Kapitel 28

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*Wednesday*

Nachdem Enid zu ihrer Familie gegangen war, lief ich auf meine zu. Meine Mutter grinste und schaute dann rüber zu Enid.

,,Ist das nicht deine Zimmermitbewohnerin?"

,,Ja."

,,Seid ihr...."

,,Ja Mom! Vielleicht bin ich dir doch ähnlicher als ich dachte."

Mein Blick wanderte bei dem Satz durch den Raum und blieb bei Weems hängen. Meine Mutter folgte meinem Blick und ihre Miene wich von Gelassenheit zur Entsetzung.

,,Du weißt davon?"

fragte sie dann kleinlaut und es fühlte sich gut an sie mal in der Hand zu haben.

,,Irgendwann kommen alle Geheimnisse ans Licht. Naja wie auch immer, ich möchte darüber nichts weiteres wissen."

,,Okay, aber falls doch, komm zu mir. Ich schäme mich nicht dafür, falls du das denkst. Um ehrlich zu sein war es sogar eine sehr schöne Zeit."

,,Okay Mom Stop! Ich will darüber nichts wissen."

Dann kamen Dad und Pugsley vom Buffet wieder und meine Mutter wechselte sofort das Thema. Sie erzählten mir was, wovon ich nur die Hälfte mitbekam, denn mit einem Ohr versuchte ich das Gespräch zwischen Enid und ihrer Mutter zu belauschen. Die beiden schienen sich nicht sonderlich gut zu verstehen und Enid war den Tränen nahe.

,,Ich muss kurz wohin."

sagte ich dann und lief zu Familie Sinclair rüber. Enid liefen mittlerweile die Tränen über die Wange und die Enttäuschung stand ihr ins Gesicht geschrieben. Als sie dann plötzlich wegrannnte, war ich unschlüssig, ob ich ihr hinterher sollte, aber ich hielt es für klüger ersteinmal ihre Mutter zur Rede zu stellen. Desto Nähe ich kam, desto mehr kam die Wut in mir hoch. Als ich dann vor ihr stand, musste ich mich echt zusammenreißen!

,,Wer bist du?"

abwertend schaute sie mich an.

,,Ich bin Wednesday Addams, Enids Freundin!"

,,Aha und was willst du?"

,,Die Frage könnte ich besser Ihnen stellen?! Auf jedem Elterntreffen machen Sie Enid Vorwürfe oder Schreien sie an. Sind Sie denn gar nicht stolz auf ihre Tochter?"

,,Naja, ich......"

,,Sie ist wunderbar so wie sie ist! Und nur damit sie es wissen, ich bin nicht nur eine Freundin, ich bin IHRE Freundin. Und im Gegensatz zu Ihnen liebe ich sie so wie sie ist."

Dann drehte ich mich, ohne auf eine Antwort zu warten, um und ging. Ich nickte meiner Mutter zu, die etwas verwirrt zu mir sah und lief dann raus um Enid zu suchen.
Nach einer Weile fand ich sie dann draußen auf einer Bank beim See sitzen. Ich lief zu ihr und legte ihr dann meine Jacke über die Schultern. Sie schaute hoch und lächelte leicht, als sie mich sah.

,,Hey Wens."

,,Wie geht's dir? Was hat deine Mutter zu dir gesagt?"

,,Das Übliche. Sie hat mir Vorwürfe gemacht und mich angeschrien. Ich werde wohl nie gut genug für sie sein....."

,,Für mich bist du gut genug!"

Enid grinste und deutete an, dass ich mich neben sie setzen sollte.

*Enid*

Nachdem Wednesday sich dann neben mich gesetzt hatte, legte ich meinen Kopf auf ihre Schultern und schloss die Augen.

,,Danke, dass du zu mir stehst!"

,,Natürlich! Du bist meine Freundin. Ich werde immer zu dir stehen."

Ich lächelte und schaute ihr dann in die Augen. Vorsichtig wischte sie meine Tränen weg und zog meinen Kopf dann zu sich rüber. Kurz vor ihrem Gesicht stoppte sie und flüsterte:

,,Lass uns wieder reingehen und allen zeigen, dass wir zusammen sind."

Ich nickte und legte vorsichtig meine Lippen auf ihre. Bei jedem Kuss konnte ich abschalten und für kurze Zeit meine Probleme vergessen. Ich lächelte in den Kuss hinein und blickte ihr danach in die Augen.

,,Ich brauch keine Familie solange ich dich habe!"

,,Meine Mutter würde dich gerne kennenlernen."

,,Echt jetzt?"

Wow. Mich wollte noch nie Jemand kennenlernen!
Wens nickte und nahm dann meine Hand. Wir standen auf und liefen zurück zum Gemeinschaftsraum. Wens hatte mir echt Mut gemacht und mit ihr an meiner Seite würde ich mich trauen meiner Mutter das zu sagen, was ich denke!

Wednesday x EnidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt