11 | Die Frage

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Ja, hier und jetzt das letzte Kapitel. Hier endet also meine kleine Geschichte um Lori. Ich hoffe, sie hat euch gefallen 😀 Ich danke natürlich all meinen votern und Kommentatoren: B_13400, Beriilx3, Mrs_albania, Laraherzfeld, Hiptothehop, Denise, LiiaBienchen,  Eminegala1905, JustFancyFantasy,
JasminUhi, Gehtdichnixanxo und Laurilu13. Danke! ❤️❤️❤️
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"Lass uns ein Bisschen rausgehen.", sagte Majoe leise, "Ich brauche frische Luft." Ich nickte und folgte ihm nach draußen. Die Pyjama-Party war bereits in vollem Gange. Alle möglichen Freunde und Bekannten von Toni waren gekommen, alle trugen sie Pyjamas. Doch er hatte nur Augen für Shey. Sie hingen ununterbrochen an den Lippen des jeweils anderen und knutschten, als gäbe es kein Morgen. Inzwischen hatten sie sich dann zum Glück vor einer Stunde in sein Schlafzimmer verzogen.

Es war bereits dunkel und nur noch der Mond erhellte die dunkle kühle Nacht. Majoe legte sofort seinen Arm um meine Schultern, während wir von der Terrasse hinab in Tonis dunklen Garten schlenderten. Ich hoffte, dass Shey heute nicht wieder mit ihm aneinander geriet, damit sie nicht schon wieder einen so schönen Moment von Majoe und mir kaputtmachen konnte.

Ich schmiegte mich eng an Majoe, als er schließlich stehenblieb und seine Arme um mich schob. "Gefällt dir die Pyjama-Party?", fragte er leise und strich mir eine Haarsträhne aus der Stirn. Ich lächelte und küsste ihn. "Ja.", sagte ich, "Aber ich bin lieber mit dir allein."

Majoe lächelte und küsste mich. "Ich auch.", grinste er, "Ich bin so glücklich, wenn ich mit dir zusammen sein kann.", sagte er leise und hielt mich fest im Arm. Wir schauten beide zum Himmel hinauf. Die Nacht war sternenklar. Wir schwiegen einen Moment.

Ich liebte Sterne über alles, also legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und schaute still in den Himmel. Es war ein so schönes Gefühl, ihm in diesem Moment so nah zu sein. "Schau mal...", sagte ich und deutete auf einen besonders hellen Stern. "Der da ist besonders schön", sagte ich. Majoe musterte mich kurz, sah dann wieder in den Himmel. "Das stimmt.", sagte er leise und streichelte zärtlich meinen Kopf.

Ganz plötzlich hörte er damit auf und deutete mit seinem Finger in Richtung Himmel. "Guck mal, das ist der schönste von allen!", sagte er. Doch in der Richtung, in die er zeigte, glänzte kein Stern. Das Einzige, das glänzte, war der schönste Ring, den ich je gesehen hatte. Majoe hielt ihn zwischen seinen Fingern und wandte mir dann seinen Blick zu.

Ich war einen Moment lang sprachlos. "Lori, du bist die tollste Frau, die ich jemals getroffen habe.", sagte er dann leise, "Ich bin so glücklich in jeder Sekunde, die ich mit dir zusammen bin und möchte dich nie wieder verlieren." Der tiefe Blick, mit dem er jetzt in meine Augen schaute, machte mir wirklich weiche Knie.

"Deshalb möchte ich Dich fragen Lori...", setzte er fort und sank langsam auf die Knie, "Hannelore Pfeffer, willst du mich heiraten?"

Ich schlug meine Hände vor den Mund und sah Majoe aus großen Augen an, als diese Worte wie selbstverständlich seinen Mund verließen. "Ist das dein Ernst?", fragte ich verwirrt. Majoe lachte. "Ja, Schatz! Klar ist das mein Ernst!", erwiderte er und brachte mich zum Strahlen.

"Ja...", sagte ich schließlich und Tränen liefen über meine Wangen, "Ja, ich will! Natürlich will ich!", sagte ich glücklich und fiel um seinen Hals.

Ich sah tief in seine Augen und küsste ihn. Er machte mich wirklich zur glücklichsten Frau der Welt! Vor ein paar Monaten noch hatte ich mir ausgemalt, wie schön es wäre, mit ihm einfach nur einmal zu sprechen! Und jetzt wollte er, dass ich seine Frau wurde! Lori und Mayjuran Pfeffer! Er wollte wirklich freiwillig Mayjuran Pfeffer heißen!

"Ich liebe dich!", sagte ich glücklich und strahlte über das ganze Gesicht. "Ich liebe dich auch, Schatz!", sagte er und küsste mich noch einmal.

Dann zog er mich fest zu sich heran. Seine Küsse wurden immer stürmischer und leidenschaftlicher und seine Zunge wanderte in meinen Mund. Wir küssten uns immer inniger. Ich ließ es einfach passieren. Erst als er seine Hand in meine Hose schob, unter meinen String, realisierte ich, dass ich nicht mit ihm schlafen konnte. Nicht, so lang er nicht mein Mann war.

Ich wollte ihn gerade von mir weg schieben, als seine Finger sich zwischen meine Schenkel schoben. Ich setzte an etwas zu sagen, doch er schüttelte den Kopf und verschloss meine Lippen mit einem Kuss. „Ich weiß.", sagte er leise als könne er meine Gedanken lesen, „Für mich ist das kein Problem, also genieß es einfach."

Es war mir unangenehm, dass er mich befriedigen wollte ohne, dass ich mich dafür bei ihm in irgendeiner Art revanchierte. Und es war falsch. Verdammt falsch. Doch als er jetzt begann, mich zwischen meinen Schenkeln sanft zu massieren, schloss ich die Augen, klammerte mich fest um seine Schultern und mein Verstand schaltete sich aus.

Als ich meine Augen schwer atmend wieder öffnete, schaute ich in sein zufriedenes Gesicht. Ich lächelte ebenfalls, bevor ich ihm einen Kuss auf die Lippen drückte. Er grinste.

„Ich kann es kaum erwarten, bis du bereit bist und wir endlich Liebe machen.", sagte er grinsend. Ich lachte. „Süß gesagt.", sagte ich und presste mich fest an ihn. Er grinste und schob seinen Arm um meinen Körper. „Du bist toll.", sagte er leise in mein Ohr und brachte mich damit beinah zum Schmelzen.

Majoe strich mit seinen Händen über mein Gesicht. Anstatt zu antworten, küsste ich ihn noch einmal bevor ich schließlich meinen Kopf gegen seine Brust legte, tief durchatmete, seinen Duft roch und meine Augen schloss. Sein Herz klopfte ganz nah an meinem und machte mich mit jedem Herzschlag zur glücklichsten Frau der Welt.

Als ich meine Augen wieder öffnete, schaute ich mich irritiert um. Mein Fuß pochte schmerzhaft. Ich brauchte einen Moment, um mich zu orientieren. Ich stand vor der Konzerthalle und hielt einen Fantabecher in der Hand, deren Inhalt sich gerade auf meinen Schuhen verteilt hatte. Ich schluckte und sah geradewegs in das Gesicht von Majoe. Er stand vor mir, in einem schwarzen T-Shirt, und sah auf mich herab!

Majoe lächelte. „Tut mir echt leid." „Schon gut.", sagte ich und machte einen Schritt nach vorn - geradewegs in eine riesige Fanta-Pfütze hinein. Ich knirschte mit den Zähnen. Konnte es noch schlimmer kommen?

„Du, ich muss los.", sagte Majoe, „Sorry. Viel Spaß beim Konzert." Noch vollkommen aufgelöst starrte ich ihm nach. Erst jetzt realisierte ich, dass all diese schönen Erlebnisse eine Phantasie meiner Gedankenwelt gewesen waren! Nichts von all dem, was ich glaubte, mit Majoe erlebt zu haben, war jemals passiert! Ich hatte es einfach nur geträumt! Aber all das hatte sich doch so unheimlich echt angefühlt! Konnte das also wirklich alles nur ein Traum gewesen sein?!

Dream come true || Majoe FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt