3 | Cheat Day

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BRIELLE

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BRIELLE

Ich betrachte mich im Spiegel und erkenne mich kaum wieder. Ich denke nicht, dass ich schon jemals ein so schönes Kleid getragen habe.

In den Steinchen, die über den oberen Teil des Kleides verteilt sind, funkelt das Licht meiner Deckenlampe und es sieht so edel aus, dass ich Angst habe, etwas kaputt zu machen.

Unsicher sehe ich mehrfach an mir herunter und wieder in den Spiegel. Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, aber trotzdem ... irgendetwas stört mich.

Meine dunkelblauen Augen sehen mir nervös aus dem Spiegel entgegen, was auch daran liegen könnte, dass ich absolut nicht weiß, was mich erwartet. Dass er es für nötig gehalten hat, mir so ein Kleid zu schicken, lässt nicht unbedingt auf einen ruhigen und entspannten Abend zu zweit schließen.

Ich habe aber gar keine Zeit mehr, mir weiter darüber den Kopf zu zerbrechen, denn in diesem Moment klingelt es an der Haustür.

Schnell schlüpfe ich in meine Pumps und falle auf dem Weg zur Tür fast hin. Ich bin es eindeutig nicht mehr gewohnt, in solchen Absätzen zu laufen.

Okay besser gesagt, ich war es nie gewohnt, denn diese Schuhe habe ich mir irgendwann im Sonderverkauf geholt, da ich dachte, ich könnte sie sicher mal gebrauchen. Seitdem stauben sie in meinem Schrank ein. Dass ich sie überhaupt nach New York mitgenommen habe, ist ein Wunder.

Die nächste Überraschung bietet sich mir, als ich Holden öffne und er dort mit einem riesigen Strauß roter Rosen steht.

„Oh wow!", entfährt es mir bei dem Anblick und ich brauche mehrere Sekunden, um zu realisieren, dass er darauf wartet, dass ich sie entgegen nehme. Schnell greife ich danach. „Danke! Aber das wäre wirklich nicht nötig gewesen."

„Natürlich war es das", widerspricht er mir direkt.

Ich lächle ihn zaghaft an und sage: „Ich sollte sie ins Wasser stellen. Willst du reinkommen?"

Er folgt mir und irgendwie kommt mir meine Wohnung plötzlich winzig vor. Es ist, als würde er mit seiner Präsenz jeden Millimeter ausfüllen und vor Aufregung klopft mein Herz wild in meiner Brust.

Etwas länger als notwendig, zupfe ich die Rosen in der Vase zurecht. Ich bin mir sicher, wenn ihn jetzt ansehe, bin ich ein reines Nervenbündel, das vermutlich keinen geraden Satz hervorbringt.

Ich schließe die Augen, um meinen Herzschlag zu beruhigen und als ich sie wieder öffne, schaffe ich es endlich mich umzudrehen. Holden sieht unglaublich aus in diesem schwarzen Anzug. Er ist eindeutig maßgeschneidert, so perfekt, wie er an seinen Körper passt und dazu kommt noch dieses Lächeln, das sowieso alles verblassen lässt.

Doch so sehr ich es kaum erwarten kann, wieder Zeit mit ihm zu verbringen, gibt es noch eine Sache, die ich vorher loswerden muss. Sie würde mich sonst den ganzen Abend beschäftigen.

So hell wie die NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt