Who are we essentially

7 {Rückblende}

Zurück in der Vergangenheit. Meine Ur-ur-ur-ur-ur-ur-ur-ur Grossmutter, jung und schön. So alt wie ich. Schulterlanges Haar, eine schmale Nase, helle Lippen und atemberaubende, dunkelblaue Augen mit geschwungenen, dichten Wimpern. „Ich mach dich fertig!", sprach komischer Weise ein Mann, der an meiner Schule Lehrer war und Mister Oleander hiess, meiner Grossmutter zu. „Werden wir ja sehen!", gab sie zurück. Sie waren im Paradies. In demselben Paradies, in dem Thomas und ich uns befanden. Meine Grossmutter kam aus der Gruppe der Atreus. Menschen. Sie werden Atreuses genannt. Es gibt sie selten. Sie sind klug und wissen ab dem 16. Lebensjahr mehr als die ganze Weltbevölkerung zusammen. Sie können höchstens vor 23 Dingen Angst haben. Auch wenn sie nur für eine hundertstel Sekunde eine Angst empfinden, wird sie zu ihren Ängsten dazu gezählt. Die Art von Mensch kann die Ängste durch Training reduzieren und somit die Zahl der Fürchte senken. Ein gewöhnlicher Mensch besitzt im Vergleich unendlich viele Ängste und manche können selbst durch harte Arbeit nicht überwunden werden. Die Atreus wurden von jedem sehr geschätzt, da sie mehr als Google wussten und von null auf plötzlich, fliessend Chinesisch sprechen konnten. Das ist, wurde und wird niemals als normal angesehen werden, aber was ist schon normal?! Bisher gab es nur einen Menschen, für die die Furcht fremd war. Meiner Grossmutter. Ja, ausgerechnet sie zuckte vor nichts und niemandem zusammen. Und ausgerechnet mich suchte sie aus, um ihre Mission zu Ende zu bringen. Klar. Wieso auch nicht? Soll doch mal die tollpatschige Avagrace an das Steuer! Hallo, Oma? Ich bin nicht Lebensmüde! Die Atreus wurden von Jägern – genannt Venators – gejagt. Gefoltert bis zum Tod. Grauenerregend. Die Venators waren und sind heute noch eine Gemeinschaft. Alle Mitglieder sind schwach, machtgierig, kaltherzig und bitterböse. Sie erreichen ihre Ziele nur durch Schummeleien und ihre Existenz ist auf unserem Planeten unnötig. Etwas wie eine Selbstbeherrschung besitzen die Venators nicht. Sie sind süchtig nach Wissen. Auch ihr Lebensmotto spiegelt ihre Sucht. Wissen ist Macht. Venators werden von der Venatrix – der einzigen weibliche Jägerin – erschaffen, was bedeutet, dass sie nicht wie wir aus Fleisch und Blut bestehen. Gift. Das ist die Hauptsubstanz die ihre Körper formt. Oleander. Das giftige Glykosid Oleandrin wird aus allen Pflanzenteilen der Oleander herausgepresst, gefroren, danach bei 200 Grad erwärmt und über die Leiche eines gut gebauten Venator's gegossen. Wie die Person dann genau entsteht ist ihr grösstes Geheimnis, was auch der Grund dafür ist, dass niemand über die genaue Entstehung der Venators bescheid weiss. Die Atreus wurden und werden stets von den Venators verfolgt. Ihr Ziel ist es die unsterblichen Atreus auszurotten, was aber nur durch die gleichzeitige Tötung dessen Verbündeten möglich ist. Jeder Atreuses muss seinen Partner finden. Dieser Partner muss einige viele Eigenschaften erfüllen, jedoch sollte auch der Atreuses den Anforderungen gewachsen sein. Er muss den Atreuses mehr lieben als alles andere, wortwörtlich bereit dafür sein, seine Hand für ihn in das Feuer zu legen, sich niemals gegen ihn zu stellen und ohne Ausnahme keinem über ihre Verbündung erzählen. Und sich gegenseitig darüber Bescheid geben? Das etwa auch nicht!? Die Verbündung verläuft bei jedem anders. Bei den einen über das Blut, bei den anderen über eine simple Berührung der Körper. Man kann die Verbündung zweier Wesen nicht definieren. Man kann das Gefühl nicht beschreiben und man kann nicht sagen, wieso man ausgerechnet für einander erschaffen wurde. Es geschieht einfach. Ohne Planung und ohne Ahnung. Niemand kann dies vorher sagen, selbst einer, der die Haarmacht besitzt, die Zukunft zu sehen. Was um Gottes willen ist denn nun bitteschön die Haarmacht!? Langsam wird mir die Sache echt zu bunt. Die Haarmacht ist, wie es schon das Wort andeutet, die Macht der Haare. Jedem Atreuses spriessen pastellige Haare aus der Kopfhaut. Die Kraft der Pastellhaare ist aber nicht sichtbar. Es ist keine offensichtliche Kraft, die einfach zu erkennen ist. In ihnen stecken die Gaben eines Atreuses. Die Haare sehen genauso aus, wie die eines gewöhnlichen Menschen. Um die Kraft anzuwenden, muss man nicht etwa die Hand heben und einen Zauberspruch aufsagen. Nein. Die Haarspitzen, die innen gefüllt mit einer pastellig gefärbten Masse sind, stellen, durch die Verpflanzung der Haarwurzeln im Gehirn, eine Verbindung zu den Gedanken her und leiten sie weiter zu den kraftvollen Haarspitzen. Diese können dann auf eine unerklärliche Weise heraus lesen, ob dieser Atreuses nun die Haarmacht anwenden will oder nicht. Kein Vorhaben bleibt in diesem Falle von den Haaren geheim. Ob die Pastellspitzen sich gut tarnen ist zu bestreiten. Nur die Mitglieder der Atreus können sie erkennen... und eine Gruppe von Monstern, deren Namen genau so hässlich ist, wie ihr Aussehen. Ragkims. Für sie sind Pastellhaare Lebensnotwendig, ebenso Erbrochenes eines Dahus. Diese beiden Dinge bedeutet für die düsteren Monster Lebenszeit. Nicht genügend Lebenszeit bedeutet für sie der Tod. Kohlrabenschwarz. Ich war wieder erblindet. Es spielte sich auch kein Film mehr ab. Die Glitzerpartikel waren verschwunden. Thomas auch. Wind kam plötzlich auf und das gesamte Paradies war wieder lichtdurchflutet. „Hallo Avagrace. Ich bin's, deine Urgrossmutter. Wie du schon im vorherigen Film sehen konntest haben du und ich einiges gemeinsam. Meine Gabe ist es in die Zukunft zu sehen. In die fernste Zukunft. Deine wird es sein, Dinge in Brand zu versetzen. Feuer bedeutet bei den Atreus das Wertvollste. Du kannst deine Gabe erweitern, wie musst du jedoch selbst herausfinden. Ich muss gleich gehen, deshalb sollte ich in kürzester Zeit zum entscheidenden Punkt kommen. Avagrace. Du musst für uns kämpfen. Dein Buchanhänger wird dir dabei helfen. Ich möchte, dass du dir nur Eines merkst. Das beste Versteck vor dem Feind ist beim Feind selbst. Mach das Beste draus."Na toll!

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Say Hiiiiii

Hoffe euch hat die rückblende gefallen! Bei unklarheiten, kommentiert!

Say babaaaay

[Love y'all]

IREM