwerte Zeit, die sie hier zu Hause hatte. Die fürsorgliche und liebevolle Erziehung, die sie bekam. Sie war ihren Eltern für so vieles dankbar und es war die beste Entscheidung zu ihnen zu kommen um alles verarbeiten zu können.

Denn auch nach zwei Tagen, könnte die junge Frau immer noch losheulen. Die ganze Fahrt über zu ihrer Heimat verlor sie einige Liter an Tränen und auch in den Nächten schluchzte die Rosahaarige bitterlich.

Sie vermisste Sasuke schrecklich. Seine Berührungen, seine Liebkosungen. Ihr Herz war zerbrochen und schmerzte fürchterlich. Noch nie hatte sie das erlebt. Nicht einmal, als sie mit ihren damaligen High School Freund Schluss machte. Es war zwar auch nicht schön aber sie konnte damit leben.

Aber jetzt? Ihr Herz drückte beengend gegen ihre Brust und sie musste sich wahnsinnig zusammenreißen nicht wieder in Tränen auszubrechen. Denn ihre Eltern wissen nicht den wahren Grund, warum sie heimgekehrt war.

Sie sagte ihnen nur, dass ihr Studium gut verlief, keine Prüfungen in nächster Zeit anstanden und sie sich eine längere Pause gönnen konnte. Sakura hatte auch ihren alten Job in der Bibliothek des Ortes, den sie schon in der High School hatte, wiederaufgenommen.

„Ich werde ihn mal helfen." Sakura ging ihren Vater hinterher. Mebuki sah beim Fenster hinaus und beobachtete ihren Mann und ihre Tochter. Besonders Sakura ließ sie nicht aus den Augen. Den es war ihr sofort klar, als ihr Mädchen überraschend auftauchte, das etwas nicht stimmte und sie die glückliche Unbeschwertheit nur vorspielte.

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Nun wusste er zwar wo sich Sakura befand, aber erstens, wusste er nicht, wo Sakuras Eltern lebten und zweitens, konnte er tatsächlich einfach so bei ihnen auftauchen?

Es wäre bestimmt einfach herauszufinden, wo Sakuras Heimatort lag, das war nicht das Problem. Aber wer weiß, was Sakura ihren Eltern über ihn erzählt hatte. Sie mussten ihn für einen treulosen Hund halten, der ihre geliebte Tochter verletzt hatte.

Auch wenn die Wahrheit darüber anders aussah, würden sie ihm bestimmt nicht glauben und ihn zum Teufel jagen. Und es war nicht sicher, dass Sakura mit ihm reden, geschweige denn ihn zuhören würde.

Laut schallte die Klingel in seiner riesigen Wohnung. Schwerfällig und nur mit einer Shorts bekleidet begab sich Sasuke zu seiner Tür. Überrascht weitete er seine Augen.

„Mutter? Was machst du hier?" Mikoto hatte ihren Sohn noch nie alleine und ohne Fugaku besucht. Es wunderte ihn, dass sie überhaupt alleine was machen durfte.

Sasuke schritt zur Seite, ließ seine Mutter hinein, die ihn einen besorgten Blick zuwarf. Er sah erledigt und erschöpft aus, hatte dunkle Ringe unter seinen Augen, als hätte er seit Tagen nichts mehr gegessen und richtig geschlafen.

Growing up and other problems Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt