Sobald diese Worte ausgesprochen waren, wurde es still im gesamten Saal. Dann langsam erhob sich Zelda und fragte mit zitternder Stimme: „Ihr... ihr wisst wirklich wohin er ging?"
Wenn das stimmt haben sie vielleicht eine Spur der sie folgen könnten.
„Jawohl, Prinzessin! Wir konnten noch nicht alles entziffern, doch einen Abschnitt haben wir Entschlüsseln können. Ich habe ihn hier aufgeschrieben."
Impa zog ein kleines Blatt hervor und begann vorzulesen.Ich kann nicht zulassen, dass er das tut! Ich muss ihn sobald wie möglich einholen. Sein Vorsprung ist nicht groß ich kann es schaffen! Ich werde mich sobald wie möglich nach Nippon begeben und es hoffentlich rechtzeitig auf diesen Berg schaffen. Ich kann nur zur Göttin Hylia beten, dass ich nicht zu spät komme.
„Weiter hinten im Buch haben wir auch eine alte Karte gefunden. Sie war schon so blass, dass wir zuerst dachten es steht nichts drauf, doch schließlich fanden wir heraus, dass dies hier die Karte nach Nippon ist. Hinten drauf stehen sogar noch Notizen der Prinzessin, die sie wahrscheinlich auf ihrer Reise aufschrieb."
Dann sprach Revali: „Also wenn ich das richtig verstehe, wissen wir nun wohin dieser Dieb verschwunden ist und haben auch noch eine Karte dahin. Worauf warten wir?"
„Doch wird das wirklich etwas bringen?" fragte Mipha nun die Runde.
„Mipha hat einen Punkt." Nun war es Urbosa die das Wort erhebte. „Das alles ist schon 500 Jahre her. Woher wissen wir, dass wir dort überhaupt etwas finden werden?"
„Es gibt tatsächlich eine Chance."
Alle schwiegen nun, da der König sprach.
„Nippon ist ein Land mit alten Göttern. 500 Jahre sind für diese sicherlich nichts. Das Triforce enthält eine zu große Macht als wenn diese Götter dies nicht bemerken würden."
„Wenn das wahr ist" begann Daruk „dann ist es zwar eine kleine Chance, aber wenn das klappt, dann haben wir vielleicht wirklich eine Chance das Triforce zu finden!"
„Also Prinzessin" Urbosa schaute auf zu Zelda
„Wollen wir auf diese Reise gehen? Die Wahl liegt bei dir."
Alle schauten auf zu Zelda. Sie schaute sich kurz um, atmete tief durch und nickte ihnen zu.Seit es angekündigt wurde, dass die Recken, die Prinzessin, ihr Leibwächter Link und Impa die Reise nach Nippon aufnehmen würden, befand sich das ganze Schloss damit beschäftigt zu packen, Boten zu senden um in den Heimaten der Recken Bescheid zu geben , dass sie für eine Zeit abwesend sein würden und Jemand solange ihre Positionen vertreten sollen, und die Reise unserer Helden vorzubereiten. Die Shiekah fassten sich nochmal genauer mit der Karte Auseinander und konnten den Weg klar ausfindig machen. Zwar war diese Karte schon 500 Jahre alt, doch es wird sich wahrscheinlich nicht viel geändert haben und falls doch werden sie sich mit diesem Problem befassen, sobald es vor ihnen steht. Zelda verbrachte die letzten Tage nochmals in der Bibliothek, jedoch nicht um wie üblich ihren Stammbaum zu erforschen, sondern sich durch Bücher zu informieren, wie es damals vor 500 Jahren genau war. Ihr fiel auf, dass in keinem der Bücher, die sie durchforstete erwähnt wir was mit dem Helden nach dem Sieg über Ganondorf passierte. Jedoch fand sie etwas über seinen Hintergrund heraus. Bevor er sich auf seine Reise begab, lebte er in einem Dorf namens Ordon, wo er als Farmer lebte. Bisher nahm Zelda eigentlich an, dass jeder Held vorher ein Ritter war oder aus einer Ritter-Familie kommt, doch da hatte sie sich wohl geirrt. Die Vorstellung, dass sogar ein Farmer zum legendären Held werden kann lässt sie wieder etwas betrüben. Sie als Prinzessin kann ihr Schicksal nicht erfüllen, doch ein Bauer kann das Land retten. Jedoch ermahnte sie sich daraufhin, dass eben dieser Bauer vielleicht der Grund war, weshalb sie ihr Schicksal nicht erfüllen kann.
Der Tag der Abreise rückte näher und näher. Nur noch eine Nacht und sie würden morgen früh aufbrechen. Während alle schliefen, die meisten es zumindest versuchten schlug Zelda gerade das letzte Buch zu, welches sie vor ihrer Abreise noch lesen wollte. Sie wusste sie würde morgen all die Energie brachen die sie kriegen kann, also machte sie sich nun ebenfalls fertig und ging ins Bett.
Zelda schlug die Augen auf, war aber nicht mehr in ihrem Zimmer. Sie schien aber noch in Schloß Hyrule zu sein, sie erkannte ihre Umgebung. Es war gleichzeitig hell und dunkel, kalt und warm und Zelda fühlte eine Art Angst, aber auch Vertrautheit. Sie sah sich etwas um, konnte aber nichts außergewöhnliches erkennen. Sie drehte sich um und wäre fast ohnmächtig geworden vor Schreck, als ihr ein Gesicht direkt vor ihrer Nase erschien. Jedoch nicht nur irgendein Gesicht. Es sah aus wie das ihre, nur älter und ernster, mit braunem statt goldenen Haar. Diese Frau trug eine königliche violette Robe mit goldenen Verzierungen. Sie stand still und starrte nur in Zeldas Gesicht. Langsam beruhigte sich Zelda wieder und stand nun der Frau nun gegenüber.
„Wer ... bist du?"
Die Frau starrte sie nur weiter an.
„Kannst du mich verstehen?"
Jetzt fing die Frau an sich langsam auf Zelda zuzubewegen. Zelda wich ein paar Schritte zurück, leicht verängstigt durch das Schweigen der Brünetten vor ihr. Dann endlich, vernahm sie eine Stimme. Die Stimme der Frau vor ihr. Sie sah nicht nur viel Erwachsener aus als Zelda, sie klang auch so mit kühler Stimme und gehobenem Ton.
„Lass... sie..."
Es schien, als ob es ihr schwer viel die Wörter auszusprechen. Als würde irgendetwas sie daran hindern, frei zu sprechen.
„Lassen? Äh, wen denn?"
Doch Frau ging nur weiter auf sie zu bis Zelda schließlich an einer Wand ankam und nun nicht mehr weitergehen konnte. Sie drückte sich an die Wand, während die Frau sich weiter auf sie zubewegte bis ihre Nasen sich fast berührten.
„Lass sie... in Frieden..."
„J-Ja, aber wen denn?"
War das nur Einbildung oder wurden die Schatten um sie herum immer größer und länger?
„Sie... verdienen... Frieden..."
Die Schatten verschluckten nun fast das ganze Licht und es wurde immer dunkler. Nur noch halb, konnte sie die Umrisse der Frau vor ihr sehen.
„Lass sie... IN RUHE!"Zelda schrak auf und fiel beinahe aus dem Bett. Ein Alptraum? Aber es war so... real. Sie stand auf und rieb sich die Augen. Sie war früh aufgewacht und hatte noch genug Zeit bis sie aufbrechen würden.
Seltsam...
Zelda hätte schwören können, dass sie das Buch gestern Abend zugemacht hat, jedoch lag es nun da. Aufgeschlagen auf einer Seite mit einem Bild von einer schönen Brünetten Frau in königlicher violetter Robe die starr geradeaus schaute, als ob sie einen Ansehen würde. Unter dem Bild stand:
Prinzessin Zelda von Hyrule
Eine Zeichnung von vor 498 Jahren
Aber hatte das Bild die Augen nicht gestern noch zu?
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Was geschah mit dem Held der Dämmerung?
Fiksi PenggemarNachdem die Dunkelheit aus Hyrule vertrieben wurde, kehrte Frieden in das Land ein. Doch dem Held dem das zu verdanken war, ward nie mehr gesehen. Er verschwand spurlos von der Bildfläche Hyrules. Die Jahre zogen ins Land und 500 Jahre später muss s...