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Sicht Ivy

Kanpp zwei Wochen ist der Vorfall jetzt schon her und ich traute mich alleine nicht mehr raus, was alle verstanden, aber John und auch ich wusste, dass das so nicht weiter ging.
John war gerade bei den Jungs im Studio und entschlossen stand ich vor der Wohnungstür. Meine Schuhe und Jacke hatte ich an, den Schlüssel in der Hand und mein Handy eingesteckt, ich müsste nur noch raus gehen. Zögernd griff ich nach der Türklinke und öffnete sie langsam. Langsam trat ich in den Flur und schloss die Wohnungstür wieder hinter mir. Schnell ging ich die Treppe runter und druch die Haustür. Als ich vor dem Haus stand, schlich sich ein kleines Lächeln auf meine Gesicht, doch im nächsten Moment verschwand es, als ich merkte, das Marten Thomaz und zwei weiter Hells Angels vor mir standen. "Wir wollten dich grade abholen." sagte Marten und zog mich in eine Umarmung. Er schien sehr überrascht, dass ich quasi von allein raus gegeangen bin. "Na kleine. Wie gehts?" fragte Thomaz und umarmte mich ebenfalls. "Ganz gut." gab ich von mir und er legte einen Arm um mich. "Okay, dann gehen wir jetzt Pizzen holen, und gehen dann zu John und den anderen." schlug er vor und wir stimmten alle zu. Da ich aber kein auto oder so sah, ging ich einfach mal davon aus, dass wir zu Fuß gingen und so war es im Endefeckt auch.
Als wir die Pizzen geholt hatten, liefen wir quasi einmal quer über die Reeperbahn. Und mir wurde das ganze immer unangenehmer. Ich wusste zwar, dass mir nichts passieren konnte, doch in meinem Kopf spielten sich immer noch diese Szenen ab. "Mach dir keinen Kopf. Mit uns, passiert dir ganz sicher nichts." sagte plötzlich jemand neben mir und ich wusste, dass es Nasty war. Ich nickte nur leicht, aber mein Gefühl wurde nicht wirklich besser. Als sich plötzlich ein Arm um mich legte und ich aufsah, erkannte ich den Riesen, der versucht hatte mich zu beruhigen neben mir und er lächelte mich aufmunternd an. Auf meiner anderen Seite erkannte ich dann schnell Marten und Tomaz sowie Adam blieben hinter uns. Ich will gar nicht wissen wie das für Außenstehende wirkt, schließlich hatten alle vier ihre Kutten an.
"Lieferdienst!" rief Tomaz und alle in dem Raum sahen uns an. Sofort schlich sich ein grinsen auf mein Gesicht, als ich die Jungs sah. Sofort ging ich zu John und quetschte mich zwisch ihn und Joe auf das Sofa. Ich lehnte mich an meinen Bruder und er zog mich etwas näher an mich. "Ich bin stolz auf dich." flüsterte er und nahm unsere zwei Pizzen entgegen. Lächelnd nahm ich ihm meine Diavilo ab und nahm den ersten bissen. Die Jungs unterhielten sich schnell und ich hörte ihnen zu oder war in meinen eigenen Gedanken versunken.

Es war bereits halb 1 und ich drehte mich schlaflos in meinem Bett hin und her. Verzweifelt versuchte ich schon seit Stunden in den Schlaf zu finden. Seufzend stand ich auf nahm mir einen von Johns Pullis, der auf meinem Schreibtsich stuhl lag und schlich in den Flur. Kurz überlegte ich, entschied mich dann aber doch zu John zu gehen. Also Tapste ich durch die Wohnung und öffnete leise die Schlafzimmertür. Kurz blieb ich stehen und lauschte in den Raum, doch es war nur ein gleichmäßiges Atmen zu hören und ein leises Rascheln. Kurz darauf war ein leises Klackern auf dem Parket zu hören und Skittelzstand vor mir. Langsam schloss ich die Tür und streichelte ihn kurz, bevor er sich umdrehte und sich wieder auf seinen Platz legte. "Ivy? Was ist los?" erschrocken fuhr ich auf und sah zu John. Da sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte ich genau erkennen, dass er zu mir sah. "Kann ich vielleicht hier schlafen." fragte ich zögerlich. John schien kurz zu überlgen, bevor er die Bettdeck anhob und ich mit schnellen Schritten zu ihm ging und ins Bett hüpfte. Schnell kuschelte ich mich an in und er zog mich mit seinen Armen etwas näher an mich. " Du denkst an irgendwas." sagte John und ich legte meinen Kopf auf seine Brust. Ich schüttelte leicht den Kopf, obwohl ich genau wusste, dass er mir nicht gkauben würde. Er seufzte kurz und legte seine Arme schützend um mich. "Ich werde nie wieder zulassen, dass dir was passiert. Das verspreche ich dir." flüsterte er und hauchte mir einen Kuss auf den Scheitel.

Little Sister / Bonez MCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt