✓ Remember me 「Gaara x OC」

K17 - Name

Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen wachte er am nächsten Morgen auf. Selbst die steinernen Gesichter der Wachleute ließen seine Laune nicht verderben. Denn seine Gedanken kreisten nur um eine bestimmte Person. Ringo Hana.

Nach ihrer gemeinsamen Nacht hatten sich seine Erinnerungen an seine vergessene Kindheit geweckt. Wie man aus Versehen oder aus puren Glück etwas wiederfindet, was man als für immer verloren gehalten hatte.

Die brünette Betreuerin musste Hana sein. Zumindest war er überzeugt davon. Denn sie besaßen dieselbe goldbraune Haare. Dieselben smaragdgrünen Augen. Dasselbe ehrliche Lächeln. Dieselbe friedliche Aura.

Aber eines brachte ihn vollkommen aus dem Konzept. Wenn die Erinnerungen schön waren, warum hatte er sie vergessen? Warum kamen sie erst jetzt in das Gedächtnis zurück?

» Hey, Gaara! «, rief Naruto durch den Esssaal, als er sich ihm näherte.

» Hi «, begrüßte er ihn überrascht zurück.

Es war erst Frühstückszeit, weshalb ihn die Anwesenheit des Blondschopfs wunderte. Denn er kam normalerweise erst gegen 10 Uhr in der Psychiatrie an.

» Oma Tsunade will dich in Sakuras Büro sprechen, nachdem du dein Frühstück gegessen hast «, beantwortete der Betreuer seine nicht gestellte Frage.

» Warum? «, wollte der Rothaarige wissen.

Der Uzumaki verzog kurz vor Unsicherheit das Gesicht, bevor er sein Grinsen aufsetzte. Somit schlug Gaaras innere Ruhe um und Nervosität machte sich in ihm breit.

» Es ist besser, wenn du es von Oma Tsunade erfährst «, sagte Naruto und kratzte sich unruhig auf dem Hinterkopf.

Bevor er weiterbohren konnte, verabschiedete sich der Ramenboy schnell von ihm und verließ den Raum. Das Unbehagen machte sich in ihm breit. Sogleich stellte er das Tablett ab. Er musste kein Hellseher sein, um zu wissen, dass durch seine Anspannung das Essen wieder hochsteigen würde.

» Könntet ihr mich zur Sakura-samas Büro bringen? «, bat er die Wachleute, nachdem er das Esszimmer verlassen hatte.

* * *

» Guten Morgen, Gaara. Wie geht es dir? «, fragte Tsunade, als die Wachleute ihn ins Sakuras Büro hineinführten.

Sein Blick fiel sofort auf die brünette Betreuerin, die an der Wand gelehnt stand. Er schenkte ihr ein kleines Lächeln zur Begrüßung, was sie mit einem Hand-Winken quittierte. Danach wandte er seine Augen wieder die blonde Ärztin zu.

Hatten sie von dem nächtlichen Vorfall herausgefunden? Würden sie die Betreuerin jetzt auswechseln? Panik stieg in ihm auf. Nein, es muss irgendetwas anderes sein, versuchte er sich selbst zu überzeugen.

» Sie- Du wolltest mich sprechen? «, fragte er monoton, immer noch ungewohnt eine höher rangierte Person zu duzen.

» In der Tat «, gab die Ärztin von sich, nachdem die Wachleute seine Fesseln gelöst hatten und das Zimmer verlassen hatten,» deine Medikamente sind während der Nacht angekommen. «

Mit diesen Worten stellte sie die weiße Packung auf den Tisch. Darauf stand mit großen schwarzen Buchstaben der Name des Heilmittels, der ihm nichts sagte, und Oto-Labor, der Name der Herstellerfirma, soweit er es in Erinnerung hatte.

Erleichtert zuckte sein Blick zu der Brünette. Sie schenkte ihm ein leichtes Lächeln, als sich ihre Augen für ein paar Sekunden trafen. Also ging es nicht um die Affäre, stellte er beruhigend fest.

» Wäre es nicht weniger umständlich gewesen, die Medikamente einfach Sakura-sama zu überreichen? «, fragte Gaara ein wenig verwirrt und wandte sich wieder Tsunade zu.