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Im Krankenhaus wurde ich auch direkt untersucht. Leider sah es auf den MRT und Röntgen Bildern so schlecht aus, dass ich einen so miesen Bruch hatte der operiert werden müsse. Dazu kommt noch ein Bänderriss. Schnell schreibe ich Jascha noch eine Nachricht, bevor die Ärzte mich in den OP Fahren.

„Hey Jascha, leider muss ich jetzt in den OP. Sieht nicht gut aus mit meinem Fuß. Aber macht euch kein Kopf, ich schaffe das schon irgendwie. Könntest du dem Trainer noch Bescheid sagen?"

Auf eine Antwort konnte ich leider nicht warten, da ich in den OP gefahren wurde.

4 Stunden später bin ich dann auch endlich in meinem Zimmer und wache langsam auf. Ich schaue mich einmal im Zimmer um, ich bin alleine. Na toll, was kann ich denn jetzt machen? Und vor allem, wie soll ich an neue Klamotten kommen, ich kann ja schlecht kurz nach Hause und mir selber welche holen.
Schnell schaue ich noch auf mein Handy, um die Uhrzeit zu sehen, als mir eine Nachricht von Jascha angezeigt wird.

oh man Laura. Das tut mir wirklich leid. Wir kommen doch gleich besuchen, dann musst du dich nicht alleine im Krankenhaus rumschlagen."

Schnell verfasse ich noch eine Nachricht an Jascha in der Hoffnung, das er sie noch ließt bevor sie kommen.

„Könntest du oder ihr mir noch einen Gefallen tun ? Ich hab nichts außer meine verschwitzten Sportklamotten hier. Könntet ihr mir ein Paar Sachen mitbringen, die Nachbarin von unten hat einen Schlüssel."

Ich schließe nochmal kurz meine Augen da ich doch ziemlich erschöpft von dem ganzen Tag heute bin. Ich schlief also wieder ein. In der Zeit hatte ich nicht bemerkt, das die drei Brandt Brüder zu mir ins Zimmer kamen. Nach kurzer Zeit wache ich aber auch schon auf.

„Hey Jungs" Murmel ich leise in die Runde.
„na Schlafmütze, ausgeschlafen?" fragte mich nun Julian.
„Ja klar, jetzt bin ich wieder fit." antworte ich und muss dabei lachen.
Ich wollte gerade die Jungs nach meinen Klamotten fragen, als der Arzt das Zimmer betritt.
„Ah schön das sie wach sind Frau Maschke. Ich habe gute und schlechte Neuigkeiten für sie. Bei der OP mussten wir feststellen, das sie doch mehrfache Brüche im Knöchel hatten als wir dachten. Auch haben wir festgestellt, das zwei Brüche im Mittelfuß nie richtig verheilt waren. Aber nun die gute Neuigkeit, wie konnte alles wieder richten, so dass sie wenn die neue Saison startet wieder dabei sein können."
gespannt hörte ich ihm zu als er noch etwas hinzufügte „Ach und den Behandlungsplan soll ich direkt an ihren Mannschaftsarzt weiterleiten? Oder wollen sie den haben?."

„Den können sie mir geben, der Mannschaftsarzt wird ab nächster Woche nicht mehr für mich zuständig sein" antworte ich ihm. Anschließend bedankte ich mich noch ehe er mein Zimmer wieder verlassen hatte.

Nun schaute ich in fragende Gesichter. Ich glaub es nicht, dass ich gerade wirklich indirekt gesagt habe, das ich nächste Woche nicht mehr bei Werder Bremen spiele. Wie dumm kann ich auch sein. Doch ehe ich mir überlegen konnte, was ich den dreien nun sage, stelle Julian schon eine Frage „Du verlässt Werder Bremen?".
„Nun, ähm, ja" gebe ich ihm als Antwort.
„Aber wohin gehst du dann? Oder hörst du auf mit Fußball." fragte nun Jascha.

„Nein, mit Fußball höre ich nicht auf. Aber ich muss mich ein wenig um die Firma meines Vaters kümmern. Da der Mann meiner Tante vor ein paar Monaten verstorben ist und meine Tante selber auch schwer krank ist, habe ich niemanden mehr der de Firma leitet." sage ich lediglich.
„Aber wo wirst du denn dann spielen?" fragte nun zum Schluss Jannis.
„ich habe ein Angebot bekommen, wobei die Mannschaft in der selben Stadt wie die Firma ist." sage ich.
„Jetzt Spann uns doch nicht so auf die Folter und sag endlich wohin du ziehst" entgegnete mir nun wieder Julian.
„Naja, ich ziehe wieder nach Dortmund. Der BVB hat mir ein Angebot gemacht. Letzte Woche habe ich den Vertrag unterschrieben." antworte ich ihm und kratze mir dabei verlegen an den Hinterkopf.
Auf Julians Gesicht bildet sich ein Riesen Lächeln. Er scheint glücklich darüber zu sein, dass ich wieder in seiner Nähe wohnen werde. Aber ich selber weiß nicht genau, ob ich wieder zurück nach Dortmund möchte. Schließlich bin ich dort weg gegangen, um mein Leben hinter mir zu lassen und einen Neuanfang zu beginnen.
Doch ich konnte die Firma meines Vaters auch nicht einfach links liegen lassen. Ich müsste jemanden finden, der diese führen würde, damit ich mich wieder einzig und alleine auf den Fußball konzentrieren kann.

Ein Neuanfang.....Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt