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Durch meinen Wecker wache ich auf. Es ist 7:20, da ich erst um 11:30 Training habe, entscheide ich mich dazu vorher noch eine Runde Joggen zu gehen. Also machte ich mich im Bad etwas frisch, zog mir meine Sport Klamotten an, Binde meine Haare zu einem Hohen Pferdeschwanz und ziehe mir letztendlich noch meine Laufschuhe an ehe ich das Haus verlasse.
Vor der Haustür stecke ich mir meine Kopfhörer noch ins Ohr und Laufe los. In der Nähe von meiner Wohnung gibt es ein schönes kleines Waldstück und dahinter einen Park. Dort ist es sehr schön, da nur wenig Leute dort spazieren gehen, meistens sind es Leute mit ihren Hunden.
Ich bin schon eine Halbe Stunde am joggen, als ich eine kurze Pause auf einer der Bänke im Park mache. Kurz schaue ich auf mein Handy und sehe ein altes Bild von mir in den Erinnerungen. Ich hab mich in den letzten zwei Jahren Äußerlich ganz schön verändert. Meine Haare habe ich mir von einem dunklen Blond auf ein schönes Schokobraun gefärbt, dies gefällt mir auch sehr gut. Abgenommen habe ich auch, also dick war ich vorher ja nicht, aber ein zwei Kilos waren da doch zu viel. Außerdem habe ich durch das ganze Trainieren ein paar Muskeln bekommen, einen Ansatz von Muskeln im Bauch ist auch gut zu erkennen. Ich schaue noch schnell auf die Uhr ehe ich noch Einwendung durch den Park jogge.
Auf dem Rückweg zu meiner Wohnung war ich etwas in Gedanken und bemerkte nicht, dass ein Tennisball vor mir lag. Und so tollpatschig wie ich natürlich bin, bin ich darauf ausgerutscht.
„Autsch" sagte ich nur, als ich mit dem Po auf dem Boden aufkam.
Seufzend fasse ich mir an den Fuß, ich wollte gerade aufstehen, als der stechende Schmerz in meinem Fuß aufkommt „Fuck" sage ich noch.
Plötzlich steht jemand vor mir und hält mir eine Hand hin „Es tut mir so leid, mein Hund hat den Ball einfach nicht wieder geholt" sagte er nun dabei. Doch irgendwie kam mir diese Stimme ziemlich bekannt vor, als nahm ich die Hand und schaute in das Gesicht der Person vor mir.
„Julian?" Frage ich etwas erschrocken.
Bisher hatte er mich noch nicht erkannt, doch als er mir dann auch ins Gesicht schaute erkannte er mich „Laura? Was machst du denn hier in Bremen?" fragt er nun.
„Ich naja, ich spiele bei Werder Bremen" antworte ich.
„Ich dachte immer du wärst nach Chelsea gegangen" räusperte er sich nun.
„Das war auch meine erste Überlegung, doch ich wollte lieber in Deutschland bleiben" antworte ich noch, als ich gerade ein Schritt zurück machen wollte.
„Ahh scheiße" Murmel ich leise. Mein Fuß pochte stark und die Schmerzen wurden zunehmend schlimmer.
„Komm ich helfe dir, stütz dich bei mir ab" entgegnete er mir.
„Nein alles gut, du musst doch Nala an der Leine nehmen" antworte ich ihm.
„Alles gut, das kann Jascha machen, der steht da vorne." sagte er nun und unterstützte mich beim Laufen.
Er wunk Jascha zu uns herüber.
„Laura? Was ist passiert?" fragte nun Jascha.
„Ich war mal wieder tollpatschig und bin auf einem Tennisball umgeknickt und gefallen." antworte ich mit einem Leichten Lachen.
„Und was ist mit dem Training gleich?" fragte er.
„Naja, ich werd mein Fuß gleich zuhause erstmal hochlegen und kühlen, dann wird das schon gehen." antworte ich ihm nun.
Stirnrunzelnt schauen mich nun die Brüder an.
„Aber erstmal muss ich nachhause kommen" sage ich mit meiner Stimme wobei man den Schmerz heraushören konnte.
„Wir fahren dich, gib mir die Adresse und wir fahren dich nach Hause" entgegnete mir nun Julian, der mich immer noch abstütze.
„Das brauch ihr nicht, so weit ist das ja gar nicht" sagte ich nun und versuche mich zu lösen um ein paar Schritte zu laufen, wobei der Schmerz immer schlimmer wird und ich wieder stehen bleibe.
„Laura, sei nicht so stur und lass dich von uns fahren" sagte nun Jascha.
Mit einem dankenden Blick nicke ich und stütze mich wieder bei Julian ab. Dabei steigt mir sein nur zu bekannter Geruch in die Nase.
Auf dem Weg zum Auto half mir Julian, wir stiegen ein und fuhren los in Richtung meiner Wohnung.

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