Kapitel 23

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*Enid*

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, spürte ich diese Wärme, die sonst nicht da war. Ich drehte mich um und musste lächeln, als ich sah, dass Wens neben mir lag und ihre Arme um mich geschlungen hatte. Es fühlte sich so verdammt gut an! Lächelnd schloss ich die Augen und wollte am liebsten für immer so liegen bleiben.

,,Guten Morgen."

sagte Wens dann irgendwann, worauf ich schlagartig die Augen öffnete und zu ihr schaute. Sie lächelte leicht und machte sich dann von mir los.

,,Ich geh mich mal frisch machen."

Sie schnappte sich frische und Sachen und verschwand dann auch schon im Bad. Seufzend stand ich ebenfalls auf und suchte mir frische Sachen raus. Kurz nachdem ich fertig umgezogen war, klopfte es an der Tür. Fröhlich lief ich hin und machte sie auf.

,,Morgen Xavier."

,,Hey Enid, Können du und Wens gleich runter in den Gemeinschaftsraum kommen? Lucy wollte uns was sagen."

,,Klar, Wens und ich kommen gleich."

,,Alles klar, bis gleich."

Ich nickte und schloss die Tür wieder. Dann drehte ich mich um und sah Wens, die gerade aus dem Bad kam.

,,Lucy will uns was sagen, wir sollen runter kommen, wenn wir fertig sind."

,,Okay, na dann komm."

Ich nickte und gemeinsam liefen wir dann runter in den Gemeinschaftsraum. Dort angekommen, warteten wir noch auf Bianca, bevor Lucy sich dann nach vorne stellte und begann zu erzählen:

,,Also....Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll."

Sie schaute nervös zu Boden und man merkte, wie schwer es ihr fiel darüber zu reden.

,,Ich heiße gar nicht Lucy! Ich bin Alicent Weems, die Tochter von Larissa Weems. Schon seit ein paar Monaten bin ich Joseph auf der Spur und als die Spuren mich hierher führten, war für mich klar, dass ich eine andere Identität annehmen muss, damit Niemand die Verbindung zu meiner Mutter und mir erkennt. Nun ist meine Aufgabe hier erfüllt und ich wollte weiter ziehen, aber ich kann nicht! Zum ersten Mal fühle ich mich an einem Ort wohl. Ich möchte mich bei euch allen entschuldigen, dass ich euch die ganze Zeit belogen habe. Ich kann verstehen, wenn ihr deshalb wütend seid."

Ohne was zu sagen lief Wens dann auf sie zu und schloss sie in eine innige Umarmung. Auch Bianca lief auf Alicent zu und umarmte sie. Auch ich lief zu ihr nach vorne, umarmte sie und bedankte mich für ihre Ehrlichkeit. Ich konnte ihr Handeln absolut nachvollziehen und hätte an ihrer Stelle dasselbe getan.

*Bianca*

Einen Tag nach Josephs Festnahme ging ich wieder ins Krankenhaus um nach Weems zu sehen. Schon am Eingang wurde ich von den Ärzten abgefangen, die mich freudig darüber informierten, dass Weems letzte Nacht aufgewacht war. Ich konnte es nicht glauben! Freudig lief ich zu ihrem Zimmer, klopfte an und ging rein.

,,Bianca! Freut mich dich zu sehen."

Weems lächelte mich an und ich hatte mich noch nie so gefreut sie zu sehen.

,,Wie geht's Ihnen?"

,,Es wird wieder. Wie geht es euch denn allen? Kommt ihr ohne mich klar?"

Ich setzte mich auf den Stuhl, der neben ihrem Bett stand, und erzählte ihr die ganze Geschichte. Als sie Josephs Namen hörte, schien sie nicht überrascht zu sein.

,,Ich wusste es, dass ihr früh oder später darauf kommen werdet, dass Tyler einen gefährlichen Halbbruder hat. Wo ist Joseph jetzt?"

,,Im Gefängnis. Wir konnten ihn überlisten."

,,Ihr habt es geschafft? Ich bin echt stolz auf euch!"

Ich lächelte. Ihre Worte bedeuteten mir echt viel. Fast den gesamten Tag bleib ich bei ihr die Zeit flog nur so dahin. Zusammen beschlossen Xavier und ich eine Willkommensparty zu planen, die wir dann veranstalten werden, sobald Weems entlassen wird. Yoko schlug dann vor einen Ball zu organisieren, da Weems solche Veranstaltungen am liebsten mochte. Da unser letzter Ball nicht sonderlich gut geendet hatte, musste dieser umso besser werden!

Nachdem uns Alicent dann die Wahrheit gesagt hatte, war ich echt erstaunt. Es war echt nicht das, was ich erwartet hatte. Aber was solls, sie bleibt die gleiche Person wie vorher auch und wenn ich ehrlich sein sollte, hätte ich an ihrer Stelle dasselbe getan.

,,Ich muss euch auch noch was sagen."

Lächelnd drehte ich mich um und schaute zu den anderen. Ich erzählte, dass Weems aufgewacht war und von der Idee einen Ball zu organisieren. Die anderen fanden die Idee gut und waren froh, dass bald alles wieder so sein würde wie früher. Auch ich war mal wieder echt gut drauf und begann noch am selben Abend mit der Planung für den Ball.

Wednesday x EnidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt