Nach den Ereignissen am Wochenende war Sasuke froh, das er es doch noch einigermaßen mit Sakura genießen konnte. Auch wenn das Paar nur in seiner Wohnung war, genossen sie die Zweisamkeit.
Danach ging wieder ihr gewöhntes Studium weiter. Sakura war froh, dass das Verhältnis zwischen ihnen geklärt wurde. Sie konnte fast gar nicht aufhören zu lächeln. Aber sie hatte beschlossen, Naruto weiterhin nichts zu erzählen.
Und auch dem Uchiha war es noch lieber, wenn ihre Beziehung aus der Öffentlichkeit gehalten wurde bevor er die Gelegenheit hatte mit seinen Eltern darüber zu reden.
Was ihn ziemlich stutzig machte, war die Tatsache, dass sich sein Vater bei ihm immer noch nicht gemeldet hatte. Und er war davon überzeugt, dass Fugaku von der Sache mit Karin bestimmt schon Wind bekommen hatte.
Denn so gut kannte Sasuke Karins Vater, dass er nichts anbrennen ließ, wenn es um seine geliebte Tochter ging. Hatsu war schon immer auf das Wohlbefinden der Rothaarigen sehr bemüht. Da könnte sich Fugaku eine Scheibe abschneiden.
Deswegen hatte Sasuke auch beschlossen heute Abend zu Hause aufzutauchen. Innerlich war er natürlich nervös aber er konnte schon von klein auf, seine wahren Gefühle unterdrücken und diese nicht nach außen tragen.
Das Dienstmädchen öffnete die Tür, begrüßte den attraktiven jungen Mann und lief knallrot an, was der Uchiha ignorierte. Solche Reaktionen war er schon längst gewohnt und interessierten ihn kein wenig. Denn nun hatte er eine wunderschöne Freundin, für die er nur alleine Augen hatte.
„Sasuke." Seine Mutter kam erfreut auf ihren Jüngsten zu, drückte ihm ein Küsschen auf die Wange. „Es freut mich, dass du mal wieder vorbei kommst." Sasuke wusste, dass sie es ehrlich meinte.
Er nahm Mikoto in die Arme, blickte von ihrer Schulter auf, als er zwei lederne Schuhe erkannte, die in sein Sichtfeld erschienen. Fugaku sah streng den Studenten mit verschränkten Armen an.
„Wir müssen reden." Das Oberhaupt ging vor. Sasuke folgte ihm. Besorgt sah Mikoto den beiden wichtigsten Männern in ihren Leben hinterher. Sie wollte nicht, dass sich beide zerstritten.
Traurig glitt ihr Blick auf einen weißen Bilderrahmen, der auf einer Kommode stand. Itachi lächelte, noch in jungen Jahren bevor der Krebs diagnostiziert wurde und sein Leidensweg begann, glücklich in die Kamera.
Seit seiner Erkrankung und nach seinem Tot hatte sich so vieles verändert. Besonders das Verhältnis zwischen Fugaku und Sasuke wurde sehr eisig und Mikoto wusste, dass dies ihr verstorbenes Kind nie gewollt hätte.
„Setz dich." wies sein Vater an und Sasuke ließ sich auf einen Ledersessel im Büro gegenüber von Fugaku nieder. „Bevor du mir die Hölle heiß machst, möchte ich reden." sagte der Jüngere selbstbewusst.
Sein Vater wartete geduldig bevor er begann. „Du wusstest, dass ich Karin nie heiraten wollte. Und das auch nicht zum Wohle der Familie. In diesem Punkt wollte ich selbst entscheiden."
„Wolltest du?" hakte Fugaku gleichgültig nach. „Ja. Schließlich lasse ich alles andere über mich ergehen. Bei welchen Geschäftsessen, Bankette oder Gala ich erscheinen soll. Ich war immer dort."
„Der Clan hat entschieden auf welche Universität ich gehe und welches Fach ich studieren soll. Auch mein Weg nach dem Studium ist vorherbestimmt. Und ich würde niemals von ihm abspringen, ich habe es akzeptiert. Aber die Entscheidung wen ich liebe und wen ich eines Tages heirate, möchte ich selbst bestimmen."
Mit riesiger Ernsthaftigkeit aber auch Respekt machte Sasuke seinen Standpunkt richtig klar. Er konnte nur hoffen, dass sein Vater ihm auch etwas entgegen kam.
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Growing up and other problems
RomanceDas erste Mal alleine von zu Hause weg? Die Kindheit hinter sich lassen um endlich erwachsen zu werden? Dieses muss Sakura nun lernen. Ihr erstes Semester an der Universität steht an. Weit weg von zu Hause, von ihrer Familie und ihren Freunden. Die...