Regulus Arcturus Black

16.

Regulus POV:
Es war recht spät als wir in Shell cottage ankamen, draußen tobte ein Sturm und der Regen prasselte gegen die Fenster. Ich entfachte als erstes den Kamin, das Feuer knisterte und ließ das Wohnzimmer in kürzester Zeit erwärmen. Alles wirkte so bekannt und doch so fremd, als Kinder spielten ich und mein Bruder die verschiedensten Spiele von Fangen bis Verstecken im und ums Haus herum. Doch diese Zeiten war längst vergangen und  doch brachte es mich für einen kurzen Moment in die Vergangenheit zurück. Liora suchte währenddessen alle möglichen Kerzen zusammen die sie finden konnte. „Ist es wirklich okay wenn wir in dem Haus deiner Familie verweilen?"
Ungläubig schaute sie mich an, man konnte es ihr nicht verübeln ,wahrscheinlich hatte Sirius ihr schon längst erzählt zu was unsere Eltern alles fähig waren. Es stimmte das sie nicht die liebevollsten oder herzlichsten Gestalten waren. Aber unser Hauself Kreacher war es dafür umso mehr, er war mehr ein Freund als ein Bediensteter für mich.
„Der einzige der hierher kommen würde wäre Kreacher und er würde mich nie enttäuschen wenn es um Diskretion meinerseits ginge."
Sie nickte mir zuversichtlich zu, ich wusste sie hatte nicht sonderlich lang über diesen Ausflug nachgedacht und fühlte sich nun unsicher. Liora war leicht zu lesen da ihre Mimik soviel von sich preisgab, eines der Sachen die ich an ihr so mochte.
Als wir im Schlafzimmer ankamen zeigte ich ihr den Schrank wo sie ihre Tasche entleeren konnte.
„Das ist dann dein Schlafzimmer, meins liegt direkt gegenüber wenn du etwas brauchen solltest."
Grade als ich mich umdrehen wollte stellte sie mir die Frage, die ich mir innerlich so ersehnt hatte.
„Regulus wäre es für dich inordnung wenn du vielleicht bei mir mit im Bett schläfst? Ich mag es nicht mich allein in einem Fremden Haus schlafen zu legen."
Mein Herz klopfte bis zum Halse doch ich musste meine Gefühle unter Kontrolle bringen.
„Aber nur unter der Bedingung das du mich nicht mit deinem Ohrenbetäubenden schnarchen störst."
Leicht verlegen schaute sie zur Seite.
„Sieh mich an."
Zögernd drehte sie ihren Kopf in meine Richtung und schaute mich mit ihren wunderschönen grünen Augen an. „Ich würde nichts lieber tun als mit dir die Nacht in einem Bett zu verbringen, meine Liebe."
„Du bist einfach unglaublich Regulus Black, weißt du das?"
Dabei legte sie einen Kuss auf meine Wange und lief in das Badzimmer.

Liora POV:
Als ich frisch geduscht aus dem Bad kam ,roch es im ganzen Haus nach Pfefferminz Tee. Es brachte sofort wieder Kindheitserinnerungen hoch die lang verschollen schienen.
„Ich hoffe du magst Pfefferminz Tee?"
Fragte mich Regulus ohne mich dabei anzuschauen.
„Der Duft erinnert mich an zuhause ,an einen verregneten Herbst Tag denn dann wurde immer der gute Pfefferminz Tee getrunken direkt vor unserem alten Kamin."
Ein verstohlenes Lächeln zeichnete sich auf Regulus Gesicht ab und ich wusste diese Geschichte amüsierte ihn mal wieder.
„Lach darüber nicht, es gehört eben zu mir."
Ich setzte mich auf den gelben weichen Teppich der vor dem Kamin lag und schaute in das Feuer.
„Genauso wie ich."
Diese drei Worte ließen mich Gänsehaut am ganzen Körper entwickeln, alles wirkte auf mich wie in einem Traum. Doch als Regulus mich von hinten in den Arm nahm da wusste ich das ,dass alles real war.
Wir verweilten den restlichen Abend vor dem Kamin und unterhielten uns über all das was uns in den Sinn kam ,bis wir schließlich eingekuschelt gemeinsam einschliefen.