15. chapter

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[ a d o r a ]

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[ a d o r a ]

Unkonzentriert tippe ich mit dem Stift gegen meine Lippen und zapple leicht mit meinem Bein umher. Wir haben gerade mal die erste Stunde und ich kann mich jetzt schon kaum konzentrieren.

Es liegt nicht an nicht genügend Schlaf, Zuckermangel oder am Lehrer. Es liegt nur an dem Jungen vor mir.

Vorbereitung auf die nächsten Klausuren und Nathan zusammen ist nicht die beste Mischung. Ich schaffe es kaum meinen Blick von ihm abzuwenden, um dem Lehrer einen Satz mal zuzuhören.

Leider ist das ganze auch noch extrem auffällig, denn kriege ich einen Ellenbogen in meine Rippen.

Zischend lasse ich den Stift los und schaue wütend zu Ayleen, diese schüttelt mit zusammen gekniffenen Augenbrauen ihren Kopf und nickt danach auf die Tafel.

Murrend stemme ich meinen Kopf ab und drifte in Gedanken davon, während mein Blick über Nathans Rücken gleitet.

Ich kann die Nacht von seinem Geburtstag nicht vergessen. Immer noch fühle ich seine Arme um meinen Körper und der altbekannte Geruch, der mich umfliegt, wenn wir eng nebeneinander liegen.

Ich vermisse ihn so sehr — es ist doch kein Gefallen mir gegenüber ihm zu ignorieren und mich selbst zu verletzten, wenn ich unserer Liebe aus dem Weg gehe.

„Adora? Hören Sie mir überhaupt zu?!", regt sich die Stimme von meinem Biologielehrer plötzlich auf. Erschrocken blicke ich von Nathan nach oben und muss schwer schlucken, als mich die restlichen Schüler ebenfalls angaffen.

„Entschuldigung. Ich komme, ähm...ihnen nur nicht hinterher", murmle ich verlegen und klemme eine Locke hinter mein Ohr.

Nathan dreht sich mit hochgezogenen Mundwinkel zu mir um und legt seinen Kopf sarkastisch schief, da er genau weiß, wie sehr ich dieses Thema beherrsche.

Mit schüchternem Lächeln schaue ich Hilfe suchend zu meinem Lehrer und beobachte ihn, wie er auf mich zukommt und etwas sanfter schaut.

„Macht weiter", sagt er laut, als die Aufmerksamkeit der Schüler immer noch uns gilt. Viele drehen sich wieder zu seinen Aufgaben, doch bleiben Nathans Augen bei mir.

Nervös spiele ich mit meinem Stift. Kann er nicht wegschauen? Reicht mir schon, dass er vor mir sitzt und mich ganz verrückt macht.

„Wo brauchst du denn Hilfe?", lächelnd hockt der ältere Mann sich neben mich, sofort zeige ich auf die erste Aufgabe, welche eigentlich schon längst erledigt werden musste.

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