Bunte Tropfen

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Als der seltsame Mann aus dem Raum stürmte blieb Mira verwundert mit dem bulligen bodigard zurück und ihre Angst das er ihr aus bloßem Spaß etwas antuen könnte wuchs ins unermessliche. Wenn sie in seine kalten Augen sah konnte sie sich lebhaft ausmalen wie er sie quälen wurde, hätte er die Gelegenheit dazu. Wie sie das so dachte besah sie ihn einen Moment zu lange und als er sie darauf hin mit eisigem Blick anstarte wendete sie eilig den Blick von dem gruselig grinsendem Mann ab und konzentrierte sich stattdessen auf einen riss in der Betonwand. Das war auch das einzig spannende in dieser winzigen Beton Kammer, denn in dem, ihr durch das Flurlicht eröffnetem Raum befand sich außer ihr, dem Gorilla und dem riss lediglich Luft. Ein paar, ihr endlos erscheinende Sekunden stand er nur da und betrachtete mit einem wiederlichem Grinsen ihre angespannte Gestalt, während sie panisch überlegte was wohl als nächstes passieren würde. Ehe der Wiederling allerdings irgendetwas tun konnte erschien eine kraftlos wirkende Silhouette an der Tür und deutete ihrem seelischen Peiniger sie zu ihr zu bringen. Als der Gorilla sie energisch am arm packte und hoch zog erkannte sie das die Silhouette jenem misterösem Mann gehörte der zuvor, aus ihr unerfindlichen gründen, davon gerannt war. Es war mehr das sie zur Tür geschliffen wurde als das sie auf eigenen Beinen gelaufen wäre doch sie ließ es aus Angst vor den Konsequenzen die jeglicher als wiederstand gewertete Aktion, folgen könnte, geschehen. Sie wurde in einen klinischen Raum geführt der sie irgendwie an ein Krankenhauszimmer erinnerte, der raum war sehr kahl, in der Mitte stand lediglich eine, von an den Wänden stehenden regalen und labortischen umringte, mit schutzfolie bespannte kranken liege an dessen Seite schlaf fixiergurte herunter hingen. Auf dem labortisch-wägelchen entdeckte sie schockiert einige verschiedengroße mit leuchtend bunten Flüssigkeiten gefüllte Spritzen, daneben Skalpelle, Zangen, Maßband und Ultraschallgerät. Der junge Mann mit dem Kohl schwarzem Haar folgte ihrem Blick und wendete dann zum ersten mal, seit ihrer ersten Begegnung, das Wort an sie:
"Keine Sorge wir brauchen heute lediglich ihre Daten, um über sie ein Genetisches Profil zu erstellen." Eine Gänsehaut jagte ihr, bei seinen mit dunkler aber dennoch warmer Stimme kalt gesprochenen Worte, über die arme, sie bewegte sich aber widerstandslos zu ihm hin als er es ihr anwies. Er musterte sie mit emotionslosem Blick, ihren knielangen aschgrauen rock, ihr schnee weißes durch die erfolgten Strapazen zerknittertes Hemd und den Kirsch roten seidenschal den sie bei ihrer Entführung im Gegensatz zu ihrem Mantel
behalten hatte können....

Im nachhinein erinnere ich mich noch besonders gut daran wie aus ein paar der bedrohlich wirkenden spritzen die fabigen Flüssigkeiten tropften und auf den weißen Boden fliesen allmählich eine kleine bunte Pfütze bildeten in der sich das blassweiße neonlicht spiegelte.

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