Heute werde ich endlich aus dem Krankenhaus entlassen. Morgen müsste ich schon nach Dortmund, wie ich das alles mit meinem Fuß und den Krücken machen möchte, weiß ich noch nicht. Doch erstmal warte ich gerade auf Julian, der zum Glück Spielfrei hat und extra heute morgen früh wieder nach Bremen gefahren ist, nur um mich abzuholen. Ist das nicht süß?
Ich bin mir nicht ganz sicher was das zwischen mir und Julian ist, aber ich glaube, er könnte genau so fühlen wie ich, zumindest hoffe ich es.
Achja, und zum Thema Klamotten. In den letzten 4 Tagen wo ich im Krankenhaus lag, hatte ich Sachen von Julian an. Warum? Meine super tolle Nachbarin hatte mir meinen Haustürschlüssel schon in die Wohnung gelegt, da ich ja ausziehe, also konnten die Jungs mir nichts bringen. Schlimm fand ich es jetzt nicht, ich fühlte mich sogar Ziemlich wohl in Julians Sachen. Den ganzen Tag seinen Geruch um mich zu haben, hat mich allerdings auch ziemlich viel aus der Bahn geworfen.
Nun gut, jetzt warte ich nur noch auf Julian und kann hier endlich verschwinden.
Den ganzen papierkram für meine Entlassung habe ich schon.
„Herein" rufe ich fröhlich in der Hoffnung das Julian soeben an meine Zimmertür geklopft hat.
„Du bist ja Glücklich hier so früh am Morgen" sagte nun Julian.
„Glaub mir Juli, ich bin froh wenn ich dieses Zimmer nie wieder sehen muss." antworte ich ihm, ehe ich mir meine Tasche schnappe und mit Krücken zu ihm laufe. Julian nimmt mir die Tasche ab und wir Umarmen uns zur Begrüßung. Jede einzelne Umarmung mit ihm lässt ein Gefühl in mir aufsteigen, welches ich nicht ganz deuten kann.
„Danke Juli, das du mich abholst" murmelte ich ihm in die Halsbeuge.
„Das mach ich doch gerne, ist doch nichts dabei" antwortet er mir.
„Nichts dabei? Du kommst von Dortmund aus extra nach Bremen gefahren, nur um mich aus dem Krankenhaus abzuholen und nachhause zu bringen, das ist nicht selbstverständlich. Vor allem nicht da ich dich damals ziemlich von mir weggestoßen habe." und schaue dabei Tief in seine blauen Augen.
„Ach Laura, ich mache das wirklich gerne. Auch wenn es mir damals wirklich weh getan hat das du mich weggestoßen hast, konnte ich dich verstehen. Wenn ich das alles durchgemacht hätte, würde ich bestimmt nicht so stark sein wie du. Es ist wirklich okay Sonnenschein." antwortet er mir und zieht mich dabei nochmals in eine Feste Umarmung.
„Also können wir los?" fragte er nun worauf ich mit einem „Unbedingt" antworte.Im Auto sitzen wir nun und fahren zu mir nachhause. Es herrscht eine angenehme Stille im Auto.
„Du Juli? Wann musst du denn zurück nach Dortmund?" entgegnete ich ihm und löste die Stille.
„Ich muss leider heute Abend wieder fahren, morgen hab ich das letzte Spiel." antwortet er.
„Okay, bald werden wir uns bestimmt öfter mal über den Weg laufen." sage ich noch und grinse Julian dabei an.
„Das hoffe ich doch" sagte dieser und grinste auch mich an.An meiner Wohnung angekommen wartet dort Jascha mit ein paar anderen Männern. Verwirrt steige ich aus dem Auto aus und schaue zu Jascha.
Julian steht neben mir und flüstert mir ins Ohr „Du hast doch gesagt du müsstest auch bald nach Dortmund. Nun da sind ein paar Packer die uns helfen deine Wohnung ein wenig leerer zu machen."
„Aber Juli, die Möbel bleiben drinnen. Ich habe noch keine Wohnung in Dortmund." gebe ich von mir und kratze mich am Hinterkopf.
„Und wo willst du bitte schlafen wenn du noch gar keine Wohnung hast?" entgegnete er mir mit hochgezogener Augenbraue.
„Juli schonmal was von Hotel gehört?" Frage ich ihn sarkastisch.
„Das kommt nich in frage, dann wohnst du solange bei mir, ich hab ein Gästezimmer." sagte er lediglich, doch bevor ich protestieren konnte, ging er schon zu den Packern um sie zu begrüßen.
Anschließend gingen wir auch schon in die Wohnung, wo ich so ziemlich alles schon vor meinem Krankenhausaufenthalt in Kartons gepackt hatte.
Die Packer fingen an, alle Kisten nacheinander in einen Großen Transporter zu packen.
Ich konnte leider nicht viel helfen und saß somit auf der Couch rum. Nachdem alles bis auf die Möbel weg ist, kommt Julian zu mir.
„Bereit wieder nach Dortmund zu ziehen?" und hält mir eine Hand hin.
„Klar aber bevor wir fahren muss ich noch kurz zu Jascha" entgegnete ich ihm und lief mit meinen Krücken zu Jascha.
Ich legte ihm die Wohnungsschlüssel in die Hand und sagte dabei „damit du auch mal deine eigene Bude hast". Dieser schaute mich verwirrt an „Aber muss du das nicht mit den Vermietern klären?" sagte Jascha.
„Das ganze Haus gehört mir, und überlasse dir jetzt die Wohnung so lange du möchtest." zwinkerte ich ihm zu.
Dankend nimmt er mich in die Arme.
„Aber ich darf hier schon was verändern oder? Eine rosa Wand ist jetzt nicht so mein Geschmack" fragte er.
„Es ist jetzt deine Wohnung, du darfst hier nun tun und lassen was du möchtest" entgegnete ich ihm lachend.
„Aber mein Auto kann ich erst in ein paar Wochen abholen, sobald ich Autofahren darf. Es bleibt solange in der Garage." entgegnete ich ihm noch ehe Julian zu mir kam und sagte das wir los müssen.
Auf gehts, ob es wieder ein Neuanfang wird ? Das werde ich noch sehr schnell herausfinden.
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Ein Neuanfang.....
FanfictionLaura lebt nun seit fast zwei Jahren in einer neuen Stadt. Sie hat ihr bisheriges Leben hinter sich gelassen und wollte einen Neuanfang starten. Doch wechselt sie bald schon in einen anderen Verein. Erster Teil : Eine Leidenschaft.... Zweiter Teil:...