Kapitel 18

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*Enid*

Als ich auf dem Weg zu unserem Zimmer war, traf ich auf Xavier, der mich anlächlte und fragte:

,,Hey, gut geschlafen?"

,,Ja ganz okay und du?"

Er nickte.

,,Mit Wens zusammen in einem Bett?"

schmunzeln schaute er zu mir runter.

,,Ja. Es war schön sie mal wieder so nahe zu spüren....mir ist klar geworden, dass ich das Ganze echt nicht mehr!"

,,Was genau?"

,,Sie eifersüchtig zu machen. Sie kennt das alles nicht und ich dachte echt, dass es eine gute Idee wäre sie mit Yoko eifersüchtig zu machen?! Ich bin echt egoistisch."

,,Das hat doch mit Egoismus nichts zutun! Du liebst sie halt sehr und möchtest sie nicht verlieren!"

,,Ich hab Angst sie schon längst verloren zu haben!"

besorgt schaute Xavier mich dann an und zog mich in eine Umarmung. Behutsam streichte er mir über den Rücken und versuchte mich zu beruhigen.

,,Ich schaue jetzt erstmal nach eurem Riss im Rohr und mal sehen, ob ich noch was tun kann. Wenn nicht rufen wir einen Klempner, dann musst du dich um das Problem schonmal nicht mehr sorgen."

,,Danke."

,,Na komm."

Er löste sich aus der Umarmung und wir liefen gemeinsam zu meinem Zimmer. Dort angekommen, schauten wir direkt im Bad nach. Während Xavier sich das Rohr ansah, lief ich zu meinem Kleiderschrank um mir frische Sachen rauszusuchen.
Wenig später ging dann die Tür auf und Wens kam rein.

,,Der Riss ist zwar nicht größer geworden, aber ich kann euch doch nicht mehr helfen. Ich rufe jetzt einen Klempner."

sagte Xavier dann plötzlich, schnappte sich sein Handy und lief an Wens vorbei. Als wir dann alleine waren, wurde ich richtig nervös und wusste gar nicht wo ich hin schauen sollte. Ich hätte echt damit gerechnet, dass sie jetzt mit mir Schluss machen würde, doch das Gegenteil passierte. Kleinlaut fragte sie mich nach einem Picknick zu zweit.
Wow das kam echt unerwartet!
Ungeduldig schaute sie mich an.

,,Gerne."

Ich lächelte und war mir nicht ganz sicher, ob sie umarmt werden wollte, aber ich hätte gerade nichts lieber als das getan.

,,Super. Treffen wir uns dann um 18 Uhr unten beim Tor?"

Ich nickte und wartete darauf, dass sie was tat, doch statt mich zu küssen oder mich zu umarmen, drehte sie sich um und ging.
Traurig schaute ich ihr nach, aber auf das Picknick freute ich mich total!

*Wednesday*

Nachdem ich unser Zimmer verlassen hatte, fing ich an zu grinsen. Sie hatte echt ja gesagt! Glücklich lief ich zurück zu Lucy.

,,Und? Wie ist es gelaufen?"

,,Super! Wir treffen uns heute um 18 Uhr unten beim Tor."

,,Glückwunsch. Soll ich dir helfen?"

,,Ich bitte darum."

,,Also gut, setz dich erstmal."

Lucy klopfte neben sich aufs Bett, worauf ich nickte und mich zu ihr setzte.

,,Ich helfe dir nachher erstmal beim aussuchen der Snacks und so. Heute Abend, beim Date direkt, kann ich dir natürlich nicht helfen, aber eins ist klar: Sei du selbst! Sei die Person, in die sich Enid verliebt hat."

Ich nickte.
Im Laufe des Tages sah ich Enid kein weiteres Mal mehr. Auch Yoko war wie vom Erdboden verschluckt und ich ahnte warum.
Pünktlich gegen 18 Uhr stand ich dann beim Tor, wo Enid und ich uns treffen wollten.
Es verging eine halbe Ewigkeit doch es kam Niemand. Irgendwann schaute ich dann auf meine Taschenuhr...18:20 Uhr. Lang genug gewartet! Ich machte mich also auf dem Weg zurück, wobei mir unendlich viele Gedanken durch den Kopf schossen.
Ich klopfte bei Lucy und Yoko an, wo mir sofort aufgemacht wurde. Lucy schaute mich skeptisch an und fragte:

,,Was machst du hier? Müsstest du nicht bei Enid sein?"

Nun stand auch Yoko im Türrahmen.

,,Wo ist Enid?"

fragte ich dann besorgt und schaute abwechselt zu Lucy und Yoko.

,,Keine Ahnung, ich dachte bei dir?"

Ich schüttelte den Kopf. Entsetzt schaute Yoko erst mich an und dann Lucy.

,,Ich will ja nicht immer das schlimmste befürchten, aber was ist, wenn nun alles anfängt?"

Nun bekam auch ich Panik. Lucy verstand auch sofort was gemeint war und schlug vor den anderen Bescheid zu geben.

,,Ich gehe zu Xavier und Ajax. Geht ihr zu den anderen."

sagte sie dann und rannte los. Auch Yoko und ich teilten uns auf und kurz darauf standen wir alle versammelt in der Eingangshalle.

,,Wir können uns jeweils zu zweit aufteilen und nach ihr suchen. In einer Stunde treffen wir uns wieder hier."

schlug Xavier dann vor, womit wir alle einverstanden waren und uns auf die Suche machten. Ich hoffte so sehr, dass ihr nichts schlimmes zugestoßen war!

Wednesday x EnidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt