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Sicht Ivy

Sofort ging ich um den Tresen und sprang John in die Arme. Erste schien er nicht damit zu rechnen, aber zog mich dann noch etwas mehr an sich. "Was machst du denn hier?" sagte er und drückte mich leicht von sich weg um mir in die Augen zu  schauen. Ich schüttelte nur den Kopf und drückte mich wieder an ihn. Ich wollte es ihm nicht sagen, da ich angst hatte dass er mich zurück zu meinen Eltern schicken würde. Nach einiger Zeit löste ich mich von ihm und merkte dass uns Julia und Gzuz den ich mittlerweile auch erkannt hatte immer noch komisch ansahen. "Sag mal hab ich was verpasst? Die kleine könnte deine Tochter sein." sagte Gzuz und ich musste lachen. "Nein, nicht ganz. Ich bin seine Schwester. Ivy freut mich." sagte ich locker und reichte ihm die Hand, die er annahm und sich noch kurz als Jonas vorstellte. Auch Julia reichte ich die Hand und auch sie stellte sich noch mal vor. "Jetzt aber noch mal, was machst du hier und warum hat keiner bescheid gesagt, wenn du vorbei kommen willst. Ich hätte dich doch abgeholt." löcherte John mich mit fragen und ich merkte, dass ich es ihm wohl doch sagen musste, auch wenn ich es nicht wollte. "Sollte eine Überraschung sein." Ja ich weiß, nicht gerade die beste ausrede, aber fürs erst nicht so schlecht. "Ivy, du hältst mich wohl für komplett bescheuert. Deine Mutter hätte dich niemals alleine am Abend durch Hamburg irren lassen. Ich glaube außerdem nicht, dass du meine Adresse weißt und es nur ein Zufall war, dass du hier ins Studio gerannt bist." Na toll, dass ist ja total nach hinten los gegangen. Gerade als ich antworten wollte, öffnete sich die Tür und zwei andere Typen, die ich schnell als LX und Maxwell erkannt, kamen ins Tattoo Studio. "Na Leute, alles klar." sagte Max lachend und schlug mit Jonas und John ein, nachdem er Julia kurz umarmt hatte. LX tat es ihm gleich und sein Blick blieb an mir hängen. "Wer ist denn die kleine?" Also langsam nervt das wirklich. "Also erst mal bin ich nicht klein sondern ihr einfach zu groß und zweitens ich bin Ivy." gab ich etwas genervt von mir und John musste daraufhin lachen. Sofort schlug ich ihm gegen die Schulter und er sah mich überrascht an. "Alter, du hast ja trainiert. Da frag ich mich doch warum wir die typen eigentlich raus schmeißen mussten." "Du bist einfach ein Arsch." murmelte ich aber ich wusste genau dass er es gehört hatte. " Also an deinem Tonfall müssen wir zwar noch mal arbeiten, aber erst mal kannst du bei mir pennen und morgen klären wie das." schnell nickte ich und sah das auch Max und Alex sichtlich verwirrt sind. "Erklär ich euch wann anders. Wir verpissen uns." meinte mein Bruder und schlug mit den Jungs ein. Ich hingegen verabschiedete mich nur mit einem kurzen Tschö und ging John hinter her, der schon meine Tasche genommen hatte. Schnell stieg ich auf der Beifahrerseite ein während er die Tasche in den Kofferraum schmiss und sich dann zu mir gesellte. Er startet das Auto und reihte sich problemlos in der Feierabendverkehr ein. "Ist zu Hause was passiert, dass du ohne was zu sagen her gekommen bist?" unterbrach mein Bruder plötzlich die Stille. Ich wollte ihm darauf nicht antworten und wahrscheinlich war mein Schweigen die Bestätigung für ihn. Ich merkte, dass er mich besorg mussterte und drehte meinen Kopf um aus dem Fenster zu schauen. Ich hasse es wenn er sich Sorgen um mich macht. Okay Ivy dann hättest du nicht herkommen sollen. Wenn du hier bist ist es doch logisch, dass er sich Sorgen macht. Mal wieder wurde mir bewusste das mein Plan doch nicht so durchdacht war wie ich es mir zurecht gelegt hatte. Seufzent sah ich wie die Häuser an uns vorbei flogen und wir irgendwann vor einem Haus parkten. Als John austieg und meine Tasche holte öffnete ich langsam die Tür und stieg ebenfalls aus. "Na komm. Dir tut hier ganz sicher niemand was und wenn doch ist derjenige mehr wie nur lebensmüde." ertönte plötzlich die Stimme meines Bruders neben mir. Ich sah ihn lächelnd an und folgte ihm in das Gebäude. Ich wusste dass er recht hatte schließlich war überall bekannt dass John auch gerne mal skrupellos sein konnte und noch dazu, dass unser Cousin zu den Hells Angels gehörte. Am Ende des Hausflures war ein Aufzug in den wir gingen und John auf den Knopf mit der 8 drückte. Im achten Stock also, von ausen sah das Haus gar nicht so hoch aus. Etwas geschafft lehnte ich mich an Johns Schulter und er legre seinen Arm um mich. Als die Tür sich öffnete stiegen wir aus und er schob mich vor sich her. Vor einer Wohnungstür auf dessen Klingelschild Moser zu lesen war, blieben wir stehen und John sperrte die Tür auf.
Sofort kam uns sein Hund entgegen gelaufen und ich kniete mich kurz zu ihm runter, bevor ich meinem Bruder nach drinnen folgte. Schnell zog ich meine Schuhe aus und stellte sie an die Seite neben die von John. Er war bereits ins Wohnzimmer vor gegangen und hatte meine Tasche etwas an der Seite abgestellt. "Komm her." sagte er und deutet auf das Soda, auf dass wir uns beide fallen ließen und ich mich an meinen Bruder kuschelte. Beschützend legte er seinen Arm um mich und Skittelz legte sich neben mich aufs Sofa.

Little Sister / Bonez MCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt