Anders... | Tom Riddle x OC [de]

Kapitel 19 - All The Things She Said

Tom

Eine Eule erweckte meine Aufmerksamkeit, als sie mit ihrem Schnabel an das Fensterglas klopfte. Ich befand mich in Livs Zimmer, doch sie stand gerade unter der Dusche.

Ich öffnete dem kleinen Waldkauz das Fenster, damit er hereinfliegen konnte. Skeptisch löste ich den Brief von seiner Kralle, der mit einem Band befestigt war.

Der Brief war adressiert an Olivia.

Sonst stand keine Information auf dem Umschlag. Von wem mag der Brief wohl sein?

Nachdenklich dreht ich mich in die Richtung des Badezimmers. Das leise Rauschen des Wassers hallte in meine Ohren.

Ohne einen weitere Gedanken zu verschwenden, öffnete ich den Brief, klappte ihn auf und fing an zu lesen.

Liebe Olivia,

ich hoffe es geht dir gut. Nur schade, dass du diesem Riddle wieder verziehen hast, denn er hat dich nicht verdient, aber wenn ich ehrlich bin, hat das niemand. Sag nur ein Wort und ich bring ihn um, aber ich kenne dich und weiß dass du das wahrscheinlich selber in die Hand nehmen würdest. Doch schön, wenn er dich im Moment glücklich macht.

Den Anderen und mir geht es soweit gut. Letztens hat uns Grindelwald fast geschnappt. Es war knapp, doch wir haben es geschafft und sind wieder in Sicherheit.

Ich hoffe wir schaffen es bald wieder mehr Kontakt zuhaben und sehen uns mal wieder.

Dein Roman;)

Haha. Dieser Hanswurst denkt, er wäre in der Lage mich töten zu können. Soll er es doch versuchen. Ich kann mich sehr gut an Roman Ramírez erinnern und das einzige was ich zu ihm sagen kann ist, dass er eine harte Schale war, in der sich rein gar nichts verbirgt. Mir fällt beim besten Willen nichts ein, was Olivia je an ihm Leiden könnte, doch das tat sie leider.

Aber was meinte er damit, dass er von Grindelwald fast geschnappt worden wäre? Was hatte er und Liv mit Grindelwald am Hut?

,,Das ist aber nicht die feine, britische Art.", machte sich Olivia bemerkbar.

Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass sie das Wasser abgedreht hatte.

,,Was ist das? Komm, gib her.", forderte sie neugierig auf, doch riss mir das Briefpapier schon aus den Händen. Ich ließ sie gewähren und setzte mich auf ihr Bett, als sie den Brief ebenfalls durchlas.

,,Was ist das alles? Und was meint er in dem Brief mit-" Ich unterbrach mich selbst als die Slytherin ihr Handtuch fallen lies. Sie zog sich einer meiner Boxershort, die ich hier mal platziert hatte und ein zu großes T-Shirt an.

Als sie mein Stocken bemerkt hatte, richtete sich ihr Blick auf mich und fing belustigt an zu lachen. Sanft gab sie mir einen Kuss auf die Wange und fuhr mit ihrer Hand über meinen Oberkörper.

,,Du kannst wirklich süß sein.", kommentierte sie nebenbei, doch ich verdrehte nur die Augen.

Schön für sie.

,,Du hast mir meine Frage noch nicht beantwortete. Ich dulde kein ablenken.", stellte ich klar und zog sie mit mir aufs Bett.

Sie lehnte ihren Kopf gemütlich in mein Halsbeuge und zeichnete mit ihren Fingerspitzen formlose Zeichen auf meine nackte Brust.

,,Das ist eine lange Geschichte. Doch du hast mir etwas von dir erzählt, deshalb möchte ich dir auch gerne etwas aus meiner Vergangenheit erzählen.", fing sie an leise zu reden.

Es hinterließ in mir eine zufriedene Wirkung, zu wissen dass sie mir meinen dummen Ausrutscher, scheinbar vollends verziehen hatte und mir wieder vertraute.

,,Es fing alles mit einer kleinen Gruppe an. Uns wurde in Durmstrang über die dunklen Küste gelehrt, doch es reichte uns nie. Wir fingen an uns immer tiefer in das Reich der Schwarzen Magie zu wagen. Wir verbrachten Tag und Nacht damit sie zu praktizieren und zu studieren. Wir wollten jede Seite darüber kennenlernen.

Die Familie eines Mädchens, aus unserer kleinen Gruppe hatte näheren Kontakt zu Grindelwald. So hatte es angefangen dass wir ihn unterstützten und für ihn arbeiteten. Wir wurden größer. Und aus einem Dutzend wurden fünf.

Ich habe sogar meine Familie in seinem Auftrag ausgelöscht. Doch dass ist sogar das Einzige davon, dass ich nicht bereue. Sie haben sich vor Ewigkeiten gegen ihn gestellt und sind vor ihm aus Amerika nach England geflüchtet."

,,Haben dich deine Eltern nicht gut behandelt?", unterbrach ich kurz ihre Geschichte, da ich wusste, wie es war mit keinen liebenden Eltern aufzuwachen.

,,Nicht wirklich. Sie wurden zwangsverheiratet und hassten sich gegenseitig. Anders als in den ganzen Büchern und Filmen haben sie sich nie angefangen zu lieben. Doch meine Großeltern verlangten einen Erben und dann haben sie mich bekommen und mich genauso gehasst, wie sie sich gegenseitig. Du kannst dir also denken dass ich nicht wie Mamis und Daddys Prinzessin aufgewachsen bin."

Diese Zeit hatte sie scheinbar stark geprägt, denn die Sache schien ihr ziemlich nah zu gehen, weshalb sie auf das ursprüngliche Thema zurückkam.

,,Desto mächtiger Grindelwald wurde, desto mehr wurde uns bewusst, in was einem Patriarchat wir uns befanden. Es sickerte immer mehr in uns durch, dass er uns eigentlich wie Dreck behandelte und wir auch nicht mehr für ihn waren. Wir entfernten uns von Grindelwald. Doch das hat ihm ganz und gar nicht gefallen. Er will sie alle tot sehen, jedoch wird das niemals passieren, solange er nicht weiß, wo sie sich befinden.

Die fielen Anderen die ausgestiegen sind verstecken sich nun in den Wäldern, nähe der meiner alten Schule. Nur ich nicht. Meine Eltern waren tot und ich sah Hogwarts als Chance ein neues Leben zu beginnen.

Unabhängig von der Organisation und Grindelwald.", beendete sie ihren Vortrag und schaute mich abwartend an.

,,Wie nennt sich eure Gruppe?", fragte ich Liv.

,,Das war das besondere an ihr, Tom. Sie hatte keinen Namen. So waren wir fast unsichtbar, wie Schlangen."

Schlangen?

Ich griff nach ihrem rechten Unterarm und fuhr sanft über das Tattoo, das ich vor langer Zeit im Unterricht das erste Mal entdeckt hatte.

,,Gut kombiniert. Das ist ihr Zeichen. Jedes Mitglied trägt es.", erklärte die Schwarzhaarige.

Von einer kriminellen Organisation in die Nächste. Toll gemacht, Liv.

,,Doch jetzt gehörst du nur noch mir an, kleiner Todesser.", ergänzte ich sie und offenbarte ihr dunkles Mal.

Das gefiel mir viel besser.

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Eine Frage! ONE SHOTS? MEINUNG?

Außerdem...Wer erinnert sich noch an Roman? Wenn nicht, dann werft doch nochmal einen Blick in Kapitel 7.

Meinungen, Vorschläge und Kritik bitte in die Kommentare! Außerdem macht doch gerne das Sternchen rot, wenn euch das Kapitel gefallen hat:) Das würde mich sehr freuen!

- Leni