Tiefe Gedanken

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Lange lag die Rosahaarige wach, der ersehnte Schlaf wollte nicht eintreffen. Kein Wunder, nachdem was Fugaku Uchiha ihr erläutert hatte. Sie wusste, dass sie aus der Sache nicht rauskommen würde.

Tränen traten ihr in die Augen, wenn sie daran denken musste, die Forderung des Uchiha Oberhaupt einzugehen. Sie wollte Sasuke nicht verlassen, mit ihm Schluss machen.

Sakura liebte den Schwarzhaarigen von ganzen Herzen, diese Gefühle hatte sie vorher für niemanden gespürt. Aber es ging um ihre Familie, die bedroht wurde und der sonst Schaden zugefügt werden würde.

Ihre Eltern waren das Wichtigste in ihrem Leben. Die junge Frau konnte ihnen das nicht antun, was Fugaku rausfand. Sie musste ihren Vater und ihre Mutter davor beschützen.

Sakura schluchzte, ihr gesamter Körper bibberte. Fugaku gab ihr einen Monat Zeit. Vier Wochen. Dreißig Tage. Sollte sie sich nicht von Sasuke trennen, würde er ihre Eltern fertig machen. Die beiden Menschen, die ihr ganzes Leben für ihre Tochter da waren und sie beschützten.

Und nun war es an Sakura ihre Eltern vor Unheil zu bewahren. Sie waren es auch, die nie an der Vergewaltigung Ihres Mädchens misstrauten. Sie standen sofort hinter und vor ihrer Tochter. Sie wollten den Schuldigen strafen, egal was es kostete.

Ihre Familie wurde beschimpft und gedemütigt und doch standen die Beiden immer schützend vor Sakura. Es war ihnen egal, dass sich langjährige Freunde abwandten, ihnen nicht glaubten und sie als Lügner bezeichneten.

Kizashi und Mebuki wollten, dass das Arschloch, was ihrer Tochter weh getan hatte, seine gerechte Strafe bekam. Leider war alles vergebens aber sie könnten nicht stolzer auf Sakura sein, die Kampfwillen bewies und ihr Leben weiter lebte. Eine Therapie machte, um das Erlebte hinter sich zu lassen.

Sakura vergrub ihr Gesicht in ihren Polster, schrie stumm hinein und schluchzte weiterhin. Warum musste alles so laufen? Warum konnte Sasukes Vater sie nicht akzeptieren, wie sie war?

Nun musste sie denjenigen verletzten, den sie wirklich liebte und sie wusste, sie würde daran zerbrechen. Denn Sasuke würde ihr nie wieder verzeihen.

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„Ich habe es gerade gehört. Herzlichen Glückwunsch, Sakura." Naruto umarmte die Rosahaarige und grinste sie glücklich an, bemerkte aber nicht, dass ihr Lächeln absolut falsch war.

„Danke, Naruto." „Du kannst wirklich stolz auf dich sein. Alle Studenten wollten den Platz in Tsunades Studie und du hast ihn dir ergattert." redete der Uzumaki vergnügt weiter und meinte jedes Wort ernst. Die Haruno konnte sich nicht wirklich darüber freuen.

Tsunade hatte in der letzten Vorlesung angekündigt, dass ihre Arbeit, sie am meisten beeindruckte und das die Haruno den Assistenzplatz erhalten würde. Die Freude von Sakura war betrübt.

Auch wenn sie das bekam, für was sie hart arbeitete und unbedingt gewollt hatte, war ihr Glück darüber weiterhin von Fugakus Drohung zutiefst bedrückt. Sie musste nochmals in Ruhe über alles nachdenken.

Später würde sie sich mit Sasuke treffen und hoffentlich konnte sie trotzdem die Zeit mit ihm genießen. Er durfte nicht mitbekommen was sie beschäftigte.

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Auch wenn Sasukes Küsse und Berührungen sich wie immer unglaublich gut anfühlten, konnte sich die Studentin nicht wie sonst fallen lassen. Der Uchiha bemerkte schon den ganzen Abend, dass seiner Freundin etwas zu beschäftigen schien.

Er unterbrach den Kuss, den er ihr soeben gab und sah sie fragend an. „Ist alles in Ordnung?" Rasch nickte Sakura, blickte ihm nicht in die Augen sondern auf den Parkettboden.

Growing up and other problems Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt