Zerbrochene Herzen

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Mit gemischten Gefühlen machte sich Sakura auf den Weg zu Sasuke. Es würde das letzte Mal sein. Anschließend hatte sie schon vorgesorgt und ihre Sachen gepackt. Eine Zeit lang würde sie abhauen, sie musste Abstand zu dem Ganzen hier gewinnen.

Ihre Knie schlotterten, ihr Herz raste, als sie dem Hochhaus von Sasukes Wohnung entgegenblickte. Ein fetter Kloß entstand in ihrem Hals und am liebsten hätte sie auf der Stelle losgeheult. Aber Sakura wusste, dass es noch nicht Zeit dafür war.

Ein paar mal tief durchatmend und ihren Puls beruhigend schritt die rosahaarige Schönheit in die Lobby hinein. Wie immer konnte sie ohne Schwierigkeiten zu den Aufzügen gelangen. Die Mitarbeiter wussten, dass sie zu dem Uchiha Sprössling wollte.

Sie drückte die Taste des obersten Stockwerk, es dauerte nicht lange und der Aufzug hielt an, die Schiebetüren öffneten sich und zeigten ihr den Eingang zu Sasukes Wohnung. Sie musste nun so gut wie möglich ihre wahren Gefühle unterdrücken.

Es ging um ihre Eltern. Sie würde niemals zulassen, dass Fugaku Uchiha ihr Leben zerstören würde. Auch wenn es dafür heißen würde, sich von Sasuke trennen zu müssen. Es schmerzte wahnsinnig in ihr, diesen Schritt zu tun aber ihr blieb keine andere Wahl und sie musste damit rechnen, dass Sasuke sie für immer hassen würde.

Die Haruno betätigte die Klingel, der Schwarzhaarige öffnete ihr schmunzelnd die Tür, ließ sie hinein. Er gab ihr einen Kuss auf die Lippen, bemerkte nicht, dass sie gar nicht darauf reagierte. „Ich habe uns eine Pizza bestellt. Ich hoffe, das ist in Ordnung." teilte er ihr unbekümmert mit.

Die Rosahaarige blieb mitten im Raum stehen, ging keinen Schritt weiter und antwortete dem Schwarzhaarigen nicht. Sasuke zog skeptisch eine Braue hinauf. „Ist was?" Aber auch hier, gab sie kein Wort von sich.

Er trat an sie heran, wollte nach ihrer Hand greifen, doch schlug sie seine gewaltsam weg. In diesem Moment wurde Sasuke klar, dass etwas absolut nicht stimmte. „Was ist dein Problem? Rede mit mir, Sakura!"

Dem Schwarzhaarigen gefiel ihr Verhalten überhaupt nicht aber als sie in ihre Tasche griff und ihm eine Zeitschrift vor die Nase hielt, auf dessen Titelblatt er Karin küsste und die Überschrift auch >So sieht wahre Liebe aus.< lautete, verstand er, was los war.

„Ach das. Ich kann das erklären. Es ist auf jeden Fall nicht so wie es auf dem Bild scheint." „Nein?" Wütend und verletzt sah Sakura ihn nun an und der Schwarzhaarige wusste, dass sie auf ihn wahnsinnig sauer war. Er müsste die Lage erklären.

„Das war auf dieser Gala. Sie wollte mit mir reden und plötzlich hat sie mich geküsst. Ich hatte keine Ahnung, dass wir fotografiert wurden." erklärte Sasuke aufrichtig. „Und danach bist du hierher und hast mit mir geschlafen." meinte die Haruno. „Vielleicht hast du auch sie noch vorher gebumst."

Ihr Kälte in ihren Wörtern schockierten den jungen Mann, so kannte er die Studentin nicht, so war Sakura nicht. „Was redest du da? Das ist nicht wahr. Ich habe das sofort unterbunden und-.." „Das ist mir egal!" Sakuras strenge Stimme unterbrach ihn.

„Du hast nichts davon gesagt und dieses Foto wirft nicht gerade das beste Licht auf dich." „Was soll das den heißen?" Sasuke griff nach ihren Schultern. Irgendwas schien hier wahnsinnig schief zu laufen. Er verlor die Kontrolle, er konnte nichts tun. Was war hier nur bitte los? Diese Situation gefiel ihn nicht.

„Das ich doch auf Naruto hätte hören sollen und mich nie auf dich einlassen hätte sollen. Du bist nicht gut für mich. Du bist und bleibst ein Weiberheld. Wer weiß wie viele du in der Zeit, in der wir zusammen waren noch gevögelt hast?!" Diese abfälligen Worte von ihr taten weh. Er sah in ihrem Blick, dass sie es ernst meinte.

Nun wurde er wütend. „Ich habe dich nie belogen. Ja, ich habe das mit Karin nicht erwähnt, weil es für mich nicht wichtig war. Ich habe dir immer wieder gesagt, dass du die Erste bist, der ich meine wahren Gefühle und Gedanken mitteilen kann. Das war die Wahrheit!" Sasuke wurde immer lauter, in der Hoffnung die Haruno wieder zu beruhigen. Sie zur Besinnung bringen zu können.

Growing up and other problems Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt